Sozialkritische künstlerische Statements im Torhaus Rombergpark

Von Sonntag,
den 5.Mai bis Sonntag, den 26.Mai 2019 präsentieren 18 Künstlerinnen
und Künstler der Dortmunder Gruppe eine gemeinsame Ausstellung mit
dem Titel „MUSTER“. Im Torhaus Rombergpark stehen Themen wie
Umweltzerstörung, Gesellschaftszwänge oder die Schnelllebigkeit
unserer Zeit im Mittelpunkt der Ausstellung. Zu sehen sind
unterschiedlichste
Arbeiten wie Skulpturen, Gemälde und andere Objekte.

Ein
paar Beispiele aus der Ausstellung: Monika Pfeiffer präsentiert
Häuser aus Pappe. Die Musterhäuser sind passend für die
unterschiedlichen Bewohner, aber nur in Form der bedruckten
Oberfläche (Romantiker, Naturliebhaber oder
Kunstinteressierte).
Ansonsten sind alle Häuser genormt, wie so Vieles in unserer Umwelt.

Eine der Künstlerinnen und Künstler waren beim Pressegespräch im Torhaus vor Ort.
Eine der Künstlerinnen und Künstler waren beim Pressegespräch im Torhaus vor Ort.

Maria
Teresa Crawford Cabral hat sich in ihrem Werk „Urenkelin“ (Öl
auf gemusterter Leinwand) wohl das berühmteste Gemälde als Vorbild
genommen: Die „Mona Lisa“ von Da Vinci. Doch die Urenkelin hat
ein modernes Gerät in ihrer Hand: das
Smartphone. Somit ist das idyllische Bild durch die Moderne
gebrochen.

Silvia
Liebig zeigt in ihrer
Arbeit „Der Anzug der Macht“ das Geld auch „kleidsam“ sein
kann, denn in ihrem Anzug sind Motive der fünf wichtigsten Währungen
integriert. Wer diesen Anzug also trägt, hat wohl die Macht.

Jan Bohrmann
präsentiert unter dem Titel „Digiloges“ Material-Assemblage mit
Platinen und Schnitzspänen von einer Zeder. Die Späne sind
Arbeitsspuren eines Bildhauers. Auf
diese Weise trifft sich die digitale Welt mit der analogen Welt.

Roul
Schneider ist nicht nur mit Werken in der Gemeinschaftsausstellung
vertreten, er zeigt seine Arbeiten auch in der Galerie Kunstraum in
der Braunschweiger Straße unter dem Titel „wERDEn“. Die
Vernissage im Kunstraum
ist am Samstag (04. Mai
2019) um 14 Uhr.

Die
Gemeinschaftsausstellung im Torhaus wird am Sonntag,
5.Mai 2019, 11.00 Uhr eröffnet.

Begrüßung:
Alexander Pohl (1.Vorsitzender der Dortmunder Gruppe), die Einführung
macht
Carsten Bülow (Schauspieler)




Humorvolle Illustrationen von Mathias Schubert im Kunstbonbon

Das kleine, aber
feine Kunstbonbon in der Chemnitzer Strasse 11 zeigt vom 11.05.2019
bis zum 15.06.2019 unter dem Titel „Gin +Tonic+andere
Zusammenhänge“ weniger bekannte Papierarbeiten wie Zeichnungen und
Illustrationen mit Chinatusche oder Aquarell des hiesigen Künstlers
Mathias Schubert. Er ist unter anderem auch durch seine Bühnenbilder
und seine mitarbeite bei der Revue „Der Trainer muss weg“
bekannt.

Bei dem Künstler denken die meisten Menschen eher an großformatige Bilder mit aus Pigment und Bindemitteln entstandenen Landschaften, schrundige Berge, waldreiche Inseln und mehr.

Er lässt immer viel
Platz für Assoziationen und in seinen Werken ist so gut wie nie
etwas Figürliches zu entdecken und seine Malerei vermittelt das
Gefühl von viel Abstand zu dem, was man zu sehen glaubt.

Das Kunstbonbon zeigt humorvolle und liebevoll-ironische Illustrationen von Mathias Schubert. (Grafik: © Mathias Schubert)
Das Kunstbonbon zeigt humorvolle und liebevoll-ironische Illustrationen von Mathias Schubert. (Grafik: © Mathias Schubert)

In dieser
Ausstellung liegt der Schwerpunkt aber auf weniger bekannte,
humorvoll und liebevoll-ironischen Illustrationen, mit denen sich
Schubert den Erdbewohnern in verschiedenen Zusammenhängen auf
dieser.

Luftig und zart
bringt der Künstler kleinformatig mit Chinatusche oder Aquarell zum
Beispiel ältere Herren auf das Rennrad, sinniert über
unausweichliche Zusammenhänge wie „Gin und Tonic“, „Pferd und
Reiter“, „Mann und Maus“, oder zeichnet aus Acryl und Bleistift
mehr oder weniger unglückliche Vögel. Seine mit der Pipette
„gemalten“ Tänzer wirken fast archaisch und sprühen nicht
gerade vor Lebensfreude, sondern versuchen eher nachdenklich und
angestrengt, ihre Aufgabe zu erfüllen.

Die Werke von
Schubert erzeugen jedoch beim Betrachter nie ein hämisches Grinsen,
sondern vor allem ein liebevolles und mitfühlendes Lächeln.

Es steckt viel
selbstironisches Wiedererkennen der eigenen Schachstellen dahinter.

Darüber hinaus gibt
es nicht nur Bilder in dieser Ausstellung, sondern Schubert hat auch
ein paar wunderbare kleine Bücher mitgebracht. Außerdem gibt es
etwas musikalisch für die Ohren. Der Künstler macht nämlich auch
Musik mit „Salon 4b“ und ist Mitglied im „Sergej Gorlukowitsch
Sextett“.

(Die Tonträger sind
ebenfalls käuflich zu erwerben).

Die Vernissage
findet am 11.05.2019 um 15:00 Uhr im Kunstbonbon mit einleitenden
humorvollen Worten vom Mathias Schubert statt.

Der Eintritt ist wie
immer frei!