Schauraum Comic & Cartoon für Dortmund

Bang! Dortmund
bekommt einen „Schauraum: Comic + Cartoon“ im Zentrum der City
nahe Bahnhof und der Stadt- und Landesbibliothek am
Max-von-der-Grün-Platz 7 (ehemaliges Ladenlokal von
DORTMUNDtourismus). Die Kulturbetriebe unserer Stadt eröffnen am
Sonntag, den 07. 04.2019 im Studio B der Stadt- und Landesbibliothek
die erste Ausstellung „Ente süß sauer“. Damit wird er zum
Bestandteil der Kulturmeile unserer Stadt.

Angedockt ist der
Schauraum an das Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK), das in
Sachen Bespielung mit der Stadt- und Landesbibliothek, dem Kulturbüro
und der Bildungsetage UZWEI im Dortmunder U zusammenarbeitet.

Sie widmet sich dem
genialen Disney-Zeichner Carl Barks (1901-2000) und seine
„Nachfolgern“ aus den Niederlanden (Daan Jippes), William van
Horn (USA), Don Rosa (Italien) oder Vicar (Chile).

Der Kurator
Alexander Braun erklärte beim Pressegespräch, das man mit dieser
Ausstellung ausloten will, wie man mit Comics, Cartoons und
Karikaturen Inhalte vermitteln kann.

Auf den Ausstellungsraum zu den themen Comics, cartoons und Karikaturen freuen sich (v.l.n.r.) Dr. jens Stöcker (Direktor MKK), Dr. Nassrin Sadeghi (wissenschaftliche Mitarbeiterin  am MKK), Dr. Stefan Mühlhofer (Leiter Kulturbetriebe), Sophia Paplowski (Mitarbeiterin Stadt- und Landesbibliothek) und Kurator Dr. Alexander Braun.
Auf den Ausstellungsraum zu den Themen Comics, Cartoons und Karikaturen freuen sich (v.l.n.r.) Dr. jens Stöcker (Direktor MKK), Dr. Nassrin Sadeghi (wissenschaftliche Mitarbeiterin am MKK), Dr. Stefan Mühlhofer (Leiter Kulturbetriebe), Sophia Paplowski (Mitarbeiterin Stadt- und Landesbibliothek) und Kurator Dr. Alexander Braun.

In unserer digitalen
Zeit gilt das ja Bild als ein bedeutendes Massenmedium. Das Publikum
soll seinen Blick und die Chance bekommen, sich mit der Bildästhetik
von Comics als Schlüsselmedium auseinanderzusetzen.

Der als „guter
Zeichner“ bekannte Barks (durfte nicht mit seinem Namen signieren)
schuf nicht nur die bekannte Donald Duck Hefte der Anfänge in den
50-iger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts mit den drei Neffen,
sondern entwickelte auch mit einer ausgefeilten Dramaturgie viele
andere Geschichten und Charaktere.

Dass seine Arbeiten
eigentlich wenig geachtet wurden, zeigt der Umstand: Von den ca. 6700
Seiten, die er zeichnete, überlebten am Ende nur knapp 200 als
Originale. Der Rest wurde einfach vernichtet.

Die Ausstellung gibt
den Besuchern vor allem auch einen kleinen Überblick der
historischen Entwicklung im Bereich Comic und ihre unterschiedliche
Ausprägung in den USA und Europa.

Dabei spielte der
politische Hintergrund natürlich eine wesentliche Rolle.

Die Exemplare und
Zeugnisse sind nicht nur in der Vitrine zu erkunden, sondern es darf
auch nach Herzenslust in einer gemütlichen Sitzecke in den
ausliegenden Comic-Taschenbüchern und Heften geschmökert werden.

Gezeigt werden im
Raum 35 Originalzeichnungen (Bleistift und Tusche auf Papier). In
sechs Vitrinen sind ca. 30 Erstausgaben seltener
Original-Publikationen, darunter Veröffentlichungen aus den 1930er –
bis 1950er-Jahren und seltene Exponate aus den 1950er Jahren zu
sehen. Links im hinteren Bereich kann man sich einen
Disney-Zeichentrickfilm anschauen.

Ansprechpartnerin
ist Dr. Nassrin Sadeghi, wissenschaftliche Mitarbeiterin (MKK) und
Sophia Paplowski (Mitarbeiterin der Stadt- und Landesbibliothek).

Der Eintritt ist
frei und für 15,- Euro kann ein spezieller Katalog zur Ausstellung
käuflich erworben werden.

Das Projekt ist
zunächst auf drei Jahre angelegt. Man darf neugierig sein, was nach
dieser Ausstellung in einem Jahr an Spannendem folgt.




Torhaus Rombergpark – mit Spoootz ins neue Ausstellungsjahr

Vom 07. bis zum 28.
April 2019 zeigt die städtische Galerie Torhaus Rombergpark die
Ausstellung „Spoootz“ der Künstlerin Mariola Laschet. Sie
präsentiert meterlange Transparent-Papierbahnen, auf denen sie mit
Filzstift Gebilde, teils körperlose Formen, teils organisch wirkende
Körper aufträgt.

Rolle rückwärts
für das Torhaus: Hieß es vor einigen Monaten, dass es dort keine
Ausstellungen und Konzerte wegen Brandschutz mehr geben könnte,
haben neue Entwicklungen überraschendes zutage gefördert. Es gibt
eine Betriebserlaubnis für das Torhaus von 1958. Und zwar für
Ausstellungen. Konkret heißt das, Ausstellungen sind weiter erlaubt
sind, Konzerte aber nicht mehr. Die finden bekanntlich jetzt in der
Rotunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte statt.

Mariola Laschet ist
die erste Künstlerin, die von der neuen Situation profitiert. An den
Wänden des Torhauses hat sie die meterlangen Transparentbahnen
verteilt. Manchmal sind sogar Fenster mit dem Material verhangen, was
vor allem der roten Farbe einen tollen Effekt verleiht.

Mariola Laschet vor ihren Transparentpapier-Bahnen. Durch das durchscheinende Licht ergeben sich weitere interessante Effekte für den Betrachter.
Mariola Laschet vor ihren Transparentpapier-Bahnen. Durch das durchscheinende Licht ergeben sich weitere interessante Effekte für den Betrachter.

Das die Farbe Rot
überhaupt mit verarbeitet wurde, ist eher dem Zufall geschuldet.
„Erst sollte alles Schwarz-Weiß sein. Manchmal sind es ganz banale
Dinge, die dazu führen, dass sich das ändert“, erzählt Laschet.
Beispielsweise wenn die Künstlerin gerade keinen schwarzen Filzstift
mehr zur Hand hat, sondern nur einen roten. Dabei fügt die rote
Farbe den Bildern der Künstler eine weitere Ebene hinzu. Rot steht
hierbei für das Leben oder das Blut, so die Künstlerin.

„Spoootz“
entwickelt ein assoziatives Netz in dem sich der Betrachter
verfangen, aber auch entlang hangeln kann. Da Laschet von Körpern
fasziniert ist, sind die Formen oftmals fließend und lassen beim
Betrachter eine Art Film entstehen. Da die Künstlerin als Zeichnerin
und Illustratorin bei Animationsfilmen mitgearbeitet hat, ist das
Kunstwerk auch als überdimensionale Filmrolle vorstellbar.

Für ihr aktuelles
Kunstwerk „Spoootz“ hat die Künstlerin drei Rollen à 200 Meter
verbraucht und etwas zehn Eddings „leer gemalt“.

Die Ausstellung ist
geöffnet dienstags bis samstags von 14 bis 18 Uhr, sonntags und
feiertags von 10 bis 18 Uhr,

Mehr Informationen zur Künstlerin unter www.mariola-laschet.de




Dortmund.Macht.Lauter – der Name ist Programm

Zum
vierten Mal beteiligt sich die Livebühne des Dortmunder Kulturbüros
am DORTBUNT-Cityfest. Auf vielen Plätzen in der Innenstadt erwartet
die Besucher wie in den letzten Jahren ein abwechslungsreiches
Programm. Dortmunder Bands und die Glen Buschmann Jazz-Akademie
präsentieren sich am 11. und 12. Mai auf der Live-Bühne am Platz
von Leeds, im Konzerthaus spielt am Sonntagabend die Banda Senderos.
Das Kulturbüro schafft mit der Open-Air-Bühne eine tolle Plattform,
um Dortmunder Bands einem großen Publikum vorzustellen. Es schöpft
dabei aus dem Reservoire von fast 400 Dortmunder Gruppen die sich in
den verschiedensten Genres tummeln. Über das Jahr verteilt
organisiert das Büro, federführend ist hier Didi Stahlschmidt
beteiligt, drei Live-Bühnen-Veranstaltungen. Neben Dortmund.
Macht.Lauter sind das die Kooperationsbühnen bei Juicy Beats im
Westfalenpark und bei den Kulturpicknicks im Sommer. Dabei achten die
Organisatoren darauf keine Band zu bevorzugen, sondern immer wieder
neuen Gruppen eine Auftrittsmöglichkeit zu bieten. Das
Förderprogramm hat sich zur Aufgabe gemacht lokale Bands, Musiker,
Produzenten, Clubbetreiber, Musikvereine und weitere Protagonisten zu
fördern und zu unterstützen. Schwerpunkte hierbei sind die Bereiche
Marketing, Imagebildung und Netzwerkarbeit.

Mitglieder der Dortmunder Indie-Rock Band WYME und der Folk-Pop Band Nic Koray und Band sowie im Hintergrund Isabel Pfarre stellv. Leiterin Kulturbüro Dortmund und Didi Stahlschmidt (Programmgestaltung). (Foto: © Anja Cord)
Mitglieder der Dortmunder Indie-Rock Band WYME und der Folk-Pop Band Nic Koray und Band sowie im Hintergrund Isabel Pfarre stellv. Leiterin Kulturbüro Dortmund und Didi Stahlschmidt (Programmgestaltung). (Foto: © Anja Cord)

Am
DortBunt! Cityfest-Samstag bringen sechs Bands eine gut abgestimmte
Mischung verschiedener Stilrichtungen auf die Bühne. Den Opener
machen ab 13.30h Boomton Shakedown (Raggae), danach folgen Nic Koray
& Band (Folk-Pop), Schwarzpaul (Roots-Rock-Reggae), WYME
(Indie-Rock) und Velvet Attack (Psychedellic-Rock-Freakbeat). Ab 21h
startet der Headliner des Tages die Band Rryoce. Bei verschiedenen
Musikpreisen haben die Musiker mit Ihrem Wabe-Synth-Pop Mix schon
abgeräumt. Zum Beispiel 1. Preis als „Beste Gothic-Wave-Band“
und 2. Preis als „Beste Elektropop-Band“ beim Deutschen Rock &
Pop-Preis 2013.

Am
Sonntag steht die Bühne am Eingang zur Brückstraße ganz im Zeichen
des Jazz. Die Big Band der Glen Buschmann Jazz Akademie spielt mit
hochkarätigen Solisten aus der Partnerstadt Rostow am Don. Beginn
ist um 12.30h, als zweite Band tritt das Transorient Ensemble (World
Jazz) auf, gefolgt vom Peter Heinrich Köcke Trio, das einen
modernen, energiegeladenen und experimentierfreudigen Jazzstil
spielt. Dann geht es zum Abschluss um 17h ins Konzerthaus zum
Dancehall-Hip-Hop der Banda Senderos. Markenzeichen der neunköpfige
Band ist ein handgemachter, basslastiger Clubsound. Zwei sehr
unterschiedliche Frontmänner singen und performen ihre Texte auf
Englisch, Deutsch und Spanisch. Für alle die gerne Tanzen sicher ein
vielversprechender Mix.