Neue Ausgabe „Heimat Dortmund“ zur Autogeschichte Dortmunds

Die Automobilgeschichte Dortmunds der letzten mehr als 125 Jahren ist nicht nur für die Mobilitäts-Entwicklung einer damals stark wachsenden Stadtgesellschaft von wesentlicher Bedeutung. Das Auto bewegt uns, und Themen um das Auto ebenfalls. Jeder kann seine Geschichte erzählen.

Die jetzt erschienene neue Doppelausgabe der dreimal jährlich erscheinenden Zeitschrift „Heimat Dortmund“ des Vereins für Dortmund und die Grafschaft Mark in Verbindung mit dem Stadtarchiv Dortmund beschäftigt sich in seinem aktuellen Heft unter dem Titel „Chausseeflöhe und Rennboliden“ mit der Thematik „Auto“. Es ist eine informative „Spritztour in die Dortmunder Autogeschichte“, die in 17 Beiträgen von 13 Autoren unternommen werden.

Interessant ist schon der Beginn mit dem Beitrag von Archivar Hermann Josef Bausch. Das erste Automobil fuhr 1892 in Hörde (damals eigentlich noch nicht zu Dortmund gehörend) unter der Ägide und maßgeblichen Führung von Richard Kersting

Spannend seine weiteren Artikel zum Beispiel zur frühen Elektromobilität ab 1906. Erinnern sie sich noch an die O-Busse (Oberleitungsbusse bis 1968)? Elektro-Fahrzeuge waren also schon lange ein Thema. Bausch gibt einen Überblick über die Elektroflotte des städtischen Fuhrparks 1919 bis 1953.

Historische Beispiele für elektrisch angetriebene Automobile im Dortmunder Straßenverkehr zwischen 1917 und 1956 werden von dem Historiker Theo Horstmann, sowie Hannes Tutschku (Mitarbeiter im Stadtarchiv) gegeben.

Die Autogeschichte in Dortmund begann 1892 und hat bis heute viele Geschichten hervorgebracht. NAchzulesen ind er aktuellen Ausgabe von "Heimat Dortmund". Vorgestellt von (v.l.n.r.) Klaus Winter (Redakteur der Ausgabe) Adolf Miksch (Vorsitzender des Historischen Vereins), Dr. Peter Meintz (ADAC Dortmund), Hermann Josef Bausch (Stadtarchiv) und Dr. Stefan Mühlhofer (Geschäftsführer des Historischen Vereins).
Die Autogeschichte in Dortmund begann 1892 und hat bis heute viele Geschichten hervorgebracht. Nachzulesen in der aktuellen Ausgabe von „Heimat Dortmund“. Vorgestellt von (v.l.n.r.) Klaus Winter (Redakteur der Ausgabe) Adolf Miksch (Vorsitzender des Historischen Vereins), Dr. Peter Meintz (ADAC Dortmund), Hermann Josef Bausch (Stadtarchiv) und Dr. Stefan Mühlhofer (Geschäftsführer des Historischen Vereins).

In weiteren Artikeln geht es um die Dortmunder Motorsport-Geschichte und um das Automobil-Museum Dortmund. Ruhr-Nachrichten-Redakteur Oliver Volmerich erinnert an die autofreien Sonntage 1973, von denen es wenige fotografische Belege gibt.

Der Historiker Klaus Winter berichtet über die Pionierin der Automobilbranche Hertha Hoffmann.

Ein weiterer Schwerpunkt widmet sich der Gründung, Rolle und Entwicklung des Automobilclubs ADAC in Dortmund (Der ADAC in Dortmund von Anne-Sophie Barreau und Dr. Peter Meintz) .

Seinen Ursprung in Westfalen hatte der ADAC ja schon 1904 in Bielefeld. Ende der 1920iger Jahre in unserer Stadt. Außerdem geht es auch noch um die Automobilgeschichte von Aral in unserer Stadt von Matthias Dudde.

Die aktuelle Doppelausgabe „Chausseeflöhe und Rennboliden“ ist ab sofort für 10,- Euro im Stadtarchiv Dortmund oder in den Buchhandlungen erhältlich.

Projekt „Bunte Vielfalt“ im Rahmen der Messe Dortmunder Herbst

Rund ein Drittel der Bevölkerung in Dortmund sind Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte (Migrationshintergrund). Sie repräsentieren 180 Nationen, die alle ihre Traditionen, Kulturen und Religionen in unsere Stadt mitgebracht haben. Diese Menschen nicht nur als „fremd und belastend“, sondern als Chance zu einer wirklichen Bereicherung zu sehen, hat sich die „Bunte Vielfalt“ auf die Fahnen geschrieben. Es hat sich ein erfolgreiches und produktives Netzwerk zwischen den verschiedenen Communities. Diese sollen gestärkt werden.

Migranten werden oft, so Berenice Becerril Ortiz (Integrationsagentur und Beauftragte für Qualitätsmanagement), als hilfsbedürftige, nur auf unsere Unterstützung ( zum Beispiel Sprachkurse) angewiesene Personen, dargestellt. Das sie mit ihren unterschiedlichen Kulturen, Traditionen und kulinarische Besonderheiten der Stadtgesellschaft einiges zu bieten haben, zeigen die 15 Migranten-Vereine und acht Stände nun schon zum siebten Mal in der Halle 6 vom 03. bis 07.10.2018 von 10:00 bis 18:00 Uhr innerhalb der Messe Dortmunder Herbst.

Die Plattform „Bunte Vielfalt“ als Beispiel für kulturelle Integration und kulturelle Bildung und die vorbildliche ehrenamtliche Arbeit der Beteiligten präsentiert sich während der Messe .

Berenice Becerril Ortiz (ganz rechts) mit ihren Mitstreitern der "Bunten Vielfalt".
Berenice Becerril Ortiz (ganz rechts) mit ihren Mitstreitern der „Bunten Vielfalt“.

Es werden neben internationalen Leckereien auch ein Bühnenprogramm mit südamerikanische Tanzauftritten, Modeshows (zum Beispiel aus Afrika) und anderem geboten.

Ein besonderer Schwerpunkt in diesem Jahr liegt auf der Umwelt und ihren Schutz. In letzter Zeit ist ja vor allem der Plastikmüll (Mikroplastik) in den Meeren mit seiner globalen Bedrohung in den Fokus geraten. Um ein klares Zeichen zu setzen, wird etwa auf Einweggeschirr verzichtet und statt dessen beispielsweise Bananenblätter verwendet.

Auf einer Videoleinwand werden auch unterstützend Bilder zu der Umwelt-Problematik zu sehen sein.

Vertreten in diesem Jahr sind: Amigos de Bolivia, Africa Positive e.V., Egikür e.V. – Frauenbildung und und Kultur, Ethnia& Folklore, Iberoamerikakreis Dortmund, La Klave, Tamilische Kultur Dortmund, tamilischer Kunstverein, Vietnamesischer Katholischer Verein, Spanische Katholischer Gemeinde, Verein von Kamerunischen Ingenieuren und Salay Bolivia.

Es geht darum, Hass sowie allgemeine Vorurteile und Ängste nicht weiter zu schüren, sondern von beiden Seiten aufeinander zuzugehen und sich konstruktiv für eine positive Gestaltung der Gesellschaft für möglichst viele Menschen einzusetzen. Denjenigen Personen, die dafür (oft ehrenamtlich) arbeiten, gehört nicht nur unser Respekt, sondern auch die Unterstützung.

Eins ist klar. Die Globalisierung lässt sich nicht mehr rückgängig machen und wir müssen, in unserem eigenen Interesse, gemeinsam für ein friedliches Zusammenleben eintreten.