Großes Klangkunstfestival von kunstgruppe Gottlieb in Dortmund

Über 40 Tage, vom 18. Juli bis zum 09. September 2018, wird Dortmund beim „SCHALLFEST“ zum Hauptakteur eines groß angelegten Gesamtkunstwerkes der außergewöhnlichen „kunstgruppe Gottlieb“ aus Berlin.

Wie kann man eine Stadt darstellen und herausfiltern, was sie ausmacht? In einem Zeitraumraum von einem Jahr und im Auftrag der Stadt Dortmund, Stabsstelle „Kultur im öffentlichen Raum“, hat sich die Kunstgruppe dieser schwierigen, aufwendigen Aufgabe angenommen.

Es ging darum, Dortmund mit an unterschiedlichen Stellen aufgenommenen Klänge darzustellen.

Der Dortmunder Zoo hat die beiden Künstler der "kunstgruppe Gottlieb" sehr unterstützt. (v.l.n.r.) die beiden Künstler, Zoodirektor Dr. Frank Brandtstätter mit einem Nasenbär, Dr. rosemarie Pahlke, leiterin der Stabsstelle "Kunst im öffentlichen Raum". Im Hintergrund Kulturdezernent Jörg Stüdemann.
Der Dortmunder Zoo hat die beiden Künstler der „kunstgruppe Gottlieb“ sehr unterstützt. (v.l.n.r.) die beiden Künstler, Zoodirektor Dr. Frank Brandtstätter mit einem Nasenbär, Dr. rosemarie Pahlke, leiterin der Stabsstelle „Kunst im öffentlichen Raum“. Im Hintergrund Kulturdezernent Jörg Stüdemann.

Diese typischen Sounds unserer Stadt wurden an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Jahreszeiten mühevoll aufgenommen und zu einem Klanginszenierung und Komposition zusammen gebracht. Die Klänge wurden dabei geschnitten, aber nicht verfremdet.

Wie die aus zwei bestehende Personen Gruppe beim Pressegespräch im Vorraum des Regenwaldhauses bei ihrem Hauptunterstützer, dem Zoo Dortmund. „Je tiefer wir in die Stadt eingedrungen sind, hat sie uns (ein)genommen.“

Unterstützt wurde das Projekt durch Kooperation mit verschiedenen Kooperationspartnern in unserer Stadt. Die kunstgruppe Gottlieb hatte schon 2010 mit einem Performance-Projekt im Zoo aufsehen erregt.

Los geht es mit der Eröffnung des Festivals feierlich am 18. Juli 2018 um Trauzimmer (Altes Stadthaus) um 13:30 Uhr mit den Künstlern und einer Beschallung vom Balkon des Alten Stadthauses am Friedensplatz mit anschließenden Eröffnungszeremoniell und Presseempfang im Trauzimmer. Ein Symbol für die Vereinigung der Klänge der Stadt.

Terminübersicht: Schallfest-Festival 18:07.2018 – 26.08.2018

Dortmund Airport : Mo & Mi 7:00-8:00 u. 17:30 -18:30 Uhr

DSW21 alle U-Bahnhöfe: Di & Do 14:00 -15:00 u. 21:00 -22:00 Uhr

Dortmund Hafen/ Feuerwehrlöschboot: Fr 17:30 – 18:30 Uhr

Zoo Dortmund : Sa & So 11:00 -12:00 u. 14:30 – 15:30 Uhr

Internationale Zoos: Sa & So 11.== – 12.00 u. 14:30 – 15:30 Uhr

Berswordt-Halle: Mo-Fr: 12.00 – 12:20 UHR

Museum für Kunst und Kulturgeschichte: Mo-So 0:00 – 24:00 Uhr (Für Öffentlichkeit),  Di-So 10:00 – 17:00, Do 10:00 – 20:00 Uhr

Die Austragungsorte sind nach allen Himmelsrichtungen der Stadt ausgerichtet.

Die Sounds werden darüber hinaus auch auf dem Wasser- und Luftweg durch KGGB per Schwerlastfrachtschiff und Passagierflugzeug in die Welt getragen. Ziel des Fluges ist die Europäische Kulturhauptstadt 2019 Plovdiv. Dort werden die Kompositionen von einem offiziellen

Vertreter der Stadt Dortmund und KGGB als ein Beitrag übergeben.

Der Höhe und Schlusspunkt der Klanginszenierungen und Kunstaktionen im öffentlichen Raum wird dann die weltgrößte Klang-Kunstinstallation mit der allen Partner am Sonntag, den 09. September 2018 realisiert. Von 14.00 bis 17:00 Uhr erklingen dann an allen Austragungsorten die Sound gleichzeitig auf vielfachen tausend Quadratmetern und stellen so einen Aufsehen erregenden Weltrekord auf. Eingeleitet wird das Ereignis mit einem Autokorso (in Kooperation mit der Türkischen Gemeinde) an der Rheinischen Straße als eine bewegliche Klangskulptur in der Dortmunder Innenstadt. Eine exklusiv und speziell für diese spektakuläre Installation erstellte Komposition wird über die PKW-eigenen Musikanlagen abgespielt. Mit dem Hochzeitsritual Korso schließt sich so der Kreis zum Anfang im Trauzimmer.

Lassen wir uns überraschen!




Artscenico: Stationen-Performance auf dem Hauptfriedhof

Rolf Dennemann und artscenico performing arts stehen für zumeist skurrile und humorvoll-ironische Performances vor allem in der Nordstadt Dortmunds, gerne mal in einem Hinterhof oder auf der Bühne des Theaters im Depot.

Nun hat sich artcsenico in Kooperation mit dem Theater im Depot und und der Friedhofsverwaltung des Hauptfriedhofs Dortmund unter dem Titel „Rehe auf der Lichtung“ ein neues Projekt im Rahmen des von ibk-kubia (Remscheid) entwickelten Projekt „Kultur und Alter“ realisiert.

Es ist eine ironische Betrachtung des Altseins im Jahr 2018 als Stationen-Performance und findet am 07.07.208 um 18:00 Uhr und am Sonntag, den 08.07.2018 um 08.00 Uhr morgens und um 15:00 Uhr am Nachmittag statt. Treffpunkt ist jeweils der Platz vor der Trauerhalle am Gottesacker 25.

Auch Elisabeth Pleß ist bei der Produktion von Rehe auf der Lichtung wieder mit von der Partie.
Auch Elisabeth Pleß ist bei der Produktion von Rehe auf der Lichtung wieder mit von der Partie.

Wie immer gerne bei Dennemanns Projekten werden neben professionellen Schauspielern wie etwa Elisabeth Pleß, Thomas Kemper oder Matthias Hecht auch Laien als „Experten des Lebens“ mit eingebunden. Es machen fünfzehn Laien im Alter ab 55 Jahren, darunter sieben Männer, bei dieser interessanten Performance mit.

Die Örtlichkeit des Hauptfriedhof-Geländes wurde als wunderschöner Landschaftspark ausgesucht. Es geht hier nicht um das Thema Tod.

In kleinen Gruppen (maximal 20 Personen) findet ein Spaziergang unter Leitung von „Guides“ (Ornithologen) zu „Beratungsstationen“ geführt, wo sie kompetente „Tipps“ zu den Themen Ornithologie (ältere Menschen sind ja oft für die Natur empfänglich), dem „Einsitzen“ (wie komme ich mit welchen Straftaten für eine gewisse Zeit ins Gefängnis, um so noch relativ fit dem drohenden Altersheim eventuell zu entgehen), das Leben als Sonderling und dem Heiratsschwindel im Wandel der Zeit.

Los geht es nach dem Treffen neben der Trauerhalle mit einem „Denken unterm Baum“. Dieser steht neben der Halle. Sarah Mehlfeld (Senioren-Theaterprojekt Essen) leitet den „Workshop“.

Dann geht es in einzelnen Gruppen mit den Guides zu den einzelnen Stationen des Parcours. Wie Rehe auf einer Lichtung sieht man dann ältere Menschen. Sie führen Rituale durch oder ein Tänzchen, sind in Kommunikation mit der Natur. Es werden Bilder von Endlichkeit und Unendlichkeit kreiert, die den mit wandernden Zuschauern das Altsein mal humorvoll, mal sarkastisch-krass vor Augen führen.

Der Laufweg dauert insgesamt 45 Minuten. Dazwischen gibt es beiden Beratungsstellen immer eine Pause von ungefähr 15 Minuten. Die Performance dauert alles in allem 120 Minuten.

Am Ende erwartet auf das Publikum eine Erfrischung.

Dennemanns „artscenico“ möchte unterhalten und im besten Fall auch zum Nachdenken und zu einer anderen Sichtweise auf das Alter anregen.

Die Atmosphäre wird zu den verschiedenen Zeiten der Termine für die Stationen-performance natürlich eine unterschiedliche und ganz besondere sein.

Eintritt: 15,00/ermäßigt 8,00 €

Vorbestellung unter:

orga@artscenico.de und Tel.: 0176-63826162 oder 0231-8634113

Kartenreservierungen (AB) 0231-982 2336

E-Mail: info@theaterimdepot.de