Ausstellung „Hexensabbat“ im Torhaus Rombergpark

Die städtische Galerie Torhaus Rombergpark in Dortmund stellt vom 01.07.2018 bis zum 22.07.2018 unter dem Titel „Aquelarre – Hexensabbat“ achtzehn Bilder , Collagen sowie drei Skulpturen der in Argentinien geborenen (seit 2007 in Dortmund lebenden) Künstlerin Mariana González Alberti aus.

Die Ausstellung gibt einen guten Überblick über die Vielseitigkeit der vom Expressionismus beeinflussten Künstlerin. Ihr ist nach eigenen Angaben der künstlerische Weg zu sich selbst dabei von Bedeutung. Es ist eine Auswahl der besten Bilder aus den letzten zehn Jahren.

Mariana González Alberti zeigt sehr persönliche Arbeiten im Torhaus Rombergpark.
Mariana González Alberti zeigt sehr persönliche Arbeiten im Torhaus Rombergpark.

Bei ihren Bildern, ob als Aquarell oder Öl-Gemälde, und ihren Collagen mit verschiedenen Materialien, beeindrucken durch ihre Ausdruckskraft und Energie. Beeinflusst in ihrem künstlerischen Schaffen der letzten zehn Jahre in Deutschland, haben die Farben in ihren Arbeiten nicht so einen exponierten Stellenwert.

Das Titel gebende Werk „Hexensabbat“ kann als eine Art Hommage an Goya gesehen werden. Passend zum Titel stehen vor allem Frauen im Zentrum ihrer Arbeiten. Es waren ja schließlich vor allem Frauen mit besonderen Fähigkeiten und Ausstrahlung, die vor allem während der Frühen Neuzeit als Hexen von der Kirche verfolgt, gefoltert und als solche verbrannt wurden.

Das Nachbarbild „Frauen im Hinterhof“ stellt drei (vergeblich) wartende Frauen (Prostituierte) im südamerikanischen Uruguay dar. Ihre Frauenbilder sind zumeist verfremdet und expressiv im Ausdruck dargestellt. Nur in einem ausgestellten Bild ist ein Mann zu sehen, der als „Nosferatu“ aus Friedrich Wilhelm Murnaus Symphonie des Grauens aus dem Jahr 1922 gut bekannt ist.

Eine wichtige Rolle im Leben der Künstlerin spielt die Familie. So zeigt zum Beispiel ein Bild aus ihrer „weißen Serie“ ein stilisiertes Portrait ihrer Tochter Frieda. Auch ein Selbstportrait ist in der Ausstellung zu sehen. Eine andere Serie trägt den den bezeichnenden Titel „Die Erde trägt uns alle“. Die drei Skulpturen zeigen wiederum drei Frauen. Eine interessante Skulptur ist aus recycelten Materialien erstellt und in seiner Haltung an die doch so makellosen Schönheit der Mona Lisa von Leonardo Da Vinci angelehnt und gegenüber gestellt. Eine der beiden anderen „Kopf-Skulpturen“ zeigt Mariana González Alberti selbst. Hier experimentierte die Künstlerin als Bildhauerin mit wie Blut aussehenden Sprenkeln von roter Farbe.

Die Arbeiten mit einer besonderen persönlichen Bedeutung für Künstlerin sind diesmal nicht käuflich zu erwerben.

Die Ausstellung wird am Sonntag, den 01. 07.2018 im Torhaus Rombergpark (Städtische Galerie Dortmund) um 11:00 Uhr eröffnet.

Dazu gibt es Worte von Fernando Garcia Curten präsentiert von Andreas Beck (Schauspiel Dortmund)




Kreatives Ferienprogramm für Kids im Depot

Im Rahmen des „Kulturrucksack NRW“ wird in den beiden Wochen des Ferienbeginns vom 16.-26. Juli 2018 jeweils von 10.00 bis 16.00 Uhr Montags – Donnerstags im Depot Dortmund (Immermannstraße 29) ein kostenloses kreatives Ferienworkshop-Programm unter dem Titel „Humaschines“ für Kinder und Jugendliche im Alter wischen 10 und 14 Jahren angeboten.

Eine wunderbare Gelegenheit für die Kids, gerade in der Nordstadt, aber auch darüber hinaus, sich in den Ferien inspirieren zu lassen, kreativ zu betätigen und sich mit dem spannenden Thema „Künstliche Intelligenz“und seine positiven wie negativen Aspekte künstlerisch zu beschäftigen. Nicht jedes Kind hat ja die Möglichkeit, mit seinen Eltern in den Urlaub zu fahren.

Sozialpädagogisch und künstlerisch begleitet wird das Programm von einem kompetenten Team um Susanne Beringer, Susanne Schütz, Birgit Brinkmann-Grempel sowie dem Dortmunder Fotografen Peter Lutz.

Die erste Woche (16.07. – 19.07.2018) ist für die Altersgruppe 10–12 Jahre, die zweite Ferienwoche (23.07 – 26.07.2018) für die Altersgruppe 12-14 Jahre vorgesehen.

Freuen sich auf rege Beteiligung der Kinder. (v.l.n.r.) Peter Lutz, Susanne Schütz und Birgit Brinkmann-Grempel - Künstlerinnen vom Depot Dortmund.
Freuen sich auf rege Beteiligung der Kinder. (v.l.n.r.) Peter Lutz, Susanne Schütz und Birgit Brinkmann-Grempel – Künstlerinnen vom Depot Dortmund.

Das Team begleitet die Kids und möchte ihnen Anregungen für deren eigene Entwicklung geben, erklärte Peter Lutz beim Pressegespräch. Vorgesehen ist auch eine spätere Präsentation (Ausstellung) der Ergebnisse. Je Woche sind jeweils 2 Module vorgesehen.

Das erste Modul (Malerei, Druck, Objekte ) bietet den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich malerisch, zeichnerisch oder mit Hilfe von verschiedenen Drucktechniken (Linoldruck, Stempeln, Schablonen) und mit zumeist recycelten Materialien (defekte Elektrogeräten, Computern, Platinen, Draht oder LEDs mit dem Thema „Humaschines“ auseinanderzusetzen .

Sie können zum Beispiel ihren Wunschroboter oder Zukunftsvisionen auf Papier bringen oder aus den angebotenen unterschiedlichen Materialien diese frei entwickeln.

Beim 2. Modul (Portraitfotografie, Maskenbau und Fotocollage) können die Kinder Fotos inszenieren, Requisiten verwenden und Masken (Gipsmasken) nutzen, die sie gemeinsam mit einem Partner erstellen. Später haben sie die Gelegenheit, ihre Verwandlung Mensch, danach Maschine oder „Menschmaschine“ zu dokumentieren.

Sie können auch mit den ausgedruckten Fotos Bildgeschichten erzählen und sie mit Unterschriften oder mit Sprechblasen Science-Fiction Stories kreieren. Es besteht auch die Möglichkeit, einzelne Fotoportraits mit weiteren Bildern zu fantasievollen Fotocollagen zu montieren.

Der Kreativität und Eigendynamik sind keine Grenzen gesetzt!

Dieses kostenlose Angebot wird vom Kulturbüro und der Stadt Dortmund sowie dem Land NRW unterstützt und gefördert.

Damit das interessante Programm lebt natürlich von vielen Kindern und Jugendlichen, die daran daran teilnehmen und möglichst viel Spaß in ihrer Ferienzeit haben.

Also möglichst bald per E-Mail anmelden. Es sind noch Plätze frei:

Kontakt:

Susanne Beringer: kunst@beringer.me

Birgit Brinkmann-Grempel: bb-g@gmx.net