Galerie Dieter Fischer – Künstlerische Einladung zum Standortwechsel

In der Zeit vom 25. Mai bis zum 17. Juni 2018 stellt die Galerie Dieter Fischer unter dem Titel „Parallel im Quadrat…“ im Dortmunder Depot 21 neue Werke des 67-ig jährigen Künstlers Wolfgang Sternkopf aus Gelsenkirchen. Seine Reliefarbeiten mit zugeordneten Texten (Katalog) sind der konkrete Kunst zuzuordnen. In seinen neuen Arbeiten 50 x 50 cm und 80 x 80 cm setzt er sich vor allem mit geraden Linien auseinander. Durch unterschiedliche rhythmischen Anordnungen und kräftiger, in rot oder blau, aber auch in schwarz , weiß und Naturtönen gehaltenen Farbgebung entwickelt sich für den Betrachter beim Vorbeigehen ein ganz eigene Dynamik.

Vom 25. Mai bis zum 17. Juni 2018 zeigt Wolfgang Sternkopf seine Arbeiten in der Galerie Dieter Fischer.
Vom 25. Mai bis zum 17. Juni 2018 zeigt Wolfgang Sternkopf seine Arbeiten in der Galerie Dieter Fischer.

Geht man an den Werken vorbei, findet eine Veränderung der Effekte des Quadratischen Inhalts statt. Schattenwirkung, Farbkontraste und hervorgehobenen oder herausgeschnittenen Formen wirken ineinander und ermöglichen den Betrachtern mit jedem Schritt einen Wechsel der Perspektive und damit seiner Wahrnehmung.

Der Künstler verwendet für seine Arbeiten sowohl natürliche Stoffe wie Holz (für die quadratischen Platten), Plexiglas oder andere Materialien. In die feinen Rillen versenkt Sternkopf Streifen aus Buchbinder-Kartonstreifen zu Bildobjekten. Je nach Standortbetrachtung verändert sich die Optik des Werkes, das sich wie durch eine optische Täuschung auch zu bewegen scheint.

Die den Reliefarbeiten zur Seite gestellten Texten dienen laut Steinkopf dazu, um auf diesem Wege das menschliche an und in den Werken „freizulegen“.

Ein Rahmen für die Wahrnehmung der Besucher, die sich auf eine spannende Reise begeben wollen. Bestenfalls regt sie zu einem bewussteren Umgang mit vorschnellen „Urteilen“ und „Festlegungen“ an.

Die Vernissage für die Ausstellung „Parallel im Quadrat…“ von Wolfgang Sternkopf in der Galerie Dieter Fischer findet am Freitag, den 25. Mai 2018 um 19:00 Uhr statt.

Einführung: Wolfgang Sternkopf

Musik: Maik Hester (Konzertakkordeon)

Finissage:

Sonntag, den 17. Juni 2018 um 17:00 Uhr

Öffnungszeiten: donnerstags 17:00 – 20:00 Uhr

und gern nach Vereinbarung

Kurator Hartmut Gloger : 0171 2647972




Komödiantischer Ritt durch die Untiefen der Schauspielkunst im Studio

Auch wenn es der Titel „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm“ nicht vermuten lässt. Das letzte Studio-Stück vor der Sommerpause in dieser Spielzeit im Schauspiel Dortmund von Theresia Walser unter der Regie von Thorsten Bihegue ist eine turbulente, rasante Komödie mit einem selbstironischen Blick auf das Theater und um dessen Berufsethos .

Worum geht es? Beim Pressegespräch vorab erfuhren wir: Franz Prächtel (Uwe Rohbeck) und Peter Soest (Ekkehard Freye) sind erfahrene und gestandene der „alten Schauspielschule“. Beide haben schon Hitler gespielt. Sie haben aber unterschiedliche Auffassung, wie man Hitler und die Nazi-Zeit darstellen sollte. Währen Prächtel (in Anlehnung an Bruno Ganz als Hitler in „Der Untergang“) eine naturalistische Auffassung vertritt und die alten Schauspieltugenden wie „die Sprache ist die Musik“ hochhält, hat Soest eine distanzierte Einstellung. Man sollte, wie er in seiner Darstellung Hitlers, dessen „nicht Darstellbarkeit“ auf die Bühne bringen. Ihnen entgegengestellt wird die junge Nachwuchs-Schauspielerin Ulli Lerch (Alexandra Sinelnikova). Sie ist begeistert von ihrem „neuen Theater“, wo die Grenzen durch Musik, Videosequenzen, Loops und anderen Mitteln gesprengt werden. Sie hat es aber bisher „nur“ zum Goebbels gebracht. Diese drei warten zusammen auf den Auftritt in einer Gesprächsrunde.

Wie kann/darf man Hitler darstellen? Darüber streiten sich Ulli Lerch (Alexandra Sinelnikova), Franz Prächtel (Uwe Rohbeck) und Peter Soest (Ekkehard Freye). Foto: © Birgit Hupfeld.
Wie kann/darf man Hitler darstellen? Darüber streiten sich Ulli Lerch (Alexandra Sinelnikova), Franz Prächtel (Uwe Rohbeck) und Peter Soest (Ekkehard Freye). Foto: © Birgit Hupfeld.

Genug komödiantischer „Sprengstoff“ und Gelegenheit für die Schauspieler, ihr komödiantisches Talent mit gutem Timing zu zeigen. Es geht vor allem um Machtspiele und Eitelkeiten und es bricht die Totalkomödie aus. Wer war der beste Hitler? Wie spielt man ihn eigentlich? Menschlich oder unmenschlich? Und dürfen wie hier in der Inszenierung Frauen Hitler spielen? Was ist, wenn einer der Darsteller dann eventuell noch schwul ist?

„Es wird eine rasante Klipp-Klapp Komödie auch mit etwas Musik und kurz eingeworfener Video-Frequenz werden“, so der Dramaturg Matthias Seier.

Wir dürfen gespannt sein, auch auf die Kostüme!

Die Aufführung wird ungefähr 80 Minuten dauern.

Die Premiere am Freitag, den 25.06.2018 ist schon ausverkauft. Karten für die weiteren Vorstellungen am : 01. Juni 2018 um 20:00 Uhr, 09. Juni 2018 um 20:00 Uhr, 14. Juni 2018 um 20:00 Uhr und am 07.Juli 2018 um 20:00 Uhr.

Weitere Informationen und Karten wie immer unter www.theaterdo.de oder Tel.: 0231/ 50 27 222