Fünfzehn Jahre Galerie Dieter Fischer

[fruitful_alert type=“alert-success“]Kurator Hartmut Gloger präsentiert eine Retrospektive der Galerie.[/fruitful_alert]

Seit fünfzehn Jahren besteht nun schon die Galerie Dieter Fischer im Depot in der Nordstadt. Ein guter Grund, zurück zu blicken und zu Feiern.

In einer Jubiläumsausstellung werden vom 08 September 2017 bis zum 01. Oktober 2017 repräsentativ für die Entwicklung der Ausstellungen während der letzten fünfzehn Jahren Werke von 21 ausgewählten Künstlerinnen und Künstler gezeigt. Die Bilder und Skulpturen zeigen beispielhaft den Wechsel von der „Konkreten Kunst“, die in den ersten zehn Jahren gezeigt wurde, hin zur Erweiterung des Programms der Galerie auf „Aktuelle Kunst“. Hierfür stand in den letzten fünf Jahren der Kurator Hartmut Gloger.

Am Beginn der Ausstellungstätigkeiten standen damals die Arbeiten der Dortmunder Künstlerin Anne Fischer. Sie war die Schülerin des bekannten Dortmunder Grafikers und Malers Harry Fränkel (1911-1970).

Diese umfassende Kunstschau soll den Besucherinnen und Besucher die Vielseitigkeit der bildenden Kunst und Entwicklungen verdeutlichen.

Mit Wein, Musik und Texten laden Veranstalter zum Jubiläum ein.

Auch die drei musikalischen Wegbegleiter der letzten fünfzehn Jahre werden bei der Vernissage am Freitag, den 08.09.2017 um 19:00 Uhr in der Galerie Dieter Fischer im Depot Dortmund mit dabei sein und ihren Beitrag leisten.

Musik: Andreas Heuser (Gitarre), Maik Hester (Akkordeon) und Siegfried Hiltmann (Saxophon).

Finissage am Sonntag, den 01.10.2017 von 17:00-19:00 Uhr.




Kunst mit Sinn für schwarzen Humor

[fruitful_alert type=“alert-success“]Ksenia Pedan und Ben Burgis zeigen im Dortmunder Kunstverein ihre Werke zum ersten Mal außerhalb Englands.[/fruitful_alert]

In der Zeit vom 8. September bis 12. November 2017 stellt das Künstlerpaar Ksenia Pedan (*1986 in Ukraine) und Ben Burgis (*1983 in England) ihre gemeinschaftlichen Skulpturen, Bilder, und Installationen als Gesamtkunstwerk in den Räumlichkeiten des Dortmunder Kunstvereins unter dem Titel „Golf Musk“ aus.

Die beiden Künstler arbeiten und leben seit 2011 zusammen in London und schaffen oft raumbezogene Installationen und Arrangements.

Mit „Golf Musk“ legen sie ihren Fokus auf die Untersuchung von Statussymbolen, und dadurch erzeugter materialer Hierarchien. Die Besucher der Ausstellung werden in eine ambivalente Welt aus Miniaturskulpturen, kleinen Tischen, Liegen, Sofas, Hocker, Stühlen, Wandpaneelen und oft seltsam gebeugten und deformierten künstlichen Interieurs geführt. Nach dem Eintritt sieht man in dem kleinen Raum links zunächst ein kleines, deformiertes „Golfcart“ als Symbol für die Dekadenz der Reichen. Als Materialien wurden von beiden Künstlern vor allem Harz, Holz, Schaumstoff und Metall benutzt. Erzählt wird eigentlich die Geschichte eines alten reichen Mannes. Dessen Leben- und Kindheitserinnerungen werden wie in einer Art Zerrspiegel gebrochen wahrgenommen. Dabei wurde bewusst Schmutz als Symbol und Mittel genutzt, um Hierarchien zu brechen. Die modernen neutralen, unberührten, weißen Ausstellungsräume werden durch den Schmutz an den Wänden, auf dem Boden und den verrottet wirkenden Objekten zu einer informellen und ungezwungenen Zone. Dieser Schmutz wird mit viel Sorgfalt und Humor eingesetzt und löst so die Grenzen zwischen Handwerklichem und Industriellen, Ernsthaftem und Trivialem auf. Als Besucher bewegt man sich wie in einer Welt von

Erinnerungsfetzen. Mit Gegensätzen wird bewusst gearbeitet. Niedliche, flauschige Hundeskulpturen stehen zum Beispiel neben schmutzigen, harten Objekten. Neben einem Miniaturhochhaus im Architekturstil des Brutalismus befinden sich zwei kleine gemütliche Liegen. Die Skulpturen sind gleichsam monströs und sinnlich und zeugen von gesellschaftlicher, musk-artiger Dekadenz.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, den 7. September um 19:00 im Dortmunder Kunstverein neben dem Dortmunder U eröffnet.

Begrüßung : Marion Edelhoff (Vorstandsvorsitzende)

Einführung: Oriane Durand (Künstlerische Leiterin)

Am Samstag, den 9. September findet um 14:00 Uhr ein Künstlergespräch mit Ben Burgis, Ksenia Pedan und Oriane Durand statt.




Positive Bilanz für „Sommer am U“

Seit 2014 findet vom Juni bis August in einer urbanen Paletten-Landschaft vor dem Dortmunder U das Festival „Sommer am U“ statt. Geboten wurde während der drei Monate in diesem Jahr draußen und umsonst ein vielfältiges Angebot (um die 40 Veranstaltungen) von Kunst und Konzerten, Poetry-Slam und Lesungen, Performances und HipHop.

Das besondere beim „Sommer am U“ ist, der lokalen Szene eine Plattform zu geben. Für das Programm kooperierte das U mit über 25 lokalen und regionalen Partnern wie zum Beispiel Vereine wie ProJazz, dem „Recorder“ in der Nordstadt, DEW21 Kultur, die Obdachloseninitiative BODO oder die Medienagentur Tapir.

Veranstalter, Unterstützer und die Organisation zogen bei Pressekonferenz am 05.09.2017 eine überaus positive Bilanz für das diesjährige Festival. Wolfgang Bödeker, Unternehmenskommunikation DEW21, zeigte sich zufrieden, wie das Festival sich entwickelt hat. Im Vergleich zum letzten Jahr verdoppelte sich (fast) die Besucherzahl und wuchs exorbitant auf 13.300 Menschen. Im letzten Jahr lag die Besucherzahl noch bei 7.385 Besuchern.

Jasmin Vogel, Leitung Marketing Dortmunder U, wies auf die veränderte Wahrnehmung des Ortes Dortmunder U durch das Festival hin. Eine erstmals in Kooperation mit ecce vorgenommene Besucherbefragung (über 1000) zeigt in ihrer ersten vorläufigen Ergebnissen belegen, dass es dem Festival gelingt, die Wahrnehmung des U zu verändern und positiv zu beeinflussen. (67%).

Die meisten Besucher (59%) sind zwischen 20 und 39 Jahre alt und kommen hauptsächlich aus Dortmund und Umgebung (70%). Sie gehören eher nicht zum klassischen Kulturpublikum und haben starkes Interesse daran, ihre Freizeit mit Freunden zu verbringen (60%), sich online zu beschäftigen (46%) oder kreativ tätig zu werden (46%).

Drei Viertel der Befragten gaben zudem an, dass Dortmunder U bereits von vorherigen Besuchen zu kennen. Wer es noch nicht kannte, würde es noch einmal besuchen (78%). Der Hauptgrund für den Festivalbesuch (72%)war das Programm oder Freunde zu treffen, die Atmosphäre der Veranstaltung (39%). Die Befragungsanalyse ist noch nicht abgeschlossen. Parallel wurden auch die Akteure befragt. Die Ergebnisse der Befragung sollen gegenüber gestellt werden.

Gelobt wurde die in diesem Jahr verbesserte reibungslose Organisation und gelungene Vernetzung aller Beteiligten. Die Projektkoordination war in der guten Hand von Jannis Kötting. Edwin Jacobs, betonte als Direktor des Dortmunder U, das Befragungen der Besucher als durchlaufendes System im Haus ein wichtiges Mittel der Interaktion und Anbindung der Menschen an diesen kulturellen Ort sind.