Nordstadt-Geschichten

Was ist die Nordstadt? Für die einen eine Art Favela, in die man sich nicht hinein traut, schon gar nicht bei Dunkelheit, für die anderen ist es hippe Mischung zwischen Künstlerbohème und Multikulti. Das Theater im Depot präsentierte das Programm „Sprich mit mir“ als Nachfolgeprojekt von „Schau mich an“. Hier erzählen die Bewohner unter der Regie von André Wülfing des Stadtviertels Geschichten – traurige, lustige und nachdenkliche.

Der Beginn des Stückes erinnerte noch kurz an das Pilotprojekt „Schau mich an“: zwei Menschen sitzen sich gegenüber, schauen sich an, aber sprechen nicht. Aus dieser Wahrnehmung des Anderen ergibt sich der nächste Schritt. Nachdem man sein Gegenüber wahrgenommen hat, möchte man in Kontakt mit ihn oder ihr treten. Die erfolgreichen und erfolglosen Versuche werden in kaleidoskopartigen Szenen aufgeführt.

Untermalt von Geräuschen vom Nordmarkt kommen skurrile oder traurige Geschichten zum Vorschein. Der weibliche Anmachversuch in der Straßenbahn wird vom männlichen Gegenüber irritiert zur Kenntnis genommen, in einer späteren Szene dreht sich das Spiel. Nun ist es der Mann, der die Frau versucht zu überreden, zu ihm zu kommen. Aber ohne Erfolg.

Neben den Geschichten um die multikulturelle Entwicklung der Nordstadt geht es auch um berührende Ereignisse, die im Kopf des Zuschauers haften bleiben. Dazu gehört die Geschichte einer alten Frau, die dem Altersheim entflieht, nur um wieder in ihrer Wohnung in der Nordstadt zu leben und die Erzählung eines Mannes, der bei einem Autounfall seinen Sohn verloren hat.

Versteht man die Nordstadt und ihre Bewohner nach dem Stück jetzt besser? Nein, das nicht. Aber man kommt ihnen ein Stück näher. Zwischen Romantik und Verdammnis blüht etwas im Verborgenen: die Menschlichkeit.




Museumsnacht mit vielfältigem Angeboten

[fruitful_alert type=“alert-success“]Auf eine spannende Museumsnacht freuen sich mit Maskottchen Einstein (v.l.n.r.) Dr.Dr. Elke Möllmann (Geschäftsbereichsleiterin der städtischen Museen Dortmund), Heike Heim, Vorsitzende der DEW21-Geschäftsführung, und Kerstin Keller-Düsberg, Inhaberin der Agentur konzeptschmiede-do und Projektleiterin der DEW21-Museumsnacht. [/fruitful_alert]

Unter dem Motto „Nacht der klugen Köpfe“ findet am Samstag, den 23. September 2017 ab 16:00 Uhr bis in die Nacht hinein die 17. DEW21-Museumsnacht in Dortmund statt. Auch in diesem Jahr präsentieren die Veranstaltungsorte ein vielfältiges und buntes Programm für jung und alt. Rund 50 Museen, Kultureinrichtungen, Kirchen, Ateliers, das DEW21 Servicecenter, Radio 91.2, die Ruhr Nachrichten, die WDR-Lokalzeit und die Freimaurerloge sowie das Polizeipräsidium öffnen ihre Tore bis weit in die Nacht.

Es gibt für das hiesige und von außen angereiste Publikum genug Gelegenheit, sich über viele Stunden an den verschiedenen Orten zu informieren oder etwas zu entdecken. Bei den Shows können die Besucher zuhören und sich amüsieren. Es gibt die Möglichkeit zum Nachfragen und zum Erforschen. Für Kinder und Erwachsene gibt es auch Aktionen zum Mitmachen. Die Palette reicht da von Experimenten, Abenteuer in einem 5-d-Simulator, bis zu Singen und Tanzen.

Frei nach dem Motto der Museumsnacht sind kluge Köpfe aus Kunst und Kultur, Sport und Wissenschaft vor und hinter den Kulissen im Einsatz. Sie sorgen dafür, das umfangreiche kulturelle Angebot dieser Stadt zu präsentieren. Als kluges Maskottchen dieser besonderen Nacht dient Albert Einstein als Pappfigur.

Das Angebot an Konzerten, Shows, Licht-Aktionen, Kabarett, Poetry- und Science-Slam, Filme,Theater, Lesungen, Führungen, Mitmachaktionen und Geschenke sollen die Besucher begeistern.

Die Teilnehmer der Museumsnacht erhalten ein DEW21-Leuchtarmband, um bei dem abschließenden Feuerwerk im Dunklen ein stimmungsvolles und eindrucksvolles Bild abzugeben.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Besucher können sich an den verschiedenen Ständen in der Stadt gut versorgen. Am Dortmunder U gibt es „Street Food“ oder an der Reinoldikirche internationales Essen.

Fahrt und Eintritt: Mit dem Kombi-Ticket der 17. Dortmunder DEW21-Museumsnacht können alle Veranstaltungen besucht und die Sonderbuslinien sowie Bus und Bahn im gesamten des Nahverkehrsbereich (VRR) genutzt werden. Das gilt am 23.09.2017 den ganzen Tag und bis 7 Uhr am Folgetag.

Preise: Die Tickets in bewährter Form als Armband – kosten für;

Erwachsene : 14.50 Euro (ermäßigt 11 Euro), Kinder und Jugendliche von 6 bis 17 Jahren zahlen 3 Euro, Kinder unter 5 Jahren sind gratis dabei.

Vorverkaufsstellen: An den Veranstaltungsstellen der DEW21-Museumsnacht. Am DEW21 Servicecenter (Günter-Samtlebe-Platz 1), am DSW21-KundenCenter Petrikirche (Kampstr. 46), im Service-Center der Ruhr Nachrichten (Siberstraße 21) sowie in der Mayerschen Buchhandlung (Westenhellweg 37-41 und Harkortstr. 61).