Kunstankauf und Kunstförderung

Eine kleine Auswahl aus der Ausstellung. Zu sehen sind (v.l.n.r.) die Werke: Claudia Karweick, „Augen zu – Augen auf“, Monoprint; Georg Meissner, „Xatrax 1“, Objektkasten und Karla Christoph, „unterwegs 2“

In der Städtischen Galerie Dortmund „Torhaus Rombergpark“ gibt es vom 15. Januar bis 5. Februar 2017 besondere „einblicke“in den Städtischen Kunsteinkauf 2016 durch das Kulturbüro Dortmund.

Das Kulturbüro kauft schon seit über 60 Jahren Werke heimischer Künstlerinnen und Künstler an, sorgt für deren Archivierung und verleiht sie an Dienstellen und städtische Institutionen. Der Hauptzweck ist jedoch die Förderung der heimischen Künstler und gleichzeitig ein Zeichen der Wertschätzung für ihre Kunst zu setzen.

Interessante Fakten hierzu: An dem Projekt hatten 86 KünstlerInnen teilgenommen

Es wurden von insgesamt 30 KünstlerInnen Werke angekauft. Dabei wurden 21 Werke von Frauen und 9 Werke berücksichtigt.

Die Kunst muss wohl weiblich sein“, erklärte dazu Claudia Kokoschka (Kulturbüro) mit einem leichten Schmunzeln bei der Ausstellungseröffnung am Sonntag.

Erstmals angekauft wurden die Werke von fünf Künstlern: Werner Block, Brigitte Mühlenkamp, Josef M. Neumann, Marc Podawczyk und Rolf Sablotny.

Ob Öl oder Acrylgemälde, Siebdruck, Skulpturen oder andere Ausdrucksformen zeigen eine große künstlerische Vielfalt. Eine gemeinsame Strömung ist dabei jedoch durchaus zu erkennen. Vorbei schauen lohnt sich.




Galerie „der kunstbetrieb“ zeigt drittes Fenster zur Kunstbetrieb

Arbeiten von Brigitte Felician Siebrecht sind in der Galerie „der kunstbetrieb“ zu sehen. (Foto: Sabine Spieckermann)

Brigitte Felician Siebrecht zeigt in ihrer Fenstergestaltung das audiovisuelle Projekt „Das Innere der Stadt“. In einer sich selbst erzeugenden, impressionistisch verfremdeten Video-Animation wird Dortmund und seine besonderen Orte wie der Hafen, der Borsigplatz, das Westfalenstadion, etc. multimedial porträtiert. Fotografien und Audio-Feldaufnahmen werden dabei zusammengeschnitten. Siebrecht schreibt dazu: „Ähnlich wie Erinnerungen und Träume sind die Bilder verwoben und werden nie greifbar. Die nicht Greifbarkeit lässt den Betrachter eintauchen in die Essenz, das Wesen des Ortes.“

Erstmals ist diese Animation im Vorfeld der Kulturhauptstadt 2010 in Dortmund durchgeführt und unter dem Ausstellungstitel DO.CuMent in der Galerie Camera Obscura gezeigt worden. Viele Orte haben sich inzwischen im Zuge des Strukturwandels verändert. Teil der Fensterausstellung sind in Kunstharz eingegossene Relikte der Orte – zusammengefasst in alten Dortmunder Brotbackformen.

Brigitte Felician Siebrecht aus Iserlohn studierte in Frankfurt Kunst, in Basel absolvierte sie ein Studium der Freien Malerei, das sie mit einem Diplom abschloss. Im kunstbetrieb innen zeigt Siebrecht aktuelle, expressiv gemalte Gesichter und ein collagiertes Quadrichon.

In der Ausstellung weiterhin zu sehen sind Arbeiten der Künstlerinnen Yi An Chien aus Bonn und Anke Droste aus Dortmund.