Versteigerung für Haus-zu Haus-Service

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Musikalisch wurde die Eröffnung durch Matthias Grimminger (links) und Jörg Wehner von den Dortmunder Philharmonikern gestaltet.

Unter dem Titel „Musik für alle“ verbirgt sich ein Haus-zu-Haus-Service, um vor allem älteren Menschen den Zugang zu Konzerten der Dortmunder Philharmoniker zu ermöglichen. Der in dieser Saison gestartete Service wurde in dem erwarteten Umfang für die Konzertreihe Wiener Klassik angenommen. Zukünftig soll er jedoch nicht nur erneut für diese Reihe, jedoch auch für jedes 2. Philharmonische Konzert, damit nicht nur für 3, sondern 13. Veranstaltungstermine zur Verfügung stehen.

„Unsere Bewerbung des Formates „Wiener Klassik“ hat wohl mit dazu beigetragen, dass diese Konzerte inzwischen auch intensiver nachgefragt und sehr gut besucht werden“, so Organisator Gerhard Stranz. „Es hat sich herausgestellt, dass der finanzielle Förderungsbedarf relativ gering ist, zumal mit der Eigenleistung von 4 Euro pro Fahrt und der guten Tourenplanung ein Großteil der Aufwendungen abgedeckt und vor allem das Nebenziel erreicht werden kann, dass sich Menschen treffen, die sich vorher nicht kannten und sich vielleicht auch zu weiteren gemeinsam besuchen Veranstaltungen verabreden, da sie ja ein gleiches Interesse haben“

Neben einer sehr hilfreichen ersten Förderung, soll durch die Versteigerung des Bildes „Hörst Du?“, das Walter Liggesmeyer gestiftet hat, ein großer Anteil zusammenkommen. Das Bild wird während des Versteigerungszeitraums vom 8.4. bis 6.5. in einem Seitenfenster des Eingangs der Galeria Kaufhof (Westenhellweg) ausgestellt und als Druck auch während der Konzerte der Philharmoniker im Konzerthaus präsentiert. Zusätzlich soll mit Aktionspostkarten die Versteigerung beworben und gleichzeitig auf die Ausstellung weiterer Gemälde Walter Liggesmeyer auf allen Etagen des Kaufhofs aufmerksam gemacht werden, die während des Versteigerungszeitraums zu besichtigen sind.

Gebote können unter Verwendung der als Datei beigefügten Postkarte an die Geschäftsstelle der Theater- und Konzertfreunde und auch per Email abgegeben werden: hoerst.du.versteigerung@gmx.de.




Grau ist alle Theorie

"inside-outside" und "Rahmenbedingungen" von Maria Teresa Crawford Cabral. Beide Öl auf präparierter Leinwand, 90 x 70 cm
„inside-outside“ und „Rahmenbedingungen“ von Maria Teresa Crawford Cabral. Beide Öl auf präparierter Leinwand, 90 x 70 cm

Die Farbe Grau hat nicht den besten Ruf. Sie ist eine unbunte Farbe und steht in Begriffen wie „mausgrau“ eher für Langeweile. Dennoch wählte die Dortmunder Gruppe für ihre 3. Werkschau ausgerechnet diese Farbe als Themenvorgabe. Herausgekommen sind nicht etwa 36 Werke in Grau, sondern spannende Auseinandersetzungen von 20 Künstlerinnen und Künstlern. Zu sehen ist die Ausstellung in der BIG Gallery vom 10. April bis zum 10. Juni 2016.

Mit unterschiedlich warmen Grautönen arbeitet beispielsweise Alexander Pohl in seiner Arbeit „SIGNS. Illustrationen subjektiver Suggestion“. Pohl spielt nicht nur mit den Farbschattierung von Grau, sondern erzeugt durch Unregelmäßigkeiten in der Höhe der Leinwände je nach Lichteinfälle einen anderen Schattenwurf.

In den Bildern von Maria Teresa Crawford Cabral „ist etwas Graues im Gange“. In „inside-outside“ schaut ein älteres Ehepaar nach draußen und der Betrachter sieht im spiegelnden Glas, dass Fallschirmjäger oder Bomben vom Himmel fallen.

In „Dancing Killers I“ von Michael Odenwaeller versucht der Künstler eine Balance zu schaffen zwischen der Ästhetik der Panzer und deren zerstörerischer Kraft. Die grauen Panzer sind vor einem neongelben Hintergrund platziert, so dass auch ein farblicher Kontrast zu dem thematischen hinzukommt.

Aber nicht nur Malerei kommt zu ihrem Recht, auch Skulpturen sind zu sehen. Jan Bormann zeigt mit „Faszination Grau“ eine Holzskulptur aus einer über 200 Jahre alten Polaren Trockenfichte und Pia Bohr zeigt mit „Rhinoceros“ und „Amazone“ zwei Arbeiten, die trotz ihrer abstrahierten Form noch Reminiszenzen an Gegenständlichkeit besitzen.

Zu sehen sind Arbeiten von Martin Becker, Pia Bohr, Jan Bormann, Marlies Blauth, Maria Teresa Crawford Cabral, Ulla Dretzler, Era Freidzon, Mariana González Alberti, Ulrike Harbach, Sabine Held, Gudrun Kattke, Erwin Löhr, Dana Nur, Michael Odenwaeller, Brian John Parker, Monika Pfeiffer, Alexander Pohl, Christian Psyk, Wolfgang Schmidt, Roul Schneider, Claudia Terlunen und Garrett Anderson Williams.




Abstrahierte Landschaften

Haysam Sarhan, "Haus am Hang", Acryl , 85x52
Haysam Sarhan, „Haus am Hang“, Acryl , 85×52

Bis zum 08. Mai zeigt das Luther-Zentrum in der Flurstraße Werke des syrischen Künstlers Haysam Sarhan. Der Künstler lebt bereits seit 1982 in Dortmund hat sein Atelier in einem ehemaligen Kiosk in der Nähe der Hohensyburg, in dem er Kurse und Workshops anbietet.

Viele Bilder von Sarhan leben von der Kombination der Farben. Die Motive stammen überwiegend aus dem Nahen Osten und der Künstler benutzt die typischen Farben der Region für seine Werke.

Stilistisch wechseln abstrahierte, aber immer noch erkennbare landschaftliche oder architektonische Elemente, mit starken abstrakten Flächen ab. Somit entsteht für den Besucher die Möglichkeit, die Bilder in seiner Vorstellung zu vervollständigen.

Weitere Infos zum Künstler gibt es unter www.h-sarhan.de