Nebensachen, aber keine Bagatellen

Heike Kollakowski vor ihren Aarbeiten "Gottesanbeterin" und "Ameise".
Heike Kollakowski vor ihren Aarbeiten „Gottesanbeterin“ und „Ameise“.

Die Galerie Dieter Fischer im Depot zeigt vom 01. bis zum 17. April Atelierarbeiten von Heike Kollakowski. Die Grafik- und Webdesignerin stellt eine Auswahl ihrer Werke aus, die sie ohne Zwang eines Auftraggebers „zur Entspannung“ malt, zeichnet, kalligrafiert oder drucken lässt.

Während Webdesign ja überwiegend am PC entsteht, tobt die Künstlerin sich in ihren freien Arbeiten aus. Ein Themenschwerpunkt ist der Rabe. Gezeichnet, getuscht, als Linolschnitt – mit völlig unterschiedlichen Techniken und Materialien geht Kollakowski ans Werk. Von eher naturalistischen bis hin zu abstrakten reicht ihr Spektrum.

Neben den Raben und Krähen sind Insekten ein Schwerpunkt in ihren Arbeiten. Doch in den Gemälden steht eher die Farbgebung im Vordergrund als die Wiedergabe nach der Natur. Dennoch kann man die Insekten wie Gottesanbeterin oder Ameise auf Anhieb erkennen.

An zwei Wänden findet der Betrachter ein Potpourri an Arbeiten von Kollakowski. Hier erkennt man schnell, dass die Künstlerin vom Grafikdesign kommt. Grafische Arbeiten wie Kalligrafien oder Spielereien mit Schrift sind zu sehen, ebenso wie Werke, die als Vorstufe zu Logoentwicklungen dienen könnten.

Die Vielzahl an Arbeiten zeigt die große Bandbreite, die Kollakowski in ihren Arbeitsformen und Themen besitzt. Der Betrachter kann auf den vielen unterschiedlich großen Werken vieles entdecken.

Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag 17 bis 20 Uhr.




Ist die Zeit relativ?

Das Ensemble bei der Probe zu "Einstein". Foto: © Oskar Neubauer.
Das Ensemble bei der Probe zu „Einstein“. Foto: © Oskar Neubauer.

Ein Theaterstück über Albert Einstein und die Relativitätstheorie? Keine Angst, es wird keine Physikvorlesung, sondern die Theatermacher wollen herausfinden, wie die Relativitätstheorie das Miteinander berührt. Geschaffen wurde das Stück „Einstein“ vom Künstlerkollektiv „I can be your translator“ und produziert von InTakt e.V. Die Premiere ist am 02.April um 20 Uhr im Studio des Schauspielhauses Dortmund.

Die Relativitätstheorie hat mit unserem täglichen Leben erst einmal kaum Berührungspunkte. Für uns Menschen ist die subjektiv erlebte Zeit zunächst wichtiger als die „objektive“ Zeit oder die Raumzeit. Zeit ebenso wie der Begriff der Geschwindigkeit spielen nichtsdestotrotz eine wichtige Rolle in der Gesellschaft. Alles muss schnell gehen und möglichst effizient.

Das Stück „Einstein“ ist eine Mischung aus Darstellung, Performance und Abstraktion. Wie in einem Tutorial sollen die Berührungspunkte zwischen Theorie und Praxis aufgezeigt werden. Dafür haben die Theatermacher sich mich dem Dortmunder Physiker Metin Tolan getroffen und ihn interviewt. Seine Antworten sind ein wichtiger Teil des Stückes. Aber auch die Schauspieler haben eigene Texte geschrieben.

Dazu gibt es Musik von Einsteins Lieblingskomponisten Johann Sebastian Bach und Minimal Musik von Steve Reich und Philipp Glass.

Das Kollektiv „I can be your translator“ war bereits in der vergangenen Spielzeit im Schauspielhaus zu Gast. Hier spielte man das Stück „Displace Marilyn Monroe“ mit Szenen aus ihrer Biografie und ihren Liedern.

Weitere Termine: 30. April, 19. und 26. Mai 2016. mehr Infos unter www.theaterdo.de