Fredenbaumpark im Mittelpunkt von „Heimat Dortmund“

Neben dem Romberg- und Westfalenpark ist jetzt auch dem Fredenbaumpark ein Heft gewidmet. (v.l.n.r.) Günter Spranke, Hermann Josef Bausch, Klaus Winter, Adolf Miksch und Stefan Mühlhofer.
Neben dem Romberg- und Westfalenpark ist jetzt auch dem Fredenbaumpark ein Heft gewidmet. (v.l.n.r.) Günter Spranke, Hermann Josef Bausch, Klaus Winter, Adolf Miksch und Stefan Mühlhofer.

Wer heute den Fredenbaumpark betritt, der kann sich kaum vorstellen, was sich in der Vergangenheit dort abspielte. Der Lunapark, eine Art Vorläufer von Parks wie Fantasialand, und der Saalbau war ein Anziehungspunkt für die Dortmunder, bis der Zweite Weltkrieg alles in Schutt und Asche bombte. Die neue Ausgabe von „Heimat Dortmund“ widmet sich der Geschichte des Fredenbaums.

Zu Beginn war der Fredenbaum eine Grenze. Hier stand ein Schlagbaum, der den Frieden für die Stadt sichern sollte, eben der „Fredenbaum“. Aus dem städtischen Wald wurde allmählich ein Freizeitgebiet für die immer industrialisierte Stadt. Der „Lunapark“ enstand. Wie wissen möchte, wie der Lunapark damals aussah, kann das Modell im Museum für Kunst und Kulturgeschichte bewundern.

Doch auch andere Aktivitäten gab es im Fredenbaum, wie das Heft aufzeigt. Es gab Bürgerschützen, Ballonfahrer und sogar eine Radrennbahn.

Der Saalbau war nicht nur der Treffpunkt für kulturelle Veranstaltungen, sondern auch die Arbeiterbewegung machte den Ort zu einem Sammelpunkt ihrer politischen Arbeit.

Das Heft ist für fünf Euro im Buchhandel und im Stadtarchiv Dortmund erhältlich.




Dvořák remixt

Klassische Musik und Elektronik, klingt auf den ersten Blick ungewöhnlich, ist aber in Dortmund ein Erfolgsrezept, dank Barbara Volkwein. Am 27. Oktober 2015 präsentierten zum dritten Mal die Dortmunder Philharmoniker und ihre Gäste die „Groove Symphony“. Dieses Mal wurde die 9. Sinfonie von Antonín Dvořák remixt.

Alec Tronic und Gabriel Vitel hatten diesmal die Aufgabe, die berühmte Sinfonie von Dvořák, zu bearbeiten. Sie taten dies anscheinend mit großen Spaß und hatten sogar eine Besonderheit: Gesang. Die Musik der beiden klang ein wenig nach „Wolfsheim“ und Peter Heppner und passte sich wunderbar der klassischen Musik von Dvořák an.

So war es ziemlich überraschend, dass das Konzert bereits nach einer Stunde zu ende war, doch spielten die Musiker noch einige Zugaben.

Ein ausverkauftes Konzerthaus war der beste Beweis, dass das Konzept auch beim dritten Mal funktierte. Ich kann mir gut vorstellen, dass Besucher, die eher von der Elektronik-Seite her kommen, jetzt auch mal die Lust verspüren, Dvořák mal „im Original“ zu hören.