Alice im Theaterwunderland

Bereit zur Premiere:(v.l.n.r.) das weiße Kaninchen (Liane Steinnagel), die Herzkönigin (Ronahi Kahraman) und der Hutmacher (Lina Härmstädt).
Bereit zur Premiere:(v.l.n.r.) das weiße Kaninchen (Liane Steinnagel), die Herzkönigin (Ronahi Kahraman) und der Hutmacher (Lina Härmstädt).

„Alice im Wunderland“ von Lewis Caroll ist eines der berühmtesten Kinderbücher. Unzählige Verfilmungen, Bühnenbearbeitungen und selbst Opernfassungen gibt es von diesem Werk, das durch seine skurrilen Figuren wie dem weißen Kaninchen oder dem verrückten Hutmacher Einfluss in die Popkultur gefunden hat. Rada Radojcic und Jens Wachholz von den Kulturbrigaden bringen das Stück unter dem Titel „Alice“ auf die Bühne. Spielen werden es etwa 15 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 19 Jahren. [Premierenbericht hier…]

Es ist sogar in der ZEIT-Bibliothek der 100 Bücher: „Alice im Wunderland“ hat seit seinem Erscheinen 1865 nichts an seiner Faszination verloren. Das junge Theater Bubamara zeigt in poetischen Bildern und aufwändigen Kostümen die wundersame Welt der kleinen Alice in dieser Welt. Da das Stück von Kindern und Jugendlichen gespielt wird, haben Radojcic und Wachholz eine Bühnenfassung selber erstellt. Aber keine Angst, die Fassung sei sehr nah am Original, versprach Wachholz.

Die Geschichte in Kurzform: Auf der Feier zu ihrem 13. Geburtstag trifft Alice auf ein sprechendes weißes Kaninchen. Alice folgt ihm und landet im Wunderland und trifft dabei auf skurrile Gestalten wie der Grinsekatze, dem Jabbawocky oder dem verrückten Hutmacher.

Ein besonderer Schwerpunkt sind Texte und Musik aus den 20er Jahren. Dadaismus trifft auf Eric Satie. Dazu kommt eine ungewöhnliche Ästhetik mit den prächtigen Kostümen in dieser verrückten Geschichte des Erwachsen werdens.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf den jungen Darstellerinnen und Darstellern. „Es war für mich eine ziemliche Herausforderung“, erklärte Lina Härmstädt, die den „verrückten Hutmacher“ spielt. „Ich hatte zu kämpfen, wurde aber von Rada und Jens unterstützt.“ Dass eine Theaterrolle anders gestaltet werden kann, wie man es vielleicht im Film oder Fernsehen gesehen hat, musste das „weiße Kaninchen“ Liane Steinnagel erkennen: „Ich habe die Rolle anders gesehen, als ich es spielen sollte. Weniger hektisch, mehr bürokratisch.“ Ronahi Kahraman freut sich auf die „Herzkönigin“: „In dieser bösen Rolle kann ich die Wut heraus lassen.“

Für die Premiere am 19. Juni 2015 um 20 Uhr im Theater im Depot gibt es noch Restkarten, weitere Vorstellungen gibt es am 21. August 2015 um 20 Uhr und am 22. August um 18 Uhr, beide im Theater im Depot.

Am 20. Juni 2015, zur Extraschicht, wird eine Kurzversion in der Kokerei Hansa um 18 Uhr aufgeführt.




Auch das Dortmunder U macht eine Extraschicht

Am 20. Juni 2015 findet wieder die Nacht der Industriekultur statt. 2000 Künstlerinnen und Künstler verwandeln ehemalige Stahlwerke, Halden und Fördertürme in Ballungsräume der Kreativität. Das Motto des Dortmunder U zur Extraschicht lautet: come and play. Ob Retrogames-Zocken an der Fassade des U, sich selbst im Jules-Verne- Fotostudio in historischer, futuristischer Atmosphäre inszenieren oder aber eine eigene Spielemaschine bauen.

Leonie-Reygers-Terrasse: Ab 21 Uhr:Kommt und zockt mit uns an der Fassade des Dortmunder U. Super-Mario, Tetris, Pac Man, Space Invaders… Die Fassade des U wird zur Spielwiese.

Ab 18 Uhr: Infostand zum Digitalen Erlebnis-Center in Dortmund. Erfahren Sie alles zum neuen Computer- und Spielkonsolen-Museum.

Ab 18 Uhr: Infostand der Kreativen Klasse Zu dieser Plattform der Nacht der Industriekultur wurden Gäste wie Heimatdesign und den Dortmunder Kunstverein eingeladen, um dem diesjährigen U-ExtraSchicht-Motto „Come and Play“ zu frönen.

Ab 18 Uhr: Das Musikprogramm auf dem Vorplatz präsentieren das Kunst- und Musikkollektiv „Maschinerie“ in Zusammenarbeit mit der „All_the_Time“. Zu diesem Zweck haben sie einen ganz besonderen Gast aus Rumänien einfliegen lassen: „Primarie“

Ab 18 Uhr: DORTMUNDER KUNSTVEREIN – 24 Stunden Fotowettbewerb CHAOS/CONTROL – Besetzt den Raum
Passend zum Thema der aktuellen Ausstellung lädt der Dortmunder Kunstverein alle Besucher der Extraschicht ein, Fotos zum Thema „CHAOS/CONTOL – Besetzt den Raum“ zu schießen. Ganz gleich, ob mit dem Handy oder einem Fotoapparat: Ab Beginn der Extraschicht hat jeder Teilnehmer 24 Stunden Zeit, sein Foto mit einem Titel zu versehen und per E-Mail einzusenden
(info@dortmunder-kunstverein.de).

Eine Jury mit Vertretern der Emschergenossenschaft, des Kunstvereins und Künstlern der Ausstellung wählt aus allen Einsendungen insgesamt fünf Einreichungen aus, die für ihr Engagement mit Preisen belohnt werden. Der erste Preisträger gewinnt u.a. eine kostenlose einjährige Mitgliedschaft im Kunstverein.
Erdgeschoss, Windfang: HMKV
18 – 24 Uhr: Im Rahmen der Ausstellung „Das Mechanische Corps. Auf den Spuren von Jules Verne“ lädt der HMKV die Besucher der Extraschicht dazu ein sich in einem „Fotostudio“ selbst in einer wundersamen, zugleich historisch und futuristischen Kulisse zu inszenieren. So können die Besucher eine Fotografie von sich erstellen lassen, die zum einen auf die Ästhetik des 19. Jahrhunderts verweist und zum anderen utopische Ideen zeigt.

RWE-Forum/Kino im U
Ab 18 Uhr: Frohes Schaffen – Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral D 2012, Dokumentarfilm mit szenischen Sequenzen, Buch & Regie: Konstantin Faigle. Die essayistisch-satirische Doku-Fiktion FROHES SCHAFFEN zeigt: Der moderne aufgeklärte Mensch ist nicht frei von Irrglauben und geistigem Zwang. Er hat längst einen anderen Gott erwählt – Die Arbeit.

U2_Kulturelle Bildung
18 – 22 Uhr: Pop-Up-Spielemaschine – Aus Kellen, Löffeln und alten Spielsachen ist eine Kugelbahn entstanden, bereit für Balance-Akte von Besucher/innen. Die Spielewiese ist eröffnet, jeder befördert die Kugel durch einen Parcours und trifft auf dem Weg viele Alltagsgegenstände wieder; geeignet für das Spiel allein, mit Freunden oder mit der ganzen Familie.

HMKV (Hartware MedienKunstverein):
18 – 24 Uhr: Kurzführungen durch die Ausstellung „Das Mechanische Corps. Auf den Spuren von Jules Verne“. Zu jeder vollen Stunde werden in der Ausstellung „Das Mechanische Corps. Auf den Spuren von Jules Verne“ Führungen angeboten (Ebene 3). Dauer je 30 Minuten.

Museum Ostwall:
18 – 24 Uhr: Kurzführungen zur Sammlungspräsentation des Museums Ostwall. Ungewöhnliche Kunstwerke und Ideen von Künstlerinnen und Künstlern entdecken und eigene Fragen klären – in diesen Kurzführungen gibt es Gelegenheit dazu.

Start zu jeder vollen Stunde im Foyer des MO (Ebene 4).

20.00 – 24.00 Uhr: Aktionspoints in der Dauerausstellung: Kunst zum Mitmachen
Zu zwei Hauptwerken der Sammlung von Fluxus-Kunst des Museums Ostwall sind die Besucherinnen und Besucher eingeladen, an den Aktionspunkten selbst kreativ zu werden.

Kunst zum Spielen. George Brecht hat Spielkarten für ein Solitaire gestaltet. Hier werden eigene künstlerische Kartenspiele erstellt.

Kunst zum Essen. Alison Knowles arbeitet mit weißen Bohnen und erklärt ihr Mittagessen zu einer Kunstaktion. An diesem Aktionspunkt packt man sich seine eigene Kunst-Lunchtüte.

Sonderausstellungsfläche

Ab 18 Uhr: Kurzführungen durch die Sonderausstellung Caspar David Friederich bis Beckmann

 

Bitte beachten Sie die Sonderöffnungszeiten zur Extraschicht:
20.06.2015, 18 – 2 Uhr
21.06.2015, 14 – 18 Uhr