Am 31. Oktober gab es eine spezielle Halloween-Ausgabe des bekannten Musiksalons Small Beast.
Die Bühne war dem Anlass entsprechend geschmückt mit Kürbis und Kerzen (vermutlich wegen des Brandschutzes wurden elektrische benutzt). Gastgeber Paul Wallfisch trat zunächst mit Horrormaske auf, um in seinem Set ein wenig gruslige musikalische Stimmung zu verbreiten. Höhepunkt seiens Sets war wieder das Lied „Die Gedanken sind frei“
Danach trat mit Thomas Truax ein alter Bekannter auf. Mittlerweile wohl zum dritten Mal war der Meister des merkwürdigen Instrumentenbaus beim Small Beast dabei. Seine selbstgebauten Instrumente haben etwas vom Steampunk und verbinden auf gewisse Weise die analoge mit der digitalen Welt.
Ebenfalls schon einmal beim Small Beast war Dan Kaufman mit seiner Band „Barbez“. Seine Musik hat einen starken psychedelischen Einschlag. Die meisten Songs fangen langsam an, um dann wie eine Feuerwerksrakete in viele Facetten zu explodieren. Für den Sound ist neben Bass, Gitarre und Schlagzeug auch Klarinette und Xylophon verantwortlich, was dem Klang in manchen Liedern einen klassischen oder jazzigen Einschlag gibt.
Das diesjährige Weihnachtsmärchen heißt „Peters Reise zum Mond“ und entführt die großen und kleinen Zuschauer in den Weltall. Sumsemann, Nachtfee und Mondmann sind Elemente aus dem Märchen „Peterchens Mondfahrt“ von Gerdt von Bassewitz. Doch der Intendant des Kinder- und Jugendtheaters, Andreas Gruhn, hat den Stoff aus dem Jahre 1912 in die Moderne versetzt und mit Elementen anderer Weltraummärchen angereichert. Die Premiere ist am 13. Novemeber 2014 um 19 Uhr im Schauspielhaus Dortmund.
„Ich fand das Original nicht mehr benutzbar“, so Andreas Gruhn auf der Pressekonferenz zu „Peters Reise zum Mond“. Das Stück spielt nun in der Neuzeit, es gibt Astronauten, galaktische Berühmtheiten und Space Shuttles. Elemente anderer Weltraumopern wurden aufgenommen. So erinnern die Kostüme ein wenig an „Raumschiff Orion“ oder Laserschwerter wie aus „Star Wars“ werden benutzt.
Dennoch bleibt das Märchenhafte erhalten. So reisen Peter und Anna mit Schlafanzügen und Kopfbedeckungen durchs Weltall, um das sechste bein von Maikäfer Sumsemann vom Mondmann wiederzubekommen.
Das komplette Ensemble des Kinder- und Jugendtheaters wird auf der Bühne stehen, es wird Video geben, drei Lieder werden gesungen und die Musik stammt von Michael Kessler, der aus mehreren Produktionen des KJT bekannt ist.
Nach Ausflügen in verschiedenen Länder wie Russland, den USA oder wie im vergangenen Jahr mit „Pinocchio“ nach Italien geht es diesmal zum Mond. „Märchen haben auch viel mit Reisen zu tun“, so Gruhn. „Wir haben Choreografien entwickelt und arbeiten mit allen Mitteln, die unser Theater hergibt“, verspricht er.
Das Stück wird bis in den Februar gespielt, für die Premiere am 13. Novemeber gibt es nur noch sehr wenige Karten, aber rund um Weihnachten sieht die Kartenlage noch gut aus. Auch für die Nachmittagsvorstellungen bekommt man leichter Karten.
Am 11.11. von 15:30 Uhr bis 20:00 Uhr gibt es eine Lehrerfortbildung mit der Möglichkeit die zweite Hauptprobe zu sehen. Treffpunkt ist am Bühneneingang des Theaters (Theaterkarree 1-3). Die Fortbildung ist kostenlos. Interessierte können sich anmelden unter
Mehr Infos über Termine und Karten unter www.theaterdo.de oder 0231 50 27 222.
Dortmund porträtiert
In der Berswordthalle zeigt das Stadtarchiv zusammen mit der Kolping-Familie Dortmund-Brackel vom 06. bis 19. November 2014 eine Sammlung von Stadtansichten von 1200 bis heute. 21 Stadtporträts sind zu sehen.
Stadtansichten hatten zu unterschiedlichen Zeiten auch unterschiedliche Bedeutungen. Es steht die Frage im Mittelpunkt, wie will sich eine Stadt sehen. Im Mittelalter und noch in der frühen Neuzeit steht die spirituelle und religiöse Bedeutung der Stadt im Mittelpunkt. Dortmund will als „heilige Stadt“ gesehen werden und selbst noch in der Ansicht von 1611 sind die Kirchen überdimensional groß gezeichnet worden. In der Zeit der Industrialisierung werden dann die Schlote und Fabriken immer mehr hervorgehoben. Der Bahnhof rückt in den Mittelpunkt. In späteren Zeiten werden Stadtansichten auch als Werbung benutzt. War erst der Florianturm das Wahrzeichen von Dortmund, wurde er seit 2010 vom U-Turm verdrängt.
Da die Bilder chronologisch gehängt sind, ist es für den Besucher gut zuerkennen, wie sich die Stadt im Laufe der Jahrhunderte verändert hat. Von einer glänzenden Hansestadt zur Ackerbürgerstadt und mit der Industrialisierung die Verwandlung in eine Großstadt, die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und die heutige Sicht.
Zur Ausstellung ist eine begleitende Publikation erschienen, die weitere Informationen zu den ausgestellten Werken enthält. Sie kann im Stadtarchiv, Märkische Straße 14, für 5 Euro erworben werden.