Ein heldenhafter Einstieg

Mit Beethoven, Ullmann und Strauss ging es beim 1. Philharmonischen Konzert am 16. und 17. September im Dortmunder Konzerthaus los. Als Solist war an beiden Tagen der Pianist Moritz ernst dabei. Im Mittelpunkt des Konzertes standen gemäß dem Spielzeitmotto Heldinnen und Helden. Ars tremonia war am Mittwoch dabei.

In Beethovens Leonore Ouvertüre, genauer in Leonore II op. 72a, steht eine Frau im Mittelpunkt, eben genannte Leonore. Musikalisch ist das Stück mit rund 15 Minuten recht lang für eine Ouvertüre, doch langweilig ist sie keinesfalls. Generalmusikdirektor Gabriel Feltz akzentuiert die Pausen und hatte einen schönen Einfall, die Fanfare auf der gegenüberliegenden Seite des Konzertsaales zu platzieren.

Auch wenn das Klavierkonzert op 25 von Viktor Ullmann 1939 entstand, atmet es doch den Geist des 20er und 30er Jahre, doch es zeigt schon den künftigen Weg an. Rau , ruppig und gehetzt nimmt es das Schicksal des Komponisten vorweg, der 1944 in Auschwitz ermordet wird. Ullmann versucht, die neue Musik mit der Romantik zu verbinden. Im zweiten Satz seines Klavierkonzertes wird dies besonders deutlich. Pianist Moritz Ernst arbeitete die sanfte und verletzliche Seite des Klavierkonzertes gekonnt heraus. Bemerkenswert bei Ullmanns Stück ist die Verwendung eines Banjos, in einem klassischen Orchester ein eher seltener Gast.

Nach der Pause stand die Tondichtung „Ein Heldenleben“ op. 40 von Richard Strauß auf dem Programm. Das leitmotivische Stück ist in sechs unterschiedliche Sätze unterteilt, die aber ohne Pause gespielt werden. Strauß erzählt auf musikalische Art und Weise vom Leben eines typischen Helden, von seinen Gegnern und von seiner Gefährtin, seinem Einsatz in der Schlacht, seinen Taten im Frieden und seinem Tod. Feltz führt die Sinfoniker mit seiner bekannten Energie durch das Stück, in dem vor allem die Hörner eine tragende Rolle spielen.

Der Einstieg in die neue Spielzeit ist gelungen. Spielfreude und Engagement aus der alten Spielzeit wurden in die neue herübergerettet.

Duplizierung des Duplizierten

Klaus Pfeiffer komponiert aus Fotos eigene Bilder. (Foto: © Anke Droste)
Klaus Pfeiffer komponiert aus Fotos eigene Bilder. (Foto: © Anke Droste)

Vom 20. September bis zum 18. Oktober ist die Ausstellung „Der, der Du vorübergehst“ von Klaus Pfeiffer in der Galerie „der kunstbetrieb“ zu sehen. Pfeiffers Fotografien haben ihren eigenen Reiz, denn sie zeigen nicht die Wirklichkeit, sondern sie sind selbstkomponierte Bilder.

Manchmal scheint die Perspektive merkwürdig zu sein, manchmal dominieren Objekte und überall tauchen Flugobjekte auf. Die Realität interessiert Fotograf Klaus Pfeiffer nicht. „Meine Bilder geben die Wirklichkeit nicht wieder. Dinge, die mich stören entferne ich aus den Bildern.“

Dabei arbeitet Pfeiffer nicht nur mit Fotos von hochauflösenden Kameras, sondern auch mit seinem Smartphone und verschiedenen Apps, mit denen er seine Bilder verarbeitet. So entstehen Schritt für Schritt Fotomontagen, in denen sich der Horizont verschiebt oder markante Linien in den Vordergrund rücken. Diese Duplizierung des Duplizierten also quasi Fotos von Fotos von Fotos schafft eine eigene Ästhetik, die durchaus mit den frühen Fotokünstlern des 19. Jahrhunderts verglichen werden kann. Nur mussten die Künstler von damals mit chemischen Stoffen experimentieren, während Pfeiffer mit digitalen Apps eine analoge Anmutung kreiert.

Neben Dortmund ist New York die Lieblingsstadt von Pfeiffer. Für ihn haben beide Städte viele Gemeinsamkeiten. Auch hier kann der Betrachter in seinen Bildern auf der Suche nach Zusammenhängen und Gemeinsamkeiten gehen.

Das Bild, das titelgebend für seine Ausstellung ist, fällt ein wenig aus dem Rahmen. Es ist ein großformatiges Farbbild und zeigt eine Frau seitlich von hinten, die auf eine einfahrend U-Bahn schaut. Das Bild ist kaum bearbeitet und enthält auch keine der gerne von Pfeiffer eingesetzten Flugobjekte. Ein flüchtiger Moment aufgenommen vom Fotografen.

Die Ausstellung zeigt 28 spannende Fotos, die dem Betrachter viel Raum für eigene Interpretationen lassen.

Galerie der kunstbetrieb

Gneisenaustraße 30

44147 Dortmund

Öffnungszeiten: montags bis freitags 11 – 13 Uhr und 15 – 18 Uhr. Samstag 11 bis 13 Uhr.

Wie stoppt man die Mobbingspirale?

Erst wirst du geschnitten, du wirst isoliert dann beginnt ganz langsam das Mobbing. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten, die das Smartphone bietet, sind kompromittierende Photos und Videos schnell gemacht. Auf Facebook wird in geschlossenen Gruppen über dich hergezogen. „Cybermobbing“ ist ein ernstes Thema, weil es auch nach der Schule weitergeht, denn das Internet hat kein Schulschluss.

Im Klassenzimmerstück „Out! – Gefangen im Netz“ geht es Victoria ähnlich. Zunächst ist die Schülerin der 9. Klasse selbstbewusst und gerade heraus, wird aber geschnitten und gemobbt. Als sie auf einer Party explizit ausgeladen wird, geht sie trotzdem hin. Dabei wird ihr Handy mit pikanten Fotos entwendet. Die Fotos tauchen wieder auf Facebook auf. Als Victoria keinen Ausweg mehr weiß, beginnt ihr Bruder ihre Geschichte zu erzählen.

Die Premiere von „Out!“ ist am 18. September 2014 in der Droste-Hülshoff Realschule. Im Gegensatz zu den anderen Klassenzimmerstücken ist es nicht geplant, es im Studio zu zeigen. „Das Stück wird in den Schulen stark nachgefragt“; so Theaterpädagogin Sarah Jasinszczak. „die Anfragen gehen bis ins Münsterland.“

Zur Vorbereitung hat die Theaterpädagogin die Schüler gefragt, in welchen Netzwerken sie aktiv sind. Zur Überraschung nannten die Schüler rund 12 Netze, darunter natürlich die bekanntesten wie Facebook, WhatsApp, Instagram oder SnapChat. Die Möglichkeiten, dort gegen andere Schüler zu mobben, sind vielfältig geworden.

Das Stück richtet sich vor allem an Kinder ab der 8. Klasse. „Kinder, die 12 oder 13 Jahre alt sind, sind in einer Art Ausprobierphase“, erklärte Jasinszczak. Sie möchten die Möglichkeiten, die ihr Smartphone bietet ausprobieren, kennen aber noch nicht die Grenzen und die gefahren, die in den weiten des Internets lauern. Schnell sind intime Fotos gemacht, die eigentlich nur dem Freund geschickt wurden, aber nach Ende der Beziehung wird das Foto aus Rache überall herumgezeigt.

Das Stück soll dafür sorgen, die Schüler zu sensibilisieren, die Mobbingspirale zu stoppen. „Redet mehr miteinander“, lautet die Forderung von Jasinszczak an die Kids, die fast nur noch über ihre elektronischen Helfer kommunizieren als von Angesicht zu Angesicht.

Die Eltern der gemobbten Kinder stehen der Situation oft hilflos gegenüber. Daher wird angedacht, „Out!“ auch im Studio zu spielen, um Eltern die Möglichkeit zu geben, die Problematik, die ja auch ihre Kinder treffen kann, kennen zu lernen.

Das Stück geht genau eine Schulstunde, also 45 Minuten, und wird dankenswerterweise von den „Freunden des Schauspielhauses“ mit 2.500 € gefördert.

Schulen können sich unter junges-schauspiel@theaterdo.de über weitere Termine und Buchungen informieren.

Zart gespannte Fäden

Aiko Tezuka in einem ihrer Kunstwerke. (Foto: © Anja Cord)
Aiko Tezuka in einem ihrer Kunstwerke. (Foto: © Anja Cord)

Seit dem 13. September zeigt der Dortmunder Kunstverein die Ausstellung der japanischen Künstlerin Aiko Tezuka „Thin Membrane. Pictures Come Down“. In ihren Arbeiten zeigt Tekuza Textilarbeiten, in die sie traditionelle mit modernen vermischt oder designete Stoffe in einzelne Fäden auflöst. Ihre Arbeiten sind bis zum 09. November zu sehen.

In der Ausstellung sind drei ganz neue Arbeiten zu sehen. Diese Einzelstücke wurden von der Künstlerin im Textilmuseum Tilburg angefertigt. Sie beschäftigt sich darin mit der Ikonografie und Ornamentik der Kolonialzeit in Indonesien, verbindet ihre Entwürfe mit modernen Signé –Ikonen und Schriftzügen z.B. @ oder visa.

Nachdem der am Computer erstellte Entwurf in Tilburg gewebt wurde, war der nächste Schritt die Webarbeit wieder zu zerlegen. So entfernt sie die Schussfäden an ausgesuchten Stellen und erreicht somit eine De- und Rekonstruktion des Materials.

Spannend ist die pinkfarbene Arbeit. Sie wird zum ersten Mal in Deutschland gezeigt. Auf der Vorderseite der Stoffes sind mit den Fäden wieder Ornamente dargestellt.

Sieben Drucke von Arbeiten können für 150 Euro bzw. mit Rahmen für 220 Euro gekauft werden. 30% des Erlöses gehen an das Projekt „Hilfe für Japan“ der Deutsch-Japanischen Gesellschaft in Dortmund, um Kinder aus Fukushima für vier Wochen in ein Feriencamp auf Okinawa schicken zu können.

Die Arbeit im Hintergrund besteht aus zwei Schals von H&M, die Aiko Tezuka umgestaltet hat. Im Vordergrund (v.l.n.r.) Marion Edelhoff (Vorsitzende Dortmunder Kunstverein), Aiko Tezuka (Künstlerin), Yoko Schlütermann (Deutsch-Japanische Gesellschaft), Klaus Wegener (Präsident Auslandsgesellschaft NRW), Sandra Dichtl (künstlerische Leiterin Dortmunder Kunstverein) und Linda Schröer (Kuratorin der Ausstellung). Foto: © Anja Cord.
Die Arbeit im Hintergrund besteht aus zwei Schals von H&M, die Aiko Tezuka umgestaltet hat. Im Vordergrund (v.l.n.r.) Marion Edelhoff (Vorsitzende Dortmunder Kunstverein), Aiko Tezuka (Künstlerin), Yoko Schlütermann (Deutsch-Japanische Gesellschaft), Klaus Wegener (Präsident Auslandsgesellschaft NRW), Sandra Dichtl (künstlerische Leiterin Dortmunder Kunstverein) und Linda Schröer (Kuratorin der Ausstellung). Foto: © Anja Cord.

Am Ende des Regenbogens

Regisseurin Charlotte Zilm lässt die großen und kleinen Besucher nach dem Schatz am Ende des Regenbogens suchen. (Foto: © Anja Cord)
Regisseurin Charlotte Zilm lässt die großen und kleinen Besucher nach dem Schatz am Ende des Regenbogens suchen. (Foto: © Anja Cord)

Die nächste Premiere im KJT steht an. Am Freitag, dem 19. September 2014, heißt es „Zwerge versetzen“. Das Stück ab 5 Jahre wird Inszeniert von Charlotte Zilm und basiert auf einer Geschichte von Hartmut El Kurdi und Wolfram Hänel. Sie führt uns nach Irland.

Der Zwerg Leprechaun ist ein netter und lustiger Zwerg, er muss aber seinen Schatz verteidigen, was er mit der nötigen Vehemenz auch tut. Mimmie und ihr Opa reisen aus dem tristen regenreichen Irland auf die nahe gelegene Insel zum Ende des Regenbogens, um den Schatz zu bergen. Ein kleines Problem: Der Opa kann den Zwerg nicht sehen und nicht hören.

Regisseurin Charlotte Zilm inszeniert zum ersten Mal ein Stück im KJT. Im Schauspielhaus hat sie schon mehrere Stücke inszeniert, wie beispielsweise „Antigone“ oder „Die Kleinbürgerhochzeit“. Zilm möchte die Kinder nicht unterfordern, sondern sie Ernst nehmen. „Kinder verstehen vieles über die Zusammenhänge des Geschehens ohne Worte dafür zu haben, deshalb versuche sie ihre Stücke nicht zu einfach zu gestalten, in der Annahme, dass Kinder schwierige Situationen nicht erfassen könnten“, erklärte sie.

Das Stück soll aufzeigen, dass es möglich ist Freiräume zu schaffen, Situationen zu verändern, seine Phantasie einzusetzen. Es wirft die Frage auf: Was ist ein Schatz?

Videosequenzen verändern durch die Projektionen das Bühnenbild und verstärken die phantastische Atmosphäre.

Am Mittwoch , den 17. 9. gibt es einen Themenabend zum Stück für Erzieher und Pädagogen, um 17.30h beginnt die Einführung, danach sind Einblick in eine Probe möglich. Bitte melden Sie sich vorab bei den Theaterpädagoginnen Christine Köck oder Erika Schmidt-Sulaimon an:  eschmidt@theaterdo.de und ckoeck@theaterdo.de

Die Premiere am 19. September ist schon ausverkauft. Weitere Termine: SO, 21. SEPTEMBER 2014, DI, 23. SEPTEMBER 2014, FR, 26. SEPTEMBER 2014, SO, 28. SEPTEMBER 2014, FR, 03. OKTOBER 2014, SO, 05. OKTOBER 2014, DI, 25. NOVEMBER 2014, MI, 26. NOVEMBER 2014 und DO, 27. NOVEMBER 2014.

Ein geschwedeter „Minority Report“ im Studio

John Anderton (Björn Gabriel) sieht den Mord im Hintergrund kommen. (Foto: © Birgit Hupfeld)
John Anderton (Björn Gabriel) sieht den Mord im Hintergrund kommen. (Foto: © Birgit Hupfeld)

Kennen Sie den Film „Abgedreht (Be kind rewind)“ mit Jack Black und Mos Def aus dem Jahre 2008? In dieser Hommage an das Kino löscht Black in seiner Rolle als Jerry alle Videokassetten und dreht mit Mike (Mos Def) die Filme mit einfachsten Mitteln nach. Mit der Argumentation von Jerry, die neuen Filme kämen aus Schweden und seien deshalb so teuer, etablierte sich der Begriff „geschwedet“ für diese Form von nachgedrehten Videos vor allem auf Youtube.

Doch vorweg, eines kann man der Inszenierung von „Minority Report“ von Peter Gehre, die am 14. September 2014 Premiere hatte, sicher nicht vorwerfen: dass sie in irgendeiner Form billig oder als Farce angelegt ist. Mit nur vier Schauspielern und einer Menge an Gimmicks schafft Gehre eine Liebeserklärung an Spielbergs Film.

Das Stück lehnt sich stark an den gleichnamigen Film von Steven Spielberg aus dem Jahre 2002 an, mit kleinen Änderungen. So ist im Gegensatz zum Film John Andertons Frau nicht mit von der Partie und der Mord an Jad Fletscher durch Lamar Burgess wird nicht in Szene gesetzt, was vermutlich daran liegt, dass beide Rollen von Ekkehard Freye gespielt wurden.

Was uns sofort zu den vier Schauspielern bringt. Multitasking war angesagt. Julia Schubert übernahm ebenso mehrere Rollen wie Merle Wasmuth und Ekkehard Freye. Nur Björn Gabriel spielte als einzige Rolle den Leiter von Precrime John Anderton.

Zur Geschichte: Wir schreiben das Jahr 2041, in Washington D.C. Hat es seit sechs Jahren keine Morde mehr gegeben, dank „Precrime“. Dank Kinder mit besonderen Fähigkeiten und Algorithmen fungieren sogenannte Precogs als Art Orakel und können Morde vorhersehen. Die Polizei kommt dann rechtzeitig und nimmt den Mörder fest, bevor er die Tat begehen kann. Doch plötzlich sagt Precog Agatha den Mord an Leo Crow voraus, der Mörder ist John Anderton selbst.

Barbie-Puppen, die ein Ehepaar darstellen, Verfolgungsjagden mit einem Matchbox-Auto, was eher wie ein Film mit Ed Wood klingt, macht durch das engagierte Spiel der vier Akteure auf der Bühne für die Zuschauer enorm viel Spaß und fesselt ans Geschehen, das an drei Leinwänden gezeigt wurde.

Noch etwas war anders wie im Kino: Die Zuschauer durften abstimmen. Gut, nur die Smartphone-Nutzer mit Android, weil Apple die App „Precog“ nicht gefiel, aber es ging um die Frage: Soll Anderton Leo Crow, den mutmaßlichen Mörder seines Sohnes, erschießen so wie vorhergesagt oder nicht? Zwar sagten 61% Ja, doch es ging weiter wie im Film, wo Crow den Abzug quasi selbst betätigt.

Am Ende des Stückes werden die moralischen Fragen des Filmes diskutiert. Ist man verpflichtet Vorhersagen zu folgen oder sind sie nur Vorschläge? Was ist, wenn man erfährt, dass das ungeborene Kind höchstwahrscheinlich behindert sein wird. Abtreiben oder nicht? Machen immer mehr Informationen frei oder schränken sie ein?

Ein wirklich gelungener Theaterabend, der die richtige Balance zwischen Technik und Schauspielerei fand, was auch an der guten Besetzung lag, die mit deutlichen Spaß bei der Sache war. Hoffentlich gibt es weitere „geschwedete“ Filme von Peter Gehre in Dortmund zu sehen.

Weitere Termine am: SO, 21. SEPTEMBER 2014, SA, 18. OKTOBER 2014 und DO, 23. OKTOBER 2014.

Infos und Karten unter www.theaterdo.de oder 0231 50 27222.

Hamlet-Konzentrat mit Überwachungskameras

Gertrud, die Königin, Hamlets Mutter, nun Frau des Claudius: Friederike Tiefenbacher Claudius, König von Dänemark: Carlos Lobo Laertes, Polonius' Sohn: Christoph Jöde. (Foto: © Edi Szekely)
Gertrud, die Königin, Hamlets Mutter, nun Frau des Claudius: Friederike Tiefenbacher
Claudius, König von Dänemark: Carlos Lobo
Laertes, Polonius‘ Sohn: Christoph Jöde. (Foto: © Edi Szekely)

Am Ende von „Hamlet“ stand ein typischer Voges-Gag. Frank Genser und Uwe Schmieder, seit Beckets Lum und Purl ein kongeniales Duo, standen als Wum und Wendelin auf der Bühne und riefen ständig „Wir machen jetzt politisches Theater“, während die Zuschauer ermuntert wurden Tweets zu senden, bis sich der Saal leerte. Wie heißt es so schön, wenn sie nicht gestorben sind, dann rufen sie noch heute. Nur Schade für die Schauspieler, sie erhielten nicht ihren verdienten Applaus und Regisseur Kay Voges nicht die Reaktion der Zuschauer auf seine Inszenierung.

Hamlet. Ein Klassiker. Nicht totzukriegen. Kay Voges sah in dem Stoff von Shakespeare Hamlet nicht als Zauderer, sondern als Überwachten. Diese Interpretation gibt es Stoff mühelos her. Polonius lauscht ständig hinter irgendwelchen Vorhängen und Rosencrantz und Guildenstern werden als Spione auf Hamlet angesetzt.

Voges modernisiert das Stück und bringt es in die Gegenwart. Gleich zu beginn wird das Grundgesetz (repräsentiert vom alten König Hamlet) mit der Begründung „Kampf dem Terror“ quasi ermordet. Danach entwickelt sich eine Tragödie mit Überwachung, Schaffung eines Übermenschen und vielen Toten. Nichts für Freunde von werkgetreuen Inszenierungen, denn neben Shakespeares Text gibt es zeitgenössisches Material zum Thema Überwachung und Leben in der Moderne.

Fünf Video-Kameras und eine Kinect-Kamera sorgen für ein riesiges Überwachungsbild. Mittels Videobearbeitung können wir Bilder aus jedem Raum des Königsschlosses sehen. Voges schafft aus dem Stoff „Hamlet“ eine Überwachungs-Exegese, die mit Elementen aus populären Fernsehsendungen wie etwa „Big Brother“ spielt. War bei „Das Fest“ noch für den Zuschauer deutlicher zu sehen, wie der Film im Hintergrund live entstand, ist bei „Hamlet“ diese Transparenz verloren gegangen. Der „Container“, indem die eigentliche Handlung stattfindet, ist für den Theaterzuschauer nicht einsehbar. Intransparenz in einer Geschichte über die allgegenwärtige Transparenz von Daten und Vorgängen. Wir agieren wie jemand, der diverse Monitore in einer U-Bahn-Station oder in einem Kaufhaus überwacht. Überall scheint etwas zu passieren.

„Hamlet“ als Überwachungsdrama zu inszenieren ist so verkehrt nicht, das Konzept ist schlüssig. Doch Berater Polonius als eine Art Dr. Frankenstein in Szene zu setzen, der an einer perfekten Symbiose von Mensch und Maschine bastelt (der alte König Lear wird in den transhumanen Fortinbras verwandelt), ist meiner Meinung nach ein wenig überdreht.

Technisch ist der „Hamlet“ auf einer hohen Stufe angelangt. Video, Sound und Musik verschmelzen zu einer Symbiose und zusammen mit den Schauspielern entwickelt sich eine Form von Zwitter zwischen Film und Schauspiel. Doch man kann auch bemängeln, dass die Schauspieler von der Technik in den Hintergrund gespielt werden. Schön zu sehen, wenn Hamlet (Eva Verena Müller) oder Laertes (Christoph Jöde) nach vorne auf die Bühne kommen. Sie wirken unter der Riesenleinwand ein wenig klein und unbedeutend.

Die Hauptrolle hatte Eva Verena Müller inne. Im Batman-Kostüm, mit blonder Perücke und Nerdbrille spielte sie einen „Hamlet“, der vielleicht gerne ein Superheld sein möchte, aber viel zu zögerlich ist und letztendlich an seiner Aufgabe – der Rache an seinen Vater – scheitert. Bettina Lieder spielte eine zarte zerbrechliche Ophelia, im Ballettkleid, die ein wenig hilflos durch die Handlung irrt. Publikumsliebling Christoph Jöde spielte den Laertes in Uniform. Bestimmt entschlossen. Zu tun, was zu tun ist. Letztendlich als Gegenteil von Hamlet. Beide gehen in einem Showdown oder besser „Shootdown“ unter. Carlos Lobo als König Claudius hatte ein wenig Ähnlichkeit mit Graf Orloc aus „Nosferatu. Er spielte ihn als reinen Machtmenschen. Frederike Tiefenbacher spielte die Mutter Hamlets ebenfalls nur eine Nebenrolle. Michael Witte gab einen Polonius in der Variante „verrückter Wissenschaftler“, während Sebastian Kuschmann die merkwürdigste Rolle hatte: Er spielte nicht nur den alten König, sondern auch den als künftigen Übermenschen angelegten Fortinbras.

Für Shakespeare-Puristen ist dieser Hamlet mit Sicherheit nicht gedacht. Die Bücher können also getrost zu Hause gelassen werden. Wer sich auf ein Konzentrat einlässt, in der die Technik eine wesentliche Rolle spielt, sollte den Versuch wagen und sich Voges‘ Inszenierung anschauen. Nicht zögern wie Hamlet, es braucht schon etwas Mut.

 weitere Termine sind: SO, 21. SEPTEMBER 2014, MI, 01. OKTOBER 2014. FR, 14. NOVEMBER 2014, FR, 12. DEZEMBER 2014, SA, 27. DEZEMBER 2014, DO, 08. JANUAR 2015, SA, 14. FEBRUAR 2015, MI, 04. MÄRZ 2015, SO, 12. APRIL 2015 und DO, 21. MAI 2015

Karten und Infos unter 0231 50 27 222 oder www.theaterdo.de

Wenn die Masken fallen

Welche Zukunft sagt Ulrica (Anja Jung) ihren Zuhörern voraus? (Foto: © ©Thomas M. Jauk / Stage Picture)
Welche Zukunft sagt Ulrica (Anja Jung) ihren Zuhörern voraus? (Foto: © ©Thomas M. Jauk / Stage Picture)

Die Oper Dortmund ging am Samstag, den 13. September 2014 mit dem Melodrama „Ein Maskenball (Un ballo in maschera)“ von Giuseppe Verdi unter der Regie von Katharina Thoma in die neue Spielzeit. Die Aufführung ist eine Koproduktion mit dem Royal Opera House Covent Garden in London.

Thoma verlegte die Handlung der Oper in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg , dem sogenannten Fin-de-siècle, einer Zeit der Unsicherheit und des Umbruchs. Verdis Maskenball wurde ja schon Mitte des 19. Jahrhunderts mehrfach wegen der damaligen Zensur in eine andere Zeit oder an einem anderen Ort „verlegt“. Die Zeit vor 1914 ist meiner Meinung nach nicht nur gut gewählt, weil gerade jetzt viel des vor einhundert Jahren ausgebrochenen Krieges gedacht wird. Sie gewinnt durch die vielen Krisenherde und die von vielen Menschen als bedrohlich empfundene Unsicherheit unser gegenwärtigen Zeit an Brisanz und Eindringlichkeit.

Das Bühnenbild mit seinen maroden Säulenkulissen, Grabsteinen mit Statuen weist schon zu Beginn deutlich auf das nahe Ende einer Zeitepoche. Der amtsmüde Graf Riccardo ist heimlich in Amelia, die Frau seines engsten Freundes und Sekretärs Renato verliebt.. Sein Freund Renato muss die Regierungsgeschäfte fast alleine leiten und warnt Riccardo vergeblich vor einer Verschwörung gegen ihn. Riccardo schlägt auch die Warnungen der Wahrsagerin Ulrica in den Wind,die ihm seine bevorstehende Ermordung durch eine vertraute Person ankündigt. Nachdem sich Amelia und Riccardo auf dem „Galgenfeld“ ihre „verbotene Liebe“ gestanden haben, treffen sie auf Renato und die Situation eskaliert. Der enttäuschte Ehemann von Amelia sinnt angesichts des seiner Meinung nach doppelten Verrats nach Rache.Riccardo spielt weiter mit dem Tod und geht trotz allem auf den Maskenball, um Amelia und Renato eigentlich wegzuschicken und auf die Liebe zu verzichten. Zu spät. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf…

Für die Inszenierung konnten hochkarätige, stimmgewaltige Sänger wie der Tenor Stefano La Colla, der nach Dortmund zurückgekehrte Bariton Sangmin Lee sowie die Verdi-Sopranistin Susanne Braunsteffer gewonnen werden. Es war schon ein Genuss, nicht nur diesen Stimmen zu lauschen, sondern auch ihrer leidenschaftlichen Darstellung zu folgen.

Begeistern konnten auch die immer als „Doppelpack“ auftretenden Verschwörer Morgan Moody als Samuel und Claudius Muth als Tom, sowie Anja Jung als Ulrica oder etwa Gerado Garciacano als Matrose Silvano.

Eine besondere Rolle hatte Tamara Weimerich als Riccardos Page Oscar. Diese Figur fiel nicht nur in seiner höfischen Funktion und Kleidung als ein Relikt aus einer älteren, feudalistischen Epoche auf. Sie war so gleichzeitig die jüngste, wie auch die älteste Figur des Stückes. .Nicht nur mit guter Stimme, sondern auch durch die gezeigte jugendliche Leichtfertigkeit, mit der sie sich beispielsweise als Page bei der Wahrsagerin vorgedrängelt hat, überzeugte Weimerich. Dabei aber dem vorgesetzten Grafen immer treu ergeben. Am Ende steht Oscar mit Stahlhelm auf dem Kopf desillusioniert und verloren auf der Bühne.

Die Kostüme wurden von Irina Bartels mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail ausgewählt. So konnte das Publikum unter anderem die zu dieser Zeit beliebten Matrosenanzüge und Frisurenmode bewundern. Ob die Auswahl wie etwa im Falle von Amalia immer vorteilhaft gelungen war, ist wohl Geschmackssache.

Die verstellbare Bühnenkulisse wurde genutzt, um bei Bedarf zusätzliche Räume an den Seiten zu schaffen. Eindringlich wie wie zum Beispiel der kleine Sohn von Amalia in seinem Bett im Zimmer nebenan liegt, während seine Mutter Renato anfleht, ihren Jungen noch einmal sehen zu dürfen. Auf der anderen Seite konnte man während des Gesprächs von Amelia und Riccardo während des Maskenballs auf der links ein Streichquartett sehen und hören.

Der Maskenball als ekstatisches Fest nach dem Motto „Heiter geht die Welt zugrunde“ gestaltet.

Ein großes Kompliment wieder einmal für den Opernchor des Theaters Dortmund unter der Leitung von Granville Walker. Hut ab auch vor den Statisten, die als „lebende Statuen“ fungierten, und schon mal mehr als zwanzig Minuten still stehen mussten. Die Dortmunder Philharmoniker unter der souveränen Leitung von GMD Gabriel Feltz sorgte mit einer passgenauen, harmonisch mit dem Bühnengeschehen abgestimmte musikalische Begleitung für einen gelungenen, runden Opernabend.

Wer „Ein Maskenball“ noch live erleben will, muss sich sputen. In knapp sechs Wochen wird die Oper nur noch in London zu sehen sein.

Weitere Termine: SO, 21. SEPTEMBER 2014, MI, 24. SEPTEMBER 2014, FR, 03. OKTOBER 2014, SO, 05. OKTOBER 2014, SO, 12. OKTOBER 2014, SA, 18. OKTOBER 2014 und SA, 25. OKTOBER 2014

Karten und Infos unter www.theaterdo.de oder 0231 50 27 222.

XXS – kurz, aber gehaltvoll

Am 13. September 2014 war es wieder so weit. Die WAM-Medienakademie lud zum traditionellen XXS-Kurzfilmfestival ins Dortmunder Schauspielhaus ein. 10 Kurzfilme buhlten um die Gunst des Publikums und der Jury und zwei Kurzfilme bekamen Sonderpreise.

Ich möchte hiermit eine Lanze für die skurrilen, oftmals lustigen und bizarren Kurzfilme brechen, die weder eine Chance auf den Jury- oder Publikumspreis haben. Sie gehören einfach zum Festival dazu und sind meiner Meinung das Salz in der Suppe. Filme wie „Herr Peters und das Huhn“ oder „Einer geht noch“ sind für mich Beispiele für Möglichkeiten, mit dem Genre Kurzfilm kreativ umzugehen. Auch der schön erzählte Film „Auf den Hund gekommen“ gehört für mich ebenso in diese Kategorie, wie der eher dokumentarisch angelegte Film „Grüneres Gras“.

Gewonnen haben andere Filme und ich kann die Begründungen durchaus nachvollziehen. In der Jury saßen die Schauspieler Markus Majowski, Thomas M. Held,Miloš Vuković und Chefdramaturg Michael Eickhoff, als Ehrengast war erneut Markus Knüfken mit von der Partie. Auf Platz 3 der Jury kam gleich der zuerst gezeigte Film „La carte“ aus Frankreich. Typischerweise eine romantische Geschichte zweier Postkartenfiguren, die nach vielen Mühen zueinander finden. Wenn der italienische Beitrag „Nella tasca dem capotto“ übersetzt „In der Manteltasche“, den ersten Preis gewonnen hätte, wäre es keine Überraschung. Die Geschichte von Luke, der sich wegen der häuslichen Gewalt in eine Fantasiewelt flüchtet und von dort seine Kraft für den Widerstand findet, wurde hervorragend umgesetzt. Es reichte für den zweiten Platz der Jury.

Den ersten Platz erhielt „Alerik“, eine deutsch-mazedonische Koproduktion. Der Zeichentrick-, bzw. Knetpuppenfilm bestach durch seine Detailverliebte Machart und die Emotionalität ihrer Figuren. Im der Geschichte verliert er junge Alerik seinen Großvater im Krieg und wird aus Rache selbst Teil dieser Kriegsmaschinerie. Mir persönlich wurde bei der Moral ein bisschen zu dick aufgetragen. Wie man solche Themen anders verpacken kann zeigte der Film „Das Phallometer“, bei dem es um einem sehr pikanten Test geht, um Fluchtgründe zu überprüfen.

Den Publikumspreis gewann „Coming out“. Hier möchte die Tochter ausgerechnet an Mutters Geburtstag erzählen, dass sie lesbisch ist, doch vorher gibt es große Überraschungen.

Fehlt noch ein Film: „Im Antlitz des Bösen“. Der Thriller hatte einen kleinen Nachteil. Man wusste sehr sehr schnell Bescheid, wie der Hase in der Geschichte zwischen Interviewer und Schriftstellerin laufen würde.

Die zwei Sonderpreise gingen an „Business as ususal“ (XXS-Filmpreis für Menschenrechte) sowie an „Molly und Andy“ (DEW 21 Kreative-Energie-Preis).

Durch das Programm führten dieses Jahr Lukas Gajewski und Konstantin Fischer. Bei ihrer leicht schnoddrigen Moderation zündete nicht jeder Gag (warum die Geldpreise immer in Mark genannt wurden, habe ich leider nicht verstanden), aber sie nahmen sich nicht allzu ernst und führten locker durch den Abend.

Denkmaltag 2014 in Farbe

Kirchenfenster in St. Reinoldi. (Foto: © R. Glahs)
Kirchenfenster in St. Reinoldi. (Foto: © R. Glahs)

Farben begleiten uns durch den Tag. Und sie haben auch eine ganz bestimmte Bedeutung, beispielsweise in der Kirche. Dort gibt es im Laufe des Jahres verschiedene liturgische Farben, die Kirchenfenster zeigen ihre Farben ganzjährig. Am 14. September ist der „Tag des offenen Denkmals“. Im Mittelpunkt dieses Tages stehen zwar die Kirchen, doch es gibt auch noch ein paar weltliche Orte, die zu besuchen sind.

Ein besonderes Erlebnis: die geführte Fahrradtour zu sieben evangelischen und katholischen Kirchen am östlichen Hellweg. Im Mittelpunkt stehen die prächtigen Kirchenfenster in ihrer ganzen Bandbreite. Je nach Sonnenstand und Lichteinfall warten unterschiedliche, immer spannende Eindrücke. In jeder Kirche bekommen die mobilen Denkmalstagbesucher in circa 15 Minuten Informationen über die Besonderheiten der jeweiligen Fenster. Die Tour startet um 11 Uhr an der Jakobuskirche, Eichendorffstraße 31, und geht bis circa 16 Uhr. Für die Verpflegung sind die Teilnehmer selbst verantwortlich. Ansprechpartner: Pfarrer Tong Rosiepen, T. 0231-253240, eMail: rosiepen@posteo.de

Darüber hinaus gibt es weitere Kirchen, die an diesem Tag zwischen 11 und 17 Uhr geöffnet haben: Ev. Stadtkirche St. Georg (Lünen), Martin-Luther-Kirche (Brambauer), St. Johann Baptist (Brechten), St. Dionysius (Kirchderne), Ev. Kirche Husen (Husen), Segenskirche (Lindenhorst), Bartholomäuskirche (Lütgendortmund), Immanuel-Kirche (Marten), Ev. Stadtkirche St. Petri (Innenstadt),Ev. Stadtkirche St. Reinoldi (Innenstadt), Kirche am Hellweg (Brackel), Luther-Kirche (Asseln), Johannes-Kirche (Wickede), Ev. Kirche St. Georg (Aplerbeck), Alte Kirche (Wellinghofen), Margarethenkapelle (Barop),St. Nicolai (Innenstadt Süd) und Paul-Gerhardt-Kirche (Innenstadt Süd). Der Eintritt ist frei.

Doch es gibt auch weltliche Gebäude, die an diesem Tag offen sind. Hier einige Beispiele.

Auf den Spuren des Amtsbaumeisters Stricker 10 und 14 Uhr führt Klaus Winter, Historischer Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark e. V., die Interessierten. Die Führungen beginnen am Aplerbecker Marktplatz (Ewaldi-Denkmal) und enden am Grab Strickers auf dem Kommunalfriedhof. Kontakt: Klaus Winter,Tel. 0231 454430, kw44287@t-online.de

Die Hörder Burg hat ebenfalls geöffnet. 11 – 17 Uhr. Zu sehen sind die Ausstellungsräume in der Hauptburg und die Museumsräume im Westflügel. In der Burg zeigt Heribert Wölk eigene Filme zum Thema „Farbe“.

Um 14 Uhr startet Willi Garth, 1. Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Heimatpflege e. V.,zu einer rund einstündigen Führung durch Hörde zu farbigen Fassaden.

Kontakt: Willi Garth, Tel. 0231 730511, wgarth@web.de

Helmut Broich, Geschäftsführer des Vereins zur Förderung der Heimatpflege e. V., Tel. 0231 464877, Helmut.Broich@t-online.de

Auf der Kokerei Hansa wird von 11 – 17 Uhr die Ausstellung „Bunte Vielfalt auf Hansa“ gezeigt. Eröffnung mit Musik um 11 Uhr. Zusätrzlich gibt es über den Tag verteilt weitere kulturelle Programmpunkte.

Für alle, die an Industrienatur interessiert sind, bietet der RVR RUHR Grün spezielle Naturführungen an, die einen Einblick in die exotische Pflanzenwelt auf Hansa geben;

Kontakt: Anna Gerhard, Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, Tel 0231 93112242, gerhard@industriedenkmal-stiftung.de

Da es in diesem Jahr keine zentrale Veranstaltungsbroschüre gibt, sind nähere Informationen, Adressen, Treffpunkte und Uhrzeiten auf den Internetseiten der Einzelveranstalter und auf der Internetseite der Stadt Dortmund (www.dortmund.de) zu finden. Das bundesweite Programm gibt es auf der Internetseite der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unter www.tag-des-offenen-denkmals.de