Dortmund in Öl

Claudia Hiddemann-Holthoff neben ihrem Bild "RWE Nachtimpressionen"
Claudia Hiddemann-Holthoff neben ihrem Bild „RWE Nachtimpressionen“

Die Artothek der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund zeigt vom 22. August bis zum 30. September Werke der Künstlerin Claudia Hiddemann-Holthoff. Sie zeigt Ansichten aus Dortmund in Öl, die aber einen besonderen Touch haben. Ein besonderer Blick auf Gebäude und Wahrzeichen.

 

Das alte Stadthaus ist deutlich zu erkennen, doch irgendetwas stimmt nicht. Das Bild wirkt so, als hätte es jemand mit einem Fischaugenobjektiv aufgenommen: Das Stadthaus ist in der Mitte stark gewölbt. Doch das Bild ist die Arbeit von Hiddemann-Holthoff, die ihren Malstil als modifizierten abstrakten Realismus bezeichnet. Mit diesem Bild möchte die Künstlerin auch ein klein wenig Kritik an der Stadtverwaltung verbinden.

 

Mit diesen und anderen Arten von Veränderungen der Realität arbeitet die Künstlerin. Besonders gerne malt sie in ihre Bilder einen „Drop“, verschiedene Kreise, die einen Verzerrungseffekt in der Bildmitte verursachen. So wird ein bekanntes Motiv deutlich sichtbar verändert, ohne dass der Wiedererkennungswert leidet.

 

Neben Gebäuden malt Hiddemann-Holthoff Bilder aus dem Themenbereich Sport. Auch wenn zwei Bilder deutliche Bezugspunkte zu Borussia Dortmund haben (Stadion, Spielertraube), andere Sportarten wie Radfahren wecken ebenfalls ihr Interesse. Darüber hinaus ist sie von Musik fasziniert und hat einige Künstler in einer reduzierten Farbpalette porträtiert. Momentan arbeitet sie an einer Reihe über Vivaldis „Vier Jahreszeiten“.

 

Für ihre Bilder braucht die Künstlerin einiges an Zeit: „Wenn es sehr viele Details gibt, dauert ein Bild mindestens ein halbes Jahr. Vor allen Dingen bei den ‚drops‘ brauche ich eine Pause“, so Hiddemann-Holthoff.

 

Die Liebe für Details merkt man der Künstlerin an. Sie malt seit den 90er Jahren in Öl, genauer gesagt mit Leinöl und produziert ihre Werkstoffe alle selber. „Ich möchte die Kontrolle über die Intensität der Farben behalten“, erzählte Hiddemann-Holthoff. Die Künstlerin ist Autodidaktin. Sie malt seit ihrer Kindheit. „Ich habe viel gelesen und mir Sachen angeschaut“, so Hiddemann-Holthoff.

 

Die Öffnungszeiten der Artothek: dienstags und freitags von 10 bis 19 Uhr.

Mit Rückenwind in die neue Spielzeit

Bettina Pesch (Direktorin des Dortmunder Theaters) und die fünf Intendanten (v.l.n.r.) Andreas Gruhn (KJT), Xin Peng Wang (Ballett), Jens-Daniel Herzog (Oper), Gabriel Feltz (Generalmusikdirektor) und Kay Voges (Schauspiel).
Bettina Pesch (Direktorin des Dortmunder Theaters) und die fünf Intendanten (v.l.n.r.) Andreas Gruhn (KJT), Xin Peng Wang (Ballett), Jens-Daniel Herzog (Oper), Gabriel Feltz (Generalmusikdirektor) und Kay Voges (Schauspiel).

Nach der Sommerpause wurde am 21. August 2014 auf der Bühne des Dortmunder Opernhauses die neue Spielzeit 2014/2015 mit viel Optimismus und neuer Energie eröffnet.

 

Die geschäftsführende Leiterin des Theaters Bettina Pesch sowie die Intendanten der 5 Sparten, Andreas Gruhn (Kinder und Jugendtheater), Xin Peng Wang (Ballett), Jens-Daniel Herzog (Oper), Generalmusikdirektor Gabriel Feltz (Philharmoniker) , Kay Voges (Schauspiel) stellten kurz ihr Programm vor und begrüßten die neuen Mitglieder des Dortmunder Theaters.

 

In ihrer Begrüßungsrede zeigte sich Bettina Pesch zunächst zufrieden mit der erfolgreichen Saison 2013/2014. Das betrifft sowohl die Auslastung des Hauses als auch die Außenwirkung des Dortmunder Theaters. Glücklich ist sie über die in der Pause rasch durchgeführte notwendige Renovierungsarbeiten im Theater. Danach wies sie mit Blick auf die neue Spielzeit auf wichtige Kooperationen zwischen den Sparten, moderne Kundenanbindung oder etwa die Förderung der Theaterpädagogik hin. „Ich gehe mit viel Optimismus und Zuversicht in die neue Spielzeit“, so Pesch.

 

Jens-Daniel Herzog fügte hinzu: „Wer gerne Fahrrad fährt, wie ich in meinem Urlaub, wird wissen. Mit Rückenwind fährt es sich leichter und besser. Das werden wir alle zusammen für eine noch erfolgreichere neue Spielzeit nutzen.“ Kay Voges bedankte sich vor allem für die rückhaltlose Unterstützung des Hauses auch für experimentelle, moderne Inszenierungen. Das Dortmunder Schauspielhaus ist inzwischen als „Experimentierlabor des Theater“und mutige Inszenierungen auch über die Landesgrenzen Nordrheinwestfalens hinaus bekannt. Was bedeutet Theater ?

Xin Peng Wang brachte es auf den Nenner: „Theater ist Leidenschaft“.

 

Wie bedeutend die Jugend als unsere Zukunft für das Theater ist, machte Andreas Gruhn als Leiter des KJT deutlich: „Sich wollen wir Theater für die Kinder-und Jugendlichen machen, aber ganz besonders auch gemeinsam mit ihnen. Deswegen sind eine starke Förderung der Theaterpädagogik oder gemeinsame Städteübergreifende Projekte und Kooperationen so wichtig.“

 

Eine erfolgreiche , spannende und gute Spielzeit ist das Ziel von allen beteiligten

 

Traditionell wurden danach alle neuen Mitarbeiter mit einem Lebkuchenherz herzlich im Theater Dortmund willkommen geheißen. Dabei wies Kay Voges scherzhaft auf eine besonders gelungene Kooperation zwischen dem Schauspiel und dem Ballett Dortmund hin. Schauspieler Peer Oscar Musinowski und seine Lebensgefährtin vom Ballett sind stolze Eltern eines Sohnes geworden.

 

Im Anschluss wurde das Buffet eröffnet und bei Finger-Food, Popcorn oder Zuckerwatte gab es für die Anwesenden Gelegenheit, nach der Sommerpause mit den anderen Ensemble-Mitgliedern zu klönen und auf eine erfolgreiche neue Spielzeit anzustoßen.

Zweite Mongolische Woche in Dortmund

Diese Jurte steht im Auslandsinstitut.
Diese Jurte steht im Auslandsinstitut.

Mongolei. Das Land von Dschingis-Khan. Und viel mehr an Informationen wird man über dieses asiatische Land wohl kaum haben, denn in den Medien spielt es nur eine sehr kleine Rolle. Doch jetzt kommt die Mongolei erneut nach Dortmund. Veranstaltet wird die Mongolische Woche in Dortmund vom Amadeus Kammerorchester Dortmund und der Auslandsgesellschaft NRW, mit Unterstützung der Stadt Dortmund, der Auslandsgesellschaft NRW, der Theater- und Konzertfreunden Dortmund sowie privaten Förderern. Vom 21. – 26. August 2014 gibt es unterschiedlichste Veranstaltungen zum Thema Mongolei. Zu Gast aus der Mongolei sind der mongolische Filmemacher Gerelsukh Otgon und der Lavaispieler Chinbat Orkhonbataar.

 

Programm der 2. Mongolischen Woche in Dortmund
Donnerstag, 21. August 2014, 19:00 Uhr
Auslandsgesellschaft NRW, Steinstraße 48, 44147 Dortmund
Eröffnung der der mongolischen Woche – “Die ferne Mongolei – ganz nah”
Präsentation der Jurte, Film-Vortrag-Lesung-Gesang mit der mongolischen Schriftstellerin Dr. Gangamaa Purevdorj
Eintritt 5 € (Karten an der Abendkasse, Mitglieder der Auslandsgesellschaft frei)

Samstag, 23. August 2014, 20:00 Uhr
Kino im Dortmunder U
Mongolischer Filmabend I – “Ich bin Mongole”
u.a. ein Film über den Musiklehrer Papizan
Mongolische Filme präsentiert von Gerelsukh Otgon
Eintritt frei

Sonntag, 24. August 2014, 17:00 Uhr
View Konzertsaal im Dortmunder U
WELTMUSIK “Konzert der Begegnungen”
Amadeus Kammerorchester Dortmund, Leitung: Felix Reimann
Solisten; Frauke Hansen ( Klarinette ) und Chinbat Orchonbaatar ( Lavai )
Traditionelle mongolische Musikgruppe Eghschiglen
Eintritt 16 € (ermäßigt 8 €)
Vorverkauf:

Der Lavai-Spieler
Der Lavai-Spieler Chinbat Orchonbaatar.

Ticketing/ Communications

DORTMUNDtourismus

Max-von-der-Grün-Platz 5-6 – D-44137 Dortmund

Tel. +49 (0) 231 / 18 999 – 130

Fax +49 (0) 231 / 18 999 – 330

eimer@dortmund-tourismus.de

www.dortmund-tourismus.de
sowie:
Dortmund U, Leonie-Reygers-Terrasse 2 44137 Dortmund
und Postergalerie Schröder, Kampstr. 4, 44137 Dortmund

Montag, 25. August 2014, 19:00 Uhr
Auslandsgesellschaft NRW, Steinstraße 48, 44147 Dortmund
“Mongolei im Wandel”
Vortrag von Dr.Alimaa Senderjav, Dr. Paula Haas, Toddava Damdinsuren
Institut für Orient- und Asienwissenschaften (IOA), Abteilung Mongolistik und Tibetstudien,Universität Bonn mit anschließender Diskussion
Eintritt 5 € (Karten an der Abendkasse, Mitglieder der Auslandsgesellschaft frei)

Dienstag, 26. August 2014, 20:00 Uhr
Kino im Dortmunder U
Mongolischer Filmabend II – u.a. „Der Pferdetrainer”
Mongolische Filme präsentiert von Gerelsukh Otgon
Eintritt frei

 

Doch damit nicht genug. Das Amadeus Kammerorchester Dortmund macht sich auf zu einem Gegenbesuch in die Mongolei. Zum bevorstehenden 40 jährigen Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen der Mongolei und Deutschland reisen 20 Musiker des Amadeus Kammerorchesters Dortmund für 10 Tage (27.09. – 08.10.2014) nach Ulanbator. Im Rahmen seines Besuchs spielt das Dortmunder Kammerorchester am 2. Oktober 2014 ein Mozartkonzert im Konzertsaal es College for Music an Dance of Mongolia in eigener Besetzung. Für das eigentliche Jubiläumskonzert 40 Jahre Deutsch-Mongolische diplomatische Beziehungen wird ein Deutsch-Mongolisches Projektorchester gebildet, in dem neben den 20 Musikern des Amadeus Kammerorchesters, entsprechend 20 mongolische Musiker (Musiker der beiden mongolischen Sinfonieorchester, Lehrkräfte und Studenten des Colleges) Seite an Seite unter der Leitung von Dirigent Felix Reimann ein klassisches Konzertprogramm (Mozart, Mendelssohn, Haydn oder Beethoven) erarbeiten. Neben der „Freiheitsouvertüre“ Fidelo, erklingen Mozarts große Es-Dur Sinfonie und als spektakuläre Besonderheit das Konzertstück f-moll von Felix Mendelssohn Bartholdy in einer Fassung für Klarinette und Mongolische Lavai. Die Proben werden im State College for Music and Dance stattfinden, um den Studenten die Gelegenheit zu geben, die Proben zu beobachten. Zwischen den Proben besteht die Möglichkeit für Unterrichtseinheiten und internationalen Begegnungen im College. Abschluss des Projektes ist dann am 4. Oktober 2014 das Festkonzert des Deutsch-Mongolischen Projektorchesters im Kulturpalast von Ulanbator.

 

Mischung von Licht und Leichtigkeit

Wer die Ausstellung „Légèreté inspirante“ der Dortmunder Künstlerin Sarah Jil Niklas im Ballettzentrum Dortmund verpasst hat, der kann noch bis zum 31. August im Ruhrtalmuseum in Schwerte ihre Arbeiten unter dem Titel „Licht trifft Leichtigkeit“ bewundern. Ihre großformatigen, auf halbtransparentem Stoff gearbeiteten Werke sind assoziativ durchdrungen von einer sich stetig wechselnden Lichtinstallation. Mischung von Licht und Leichtigkeit weiterlesen

Dortmunder Philharmoniker feiert Helden

 

Das Plakat soll die Dortmunder auf die neue Spielzeit mit den Philharmonikern aufmerksam machen. (v.l.n.r.) Gabriel Feltz (Generalmusikdirektor), Orchestermusiker, Gerhard Stranz (Publikumsinitiative PPP), Orchestermusikerin, Stephanie Schneider (Gestaltmaufaktur) und Michael Hoffmann (Theater- und Konzertfreunde)
Das Plakat soll die Dortmunder auf die neue Spielzeit mit den Philharmonikern aufmerksam machen. (v.l.n.r.) Gabriel Feltz (Generalmusikdirektor), Orchestermusiker, Gerhard Stranz (Publikumsinitiative PPP), Orchestermusikerin, Stephanie Schneider (Gestaltmaufaktur) und Michael Hoffmann (Theater- und Konzertfreunde)

„EinHeld ist eine Person mit besonders herausragenden Fähigkeiten oder Eigenschaften, die sie zu besonders hervorragenden Leistungen, sog. Heldentaten, treiben.“ So steht es zumindest in der Wikipedia unter dem Stichwort „Held“. Die Dortmunder Philharmoniker stellen ihre neue Spielzeit 14/15 ganz unter das Motto „held_innen_leben“.

 

Um die Menschen in Dortmund und Umgebung für das neue Programm zu begeistern, stehen einige große Plakate in Dortmund (unter anderem am Max-von-der-Grün-Platz). Demnächst auch an der B1. In großen Lettern steht „Wir alle können Helden sein“ auf den Plakaten. „Wir wollen damit zum einen Bezug zu unserem Jahresthema held_innen_leben herstellen“, so Feltz. „Unsere ganze Saison dreht sich um das Thema Helden – Kühnheit, Tapferkeit, Größe, Triumph und Tragik. Dazu gibt es so viel wunderbare Musik. Wir freuen uns sehr auf unsere Programme.“

Mit den 10 Philharmonischen Konzerten, den Wiener Klassik-Konzerten, den Kammermusik- und Kaffeehauskonzerten, der umfangreichen Reihe Expedition Klassik für Kinder, Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene und einigen Sonderveranstaltungen bieten die Dortmunder Philharmoniker ihrem Publikum auch in dieser Saison wieder ein spannendes, vielfältiges Programm an, das neben der großen Klassik noch weit mehr bietet. Alle Beteiligten freuen sich auf die zweite Spielzeit mit GMD Gabriel Feltz, die am 16./17.9. mit dem 1. Philharmonischen Konzert startet. Unter dem Abendmotto „helden_haft“ stehen Richard Strauss’ „Heldenleben“, Beethovens „Ouvertüre zu Leonore II“ und Viktor Ullmans Konzert für Orchester zu Klavier mit dem Solisten Moritz Ernst auf dem Programm.

 

Opernhaus als Kinosaal

Bereiten alles für eine Kinoatmosphäre: (v.l.n.r.) Philip Hartmans (Neovaude), Kristin Steinbrecher (Praktikantin Neovaude), Stefan Krigl (marketing Theater Dortmund), Gabi Hinderberger (Festival Blicke), Thomas Steffen (DSW21), Thomas Meissner (Technik Theater Dortmund).
Bereiten alles für eine Kinoatmosphäre: (v.l.n.r.) Philip Hartmans (Neovaude), Kristin Steinbrecher (Praktikantin Neovaude), Stefan Krigl (marketing Theater Dortmund), Gabi Hinderberger (Festival Blicke), Thomas Steffen (DSW21), Thomas Meissner (Technik Theater Dortmund).

Das Dortmunder Opernhaus wird vom 15.08.2014 bis 10.08.2014 zum zweiten Mal zu einem ganz besonderen Ort. Das Festival KinOper 2014 bringt ein spezielles Kino-Programm in die Oper.

„Opernkino ist vielen Menschen inzwischen ein Begriff. So sind ja beispielsweise große Festspielübertragungen schon Bestandteil einiger Kinos. Wir gehen den umgekehrten Weg. Mit Hinblick auf die neue Spielzeit in der Oper zeigen wir ausgewählte Filme auf einer großen Leinwand mit Technik auf hohem Niveau im Haus. Sozusagen als „intellektuellen Vorläufer“ in die neue Spielzeit. Dafür ist die Zeit am Ferienende gut gewählt. Die Filmauswahl wurde mit Hilfe der Fachleute von Oper, Ballett und Theater vorgenommen,“ erklärte Projektleiter Thomas Steffen vom Sponsor DSW21.

Filmauswahl und Ort müssen zusammen passen.

So können sich Kino und Opernfreunde im Vorfeld des Musicals der neuen Spielzeit „Jesus Christ Superstar“ mit Alexander Klaws (erster „Superstar“) am Freitag, den 15.08.2014 um 20.00 Uhr oder etwa am Sonntag, den 17.08.2014 um 15.00 Uhr „Don Giovanni“ als Filmversionen ansehen und später mit dem „Live-Erlebnis“ im Opernhaus vergleichen.

Marketingleiter Stefan Kriegl verriet: „Das Stammpublikum der Oper (ab 35 Jahren aufwärts) soll einerseits das Kino als Programmkino wieder entdecken, andererseits wollen wir gewisse Schwellenängste zur Oper beim klassischen Kino-Publikum abbauen. Besonders freut sich Kriegl auf den Film „naked opera“ (Sonntag, 17.08.2014 20.00 Uhr). Dort geht es um einen exzessiven Opernfan.

Interessante Einblicke gibt die Premiere der Ballettproduktion „Im Reich der roten Kammer“ (Montag, 18.08.2014, 21.00 Uhr) von dem jungen Filmemacher Piotr Gregorowicz. Er begleitete unter anderem auch Ballettdirektor Xin Peng Wang bei seiner Hongkong-Produktion der „Roten Kammer“.

Auch die unmittelbare Umgebung des Ruhrgebiets wird nicht vergessen. Am Montag, den 18.08.2014 wird ab 17.00 Uhr das beste vom „Blicke-Filmfestival“ gezeigt. „Wir zeigen drei Filme über das Ruhrgebiet. Einen über einen urigen Kiosk, einen über das „Brachgelände Südbahnhof“ und den Fußball-Film „Weltklasse-Kreisklasse“, so Gabi Hinderberger vom Festival Blicke.

Beendet wird das 5tägige Festival am Dienstag , dem 19.08.2014 mit zwei rennomierten Musikfilmen der letzten Monate. „Searching for Sugar Man“ (Oscar-ausgezeichnete Dokumentation über den Sänger Rodriguez) um 17.00 Uhr und dem Roadmovie „Inside Llewyn Davis“ (Lebensgeschichte Dave van Ronk) um 20.00 Uhr.

Das Festival „KinOper“ ist auch für die Technikabteilung eine große Herausforderung.

„Der Aufbau der Projektion ist sehr aufwendig“, erläuterte Philip Hartmann /Technischer Support von der Dortmunder Firma Neovaude.

Eine riesige Leinwand wird in den ersten Bühnenzug eingezogen. Ein neues Projektionstuch für einen lichtstarken 4K-Beamer inklusive Filmserver, Tonanschlüsse-Box und Kühlanlage finden für eine Woche Platz in der Tonregie. Alleine zwei Tage dauern Aufbau und Einmessung der Projektion um eine perfekte Übergabe des Kinotons an die Beschallungsanlage im Zuschauerraum des Opernhauses zu ermöglichen.

Unterstützt wird Neovaude dabei tatkräftig durch die hauseigene Bühnentechnik unter der Leitung des technischen Direktors Thomas Meissner.

Die Karten kosten nach Platzqualität 9,50 €, 8,50 € oder 7,50 €. Für Studenten und Dortmund-Pass-Inhaber gibt es einen Euro Ermäßigung.

Retrospektive einer Künstlerin und Galeristin

Gerda Türke gemalt von ihrem Sohn Franco Camue.
Gerda Türke gemalt von ihrem Sohn Franco Camue.

Mit dem Tod von Gerda Türke im Jahre 2012 verlor Dortmund nicht nur eine Galeristin, eine engagierte Friedensaktivistin, sondern auch eine sehr vielfältige Künstlerin. Die Galerie Dieter Fischer im Depot zeigt vom 01. August bis zum 07. September 2014 eine kleine Auswahl ihrer Werke. Franco Camue, Gerda Türkes Sohn und der Künstler Hanfried Brenner haben die Ausstellung kuratiert.

 

„Es ist nur ein Bruchteil der Werke meine Mutter zu sehen“, erklärte Camue und verwies auf den geringen Platz in der Galerie. „Es ist nicht einfach, aus den Konvoluten eine repräsentative Auswahl zu treffen.“ Zusammen mit Brenner hat er sich daran gemacht, die Arbeiten seiner Mutter in Themenblöcke aufzuteilen. „Begonnen hat sie schon in den 60er Jahren mit Zeichnungen, aber richtig los ging es in den 80ern“, so Camue.

 

Die rund 50 gezeigten Bilder lassen sich in verschiedene Themen aufteilen: Informelle Werke, freie Aquarelle, Thema Friedensmarsch, Rostbilder und naturalistische Zeichnungen, darunter auch Aktzeichnungen. „Aktzeichnungen hat sie sehr gemocht“, erzählte Camue.

 

Ein besonderes Werk hängt ebenfalls in der Ausstellung. Franco Camue hat seine Mutter ein kleines Denkmal gesetzt, indem er sie in typischer Weise gemalt hat. Lesend vor ihrer riesigen Wand aus Kunstbüchern. „Sie war eine leidenschaftliche Galeristin und eine leidenschaftliche Künstlerin“, so Brenner.

 

Die Vernissage ist am 01. August von 19 bis 21 Uhr.

Gerda Türke – Galeristin und Künstlerin

vom 01. August bis zum 07. September

 

Galerie Dieter Fischer

Depot Dortmund

Immermannstraße 29

44147 Dortmund

 

Öffnungszeiten Sonntag und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr.