„Heldenhaftes“ Erzähltheater

Steffen Happel als Josef, der in verschiedene Rollen schlüpft. (Foto: © Birgit Hupfeld)
Steffen Happel als Josef, der in verschiedene Rollen schlüpft. (Foto: © Birgit Hupfeld)

Das Kinder-und Jugendtheater startet mit dem Solostück „Ich bin nicht Siegfried – Ein Nibelungenlied“ für einen Schauspieler von Jürgen Flügge. in die neue Spielzeit. Die Premiere findet am Freitag, den 29. August 2014 im Theatercafé im KJT in der Sckellstraße statt und dauert ungefähr 50 Minuten. Es ist für Kinder ab 9 Jahren konzipiert. Der Stoff beschäftigt sich mit der Nibelungensage.

Josef, gespielt von KJT – Ensemble-Mitglied Steffen Happel, ist nicht Siegfried. Er ist kein „Held“ wie die gleichnamige Sagengestalt. Er ist „Fan“ von Schauspieler Marco und vor allem von Siegfried. Den hat Marco in einem Film über die Nibelungen gespielt. Während Josef bei einer Autogrammstunde auf seinen Helden Marco wartet, erzählt er voll Begeisterung, intensiv und lebendig von Siegfried und den anderen Gestalten der Nibelungensage, wie etwa Brunhild, König Gunther, Zwergenkönig Alberich, den Schmid….

Haus-Regisseurin Antje Siebers erklärte vorab: „Unser Motto lautet , weniger ist mehr. Wir nutzen das Café wie es ist und benötigen kein extra Bühnenbild. Das Besondere am Erzähltheater ist, das es viel aus nichts schafft. Schauspieler Steffen Happel wechselt dabei in 13 unterschiedliche Rollen und verschiedene Charaktere. Das ist ein besonderer Spaß aber auch eine große Herausforderung. Es ist das erste Solostück für Happel.“

Als einziges Bühnenrequisit wird im Café ein Tisch zum Signiertisch mit dem Buch von Marco für die Autogrammstunde aufgestellt. Das Erzähltheater ist offen und ermöglicht es dem Schauspieler, sich direkt an das Publikum zu wenden. Es kommt mit sparsamen Mitteln aus, und vieles entsteht in der Fantasie der Zuschauer. Die Kinder werden so auch zum Nachspielen angeregt. „Die Unterhaltung und Komik kommt neben der bildhaft verständlichen Information dabei aber nicht zu kurz“ so Siebers.

Karten sind noch zu haben unter 0231 50 27222 oder info@theaterdo.de

Neben der Premiere am 29. August 2014 gibt es weitere Termine am Do, 04. September 2014, So, 07. September 2014, Mo, 15. September 2014, Di, 16. September 2014, Di, 21. Oktober 2014, Do, 23. Oktober 2014, So, 26. Oktober 2014, Mo, 27. Oktober 2014 und Fr, 31. Oktober 2014.




Zeit für Helden

Die Dortmunder Philharmoniker packen in der kommenden Spielzeit die Heldengeschichten aus. Ars tremonia sprach mit Generalmusikdirektor Gabriel Feltz unter anderem über das neue Programm, den „live vertonten“ Film „Metropolis“ und das erste Jahr in Dortmund.

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Schauspieler im Big-Brother-Container

Der erste "Theatercontainer" feiert seine Premiere in Dortmund im Theater im Depot. (Foto: © Theater im Depot)
Der erste „Theatercontainer“ feiert seine Premiere in Dortmund im Theater im Depot. (Foto: © Theater im Depot)

Die neunte Produktion von Theater glassbooth ist gleichzeitig das erste selbstverfasste Stück: „Container Love“. Container Love hat nichts mit dem gleichnamigen Song von Phillip Boa zu tun, sondern es geht um das Fernsehformat „Big Brother“, die mit dem aktuellen „Promi Big Brother“ einen erneuten Höhenflug in den Medien geschafft hat. Bei „Container Love“ sind es Schauspieler, die unter ständiger Beobachtung sind und Aufgaben lösen müssen. Am 29. September im Theater im Depot.

 

Acht Insassen im ersten „Theatercontainer“ der Welt. Darunter Figuren wie Tanja, die talentiert, aber erfolglos ist. Oder aber Marlon, der frisch von der Schauspielschule kommt und mit seiner Teilnahme Fuß fassen möchte. Aber es kann nur einen Sieger geben und natürlich müssen wie beim „richtigen“ Big Brother Aufgaben gelöst werden. Zu den Aufgaben verriet Regisseur Jens Dornheim: „Die Aufgaben, die die Schauspieler zu erfüllen haben, bilden die Genres ab. So fordert der unsichtbare Spielleiter mal ‚Schöpfe aus dem Vollen, bis die Leere dich erfüllt‘ oder handfester in einer Szene Liebe mit Mord zu verknüpfen.“

 

Sind die Zuschauer eigentlich Voyeure oder Entscheider, fragt das Stück, denn obwohl es Nominierungen und Votings gibt, bleibt unklar, was ist Wirklichkeit und was ist „scripted reality“, das heißt, steht der Ausgang vorher fest oder sind die angeblich spontanen Konflikte schon im Drehbuch enthalten?

 

Dornheim arbeitet nicht mit dem erhobenen Zeigefinger. „Es geht uns auch um Unterhaltung“, betont er. „wir wollen kein zu verkopftes Theater machen.“ So können sich die Zuschauer auf skurrile Typen wie „Den Böhmer“ freuen, der Schlagersänger, Entertainer und Allroundkünstler ist, auf „Alex“, die Übermutter oder „Dietmar“, der leicht schräg ist und definitiv kein Menschenversteher ist.

 

Die Premiere ist am 29. August um 20 Uhr, weitere Vorstellungen sind am 30. August um 20 Uhr und 25. September um 20 Uhr. Für alle Vorstellungen sind noch Karten erhältlich.

 

Theather im Depot

Immermannstraße 29

44147 Dortmund