Was steckt hinter dem Geheimnis der schwarzen Spinne?

Am 02.Juli feiert die Kinderoper „Das Geheimnis der schwarzen Spinne“ von Judith Weir in der Neufassung von Benjamin Gordon Premiere im großen Opernhaus. Die Darsteller und Musiker sind allesamt Schüler. Singen, tanzen und spielen werden Jugendliche des Märkischen Gymnasium aus Iserlohn, das Orchester besteht aus Schülern der Gesamtschule Gartenstadt.

Die „schwarze Spinne“ ist ein klassisches Schauermärchen. „Es richtet sich nicht ausschließlich an Kinder, sondern auch an Jugendliche“, erzählte Theaterpädagogin Heike Buderus. „Um die Magie der Geschichte aufleben zu lassen,werden wir die volle Magie der Bühne benutzen. Das heißt, die Bühne ist die ganze Zeit in Bewegung und es gibt verschiedene Ebenen.“

Zur Musik von Weir äußerte sich der musikalische Leiter Michael Hönes: „Es ist eine gemäßigt moderne Musik. es gibt Anklänge an Britten oder Hindemith, aber auf der anderen Seite auch eingängige Choräle, die an Bach erinnern.“

Das Schulorchester der Gartenstadt probt schon seit dem Herbst einmal die Woche,aber auch die Darsteller haben sehr viel ihrer Freizeit für das Projekt geopfert.

Eine wichtige Gruppe darf man aber nicht vergessen. „Ein großes Lob an die Lehrer“, so Buderus. „Die Lehrer haben den Chor einstudiert, das Grundkostüm des Chores genäht und Sponsoren für die Busse zur Premiere organisiert.“

Die Premiere am Mittwoch um 11 Uhr ist bereits ausverkauft, aber für die Aufführung am Mittwochabend sowie am Donnerstag gibt es noch Karten. Die Kartenpreise betragen 11 € bzw. 6 €. Also können die Besucher das große Opernhaus zu Preisen der Jungen Oper erleben.




Ein Camp für eine bessere Welt

Hoffen auf rege Teilnahme beim Pottfiction-Camp: Oberbürgermeister Ullrich Sierau mit Teilnehmern aus verschiedenen Jugendtheatern aus dem Ruhrgebiet.
Hoffen auf rege Teilnahme beim Pottfiction-Camp: Oberbürgermeister Ullrich Sierau mit Teilnehmern aus verschiedenen Jugendtheatern aus dem Ruhrgebiet.

Im Genre „Science-fiction“ erschaffen Autorinnen und Autoren Visionen einer zukünftigen Welt. Beim Camp „Pottfiction“ vom 11. bis 17. August am Big Tipi in Dortmund versuchen junge Menschen im Alter zwischen 15 und 23 Jahren mit Hilfe von Kunst und Kultur Visionen für eine bessere Welt zu erarbeiten.
Kurz gesagt: pottfiction ist ein städteübergreifendes Jugendtheaterprojekt, das im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2010 entstanden ist. Freie und städtische Theater haben sich zusammengeschlossen: Consol Theater Gelsenkirchen, HELIOS Theater Hamm, das kjt Dortmund, das Junge Schauspiel Bochum, das Schauspiel Essen und das Theater Kohlenpott in Herne. Im Mittelpunkt steht der Netzwerkgedanke.
Das Abschluss-Camp im August wird zeigen, wie sich die kommende Generation eine bessere Welt vorstellt. Dazu bieten verschiedene Workshops die Gelegenheit,sich künstlerisch auszutoben.
Leandro Kees leitet den Tanz-Workshop. Hier können die Teilnehmer eine richtige Choreografie erarbeiten. Die Ägypterin Sondos Shabayek zeigt im Theater-Workshop wie man sich durch Schauspieltraining bereichert. Shabayek hat den arabischen Frühling auf dem Tahir-Platz selbst erlebt.
Aus Holland kommt Krista Burger. Sie zeigt in ihrem Workshop „Szenografie“ wie man neue Welten konstruiert. Eigene Plakate oder Wimpel entwerfen? Beim Street Art Workshop lernen die Teilnehmer unter anderem wie man stylische Barrikaden baut. Deine eigene Mode kreieren? Beim Kostüm Workshop entwerfen die Teilnehmer ihr eigenes Kostüm. Sei der neue Punk. Guaia Guaia und Pastor Leumund leiten das Camping Orchestra. Schreibe deinen eigenen Text und mache deine eigene Musik. Wo kann man besser kommunizieren als bei der gemeinsamen Küchenarbeit? In der Küche von Wam Kat ist das möglich.

Ein Highlight von Pottfiction ist sicherlich das Open Stage vom 12. bis 14. August. Im Big Tipi zeigen die verschiedenen Jugendtheater, was sie sich in einer besseren Zukunft erhoffen. Am Samstag, dem 16. August wird der Nordmarkt zur großen Spielfläche. 80 Jugendliche präsentieren auf dem geschichtsträchtigem Platz, was sie in den Workshops gelernt haben.