Zähle ICH oder entscheidet das WIR?

Zwischen Gruppe und Individuum. Das neue Stück der Theaterpartisanen. (Foto: © Hannah Bünemann)
Zwischen Gruppe und Individuum. Das neue Stück der Theaterpartisanen. (Foto: © Hannah Bünemann)

Die Theaterpartisanen kommen mit einem neuen Stück auf die Bühne: „Radikal wirklich“. Die Premiere am 15. März um 20 Uhr findet im Studio statt.

Am Anfang ist das WIR. Die zwölf Mitglieder des Jugendclubs am Schauspiel Dortmund kommen zunächst als Gruppe für die Bühne. Viele Gemeinsamkeiten, doch im Laufe der Zeit kommen immer stärker die Eigenheiten, Stärken und Schwächen des Einzelnen zu Tage. Denn jeder hat Ängste und Befindlichkeiten. Einer fürchtet sich vor Spinnen, eine andere hat Angst, den Traumprinzen niemals zu begegnen. Das wird auch in den Kostümen zu sehen sein. Sie sind alle sehr ähnlich, doch individuell.

Die Spieler behalten im Stück ihre eigenen Namen und erzählen eine Geschichte. Doch was ist wirklich, was ist erfunden. Vielleicht erzählen sie auch Geschichten, die jemand anderes erfunden hat. „Es geht auch um Veränderungen von Wirklichkeiten“, so Regisseurin und Theaterpädagogin Sarah Jasinszczak. Es wird im dem Stück auch die Frage gestellt. Wovor schämen wir uns eigentlich. Doch keine Angst, es wird niemand bloßgestellt.

In „radikal wirklich“ wird es Musik, Tanz und Video geben. Das Video spielt eine ganz wichtige Rolle im Stück. Es nimmt die Funktion einer Art von Katharsis wahr. Beispielsweise wenn der Charakter erzählt, dass er Angst vor Frauen habe, wacht er nach dem Film in den Armen einer Frau auf.

 

Die zwölf jungen Schauspielerinnen und Schauspieler haben für das Stück einiges an Freizeit geopfert. Denn geprobt wurde zweimal die Woche zu drei Stunden. Der Film hat nochmals extra Zeit gekostet. Das hatte auch sein Gutes. „Wir haben uns sehr gut zusammengefunden“, so Maximilian Kurth, einer der Theaterpartisanen.




Diese Spielbar legt auf

Von Schlager bis Prog-Rock. Songs udn die Geschichten dahinter beleuchten Dramaturg Thorsten Bihegue (links) und Schauspieler Andreas Beck.
Von Schlager bis Prog-Rock. Songs und die Geschichten dahinter beleuchten Dramaturg Thorsten Bihegue (links) und Schauspieler Andreas Beck.

Und zwar Schallplatten. Gut, kein Vinyl, aber wenn es am 14. März 2014 um 22:30 Uhr heißt „Die Welt ist eine Scheibe“ haben die Musikjunkies Andreas Beck (Schauspieler) und Thorsten Bihegue (Dramaturg) ihre Plattenregale durchstöbert.

 

Es geht am Freitagabend auch um Geschichten hinter den Songs, es wird ein Ratespiel geben und Freunde des (ost)deutschen Liedgutes werden von den Schauspielern Uwe Schmieder und Ekkehard Freye bedient.

 

Absurditäten und Skurriles werden sich auf dem mittlerweile elektronischen Plattenspieler ein Stelldichein geben. Thorsten Bihegue möchte auf seiner Ukulele das Lied „Das Leben eines Dramaturgen ist nicht einfach“ zum Besten geben.

 

Das Ende ist offen.  Ob ab 02:00 Uhr Stockhausen auf dem Programm stehen wird? Der Abend scheint für viele Überraschungen offen zu sein.

 

Die Karten kosten nur 5 €.