Wüstenklänge und Pop-Musik

Im Rahmen des Musikfestivals Klangvokal trat am 02.06.2016 die Marokkanerin Hindi Zahra mit ihrer Band auf. Im Mittelpunkt stand ihr aktuelles Programm „Homeland“.

Jérôme Plasseraud und Paul Salvagnanc, beide Gitarre, David Dupuis Keaboards, Trompete, Flöte, Aurélien Calvel am Bass, Mathieu Gayout Drums und Zé Luis Sascimento standen ihr zur Seite.

Das taten sie nicht nur als Begleiter im Hintergrund. Bei einigen Solo-Parts konnten sie ihr Können eindrucksvoll beweisen.

Die Festival-Organisatoren hatten sich entschieden, auf die im Programmheft angekündigte Teilbestuhlung zu verzichten. Um dem Publikum im Innenraum Platz für Bewegung zum „Mit-der-Musik-gehen“ zu bieten. Glücklich, wer von den erstaunten Menschen im Publikum, (manche ja nicht mehr ganz so jung) frühzeitig vor dem Konzert erschienen war. Sie konnten sich an den Seiten und dem hinteren Bereich einen Platz zum Hinsetzen ergattern.

Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme verbindet Hindi Zahra verschiedene Musikstile zu einem ganz eigenen Klangerlebnis. Oft innerhalb eines Songs. So wird Pop-Musik mit psychedelischen orientalischen Klängen verbunden. Beeinflusst wurde sie durch Berbermusik sowie indischer und ägyptischer Musik. Auch die psychedelischen Einflüsse von Bob Marley oder Led Zeppelin sind bei ihren Songs erkennbar.

Die Songs, wenige in französischer, die meisten in englischer Sprache gesungen, handeln von Liebe und Sehnsucht nach Freiheit. Mit Melancholie, Leidenschaft und großen Gesten vorgetragen. Ihre Stimme erinnerte ein wenig an Norah Jones oder Sally Oldfield. Der einzigartige Reiz und das Spannende ihrer Musik liegt in der Verschmelzung verschiedener Musikstile, die immer überraschende Wendungen bietet.

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