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Stille im Bild gefangen

Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte zeigt Fotografien von Walter Sack (hier im BIld).
Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte zeigt Fotografien von Walter Sack (hier im BIld).

Die Ausstellung „Gesehene Stille“ von Walter Sack zeigt im Museum für Kunst und Kulturgeschichte bis zum 30. März zwanzig großformatige Landschaftsfotografien des Künstlers. Die Eröffnung findet am 25. Januar 2014 um 19 Uhr statt.

 

Die Stille in den Fotografien von Walter Sack ist beinahe sichtbar. Seine Landschaftsbilder strahlen eine fast schon majestätische Ruhe aus. Farblich reduziert, wirken sie wie monochrome Gemälde, in denen eine oder maximal zwei Farben dominieren. Heraus kamen Fotografien, die nicht eine Landschaft in den Mittelpunkt stellen, sondern das Gefühl der Stille vermitteln. Von der Kamera bis zur Bildbearbeitung benutzt Sack analoges Material.

 

Für seine Fotografien nahm Sack große Mühen auf sich. Seine Fotoausrüstung mit Großbildkamera, Objektiven und Stativ wog um die 45 Kilogramm. Diese Equipment schleppte der Künstler durch die Wüste, zu Gletschern oder ins Watt. Um dann, Stunden oder manchmal Tage auf den richtigen Moment zu warten, auf das richtige Licht, das richtige Leuchten der Farben oder das verschwinden des Horizonts. „Als ich in den 70ern ‚The dark side of the moon‘ von Pink Floyd hörte, hatte ich das Bild eines von Licht durchfluteten Gletscher im Kopf“, erzählte Sack. „Dafür bin ich 14 Tage mit einem Kamera einen Berg hoch marschiert.“

 

Walter Sack wurde 1939 in Köln geboren und lebt heute in der Nähe von Hagen. Sack lehrte an der Bayerischen Staatslehranstalt für Photographie in München und von 1897-2005 als Professor für Fotografie an der Fachhochschule Dortmund.

 

Öffnungszeiten des Museums für Kunst und Kulturgeschichte, Hansastraße 3, Dortmund: Di, Mi, Fr, So: 10 bis 17 Uhr, Do 10 bis 20 Uhr, Sa 12 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Eintritt frei unter 18 Jahren.