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Spielzeitvorstellung Theater Dortmund – gute Zahlen und ein neues Gesicht

Am 25. April präsentierte das Theater Dortmund das neue Spielzeitheft. Der kommissarische Direktor Tobias Ehinger konnte mit den Zahlen zufrieden sein. Die Auslastung in der vergangenen Spielzeit betrug 81 Prozent gegenüber den 76,2 Prozent davor. Die Spartenleiter präsentierten das Programm für die Spielzeit 18/19. den Beginn machte ein neues Gesicht: Heribert Germeshausen, designierter Opernintendant und Nachfolger von Jens-Daniel Herzog.

Germeshausen möchte die Oper weiter in die Stadtgesellschaft tragen. Dazu beitragen soll das Stück „MusiCircus“ nach John Cage, bei der Dortmunder Bürger aktiv mitmachen werden. Dazu wird im Herbst 2018 das Projekt „Bürgeroper Dortmund“ starten.

Ein besonderes Highlight ist „Fin de Partie“, dessen Premiere am 18.04. 2019 sein wird. Sie ist die erste Neuinszenierung nach der Urauführung in der Mailänder Scala.

Erfreuliches für Wagner-Fans: Ein neuer „Ring“ ist in Dortmund geplant.

Die „Junge Oper“ feiert ihr 10-jähriges Bestehen. Am 10.11.2018 gibt es eine Geburtstagsfeier. Gleichzeitig ist die Premiere von „Romeo & Zeliha“.

Ballettdirektor Xin Peng Wang beginnt mit einem Projekt, das ihn über mehrere Spielzeiten begleiten wird: „Die göttliche Komödie“ von Dante. In der kommenden Spielzeit beginnt er mit dem „Inferno“. Als weitere Premiere ist „Visionen“ geplant mit Choreografien von Douglas Lee, Jacopo Godani und Wubkje Kuindersma.

Für Freunde des klassischen Balletts: „Schwanensee“ steht in der kommenden Spielzeit wieder auf dem Programm.

Gute Zahlen machen die Spartenleiter und den kommissarischen Leiter zufrieden. (v.l.n.r.) Kay Voges (Schauspiel), Xin Peng Wang (Ballett), Tobias Ehinger (kommisarische Direktor), Andreas Gruhn (KJT) und Herbert Germeshausen (Oper).
Gute Zahlen machen die Spartenleiter und den kommissarischen Leiter zufrieden. (v.l.n.r.) Kay Voges (Schauspiel), Xin Peng Wang (Ballett), Tobias Ehinger (kommisarische Direktor), Andreas Gruhn (KJT) und Herbert Germeshausen (Oper).

Eine Welturaufführung steht beim Schauspiel ins Haus. Mit „Die Parallelwelt“ wird zum ersten Mal ein Stück gleichzeitig in Berlin und in Dortmund aufgeführt. Die Besucher dürfen gespannt sein. Die Premiere ist am 15.09. 2018. Ein Wiedersehen gibt es mit einem alten Bekannten: Jörg Buttgereit wird wieder ein Stück in Dortmund produzieren. Mit „Im Studio hört dich niemand schreien“ wird dank eines Geräuschemachers der Horror wieder in unseren Köpfen aktiv.

Vom norwegischen Schriftsteller Henrik Ibsen wird nach einigen Jahren Abstinenz mit „Hedda Gabler“ wieder ein Stück präsentiert.

Der Liedermacher, Schauspieler und Kabarettist Rainald Grebe war schon in Dortmunder Schauspielhaus mit seinem Soloprogramm, aber in der kommenden Spielzeit wird er das Stück „Dieser Titel ist in Ihrem Land derzeit nicht verfügbar“ inszenieren.

Der Sprechchor darf natürlich nicht fehlen. Er wird sich dem Thema „Fußball und Homosexualität“ widmen mit dem Stück „Echte Liebe“.

Last but not least: Mit Anke Zillich ist eine neue Kollegin aus Bochum nach Dortmund gewechselt.

Das Kinder- und Jugendtheater pflegt stärker die internationalen Kontakte. So wird aus „Pottfiction“ jetzt „Eurofiction“ und das KJT bekommt einen Partner aus Paris.

Der Leiter des KJT, Andreas Gruhn, stellte den Spielplan kurz vor. „Fast Faust“ dreht sich um Goethes gleichnamiges Mammutwerk, „Emil und die Detektive“ von Kästner wird als Monolog aufgeführt. Das kommende Weihnachtsmärchen heißt „Cinderella“, wobei sich Gruhn eher an die französische als an die durchaus brutale deutsche Fassung halten wird.

Der Generalmusikdirektor Gabriel Feltz freute sich über 80% Auslastung bei den Konzerten. Er war wegen einer Verpflichtung im Ausland nur per Videobotschaft zu sehen. Das Thema der kommenden Spielzeit lautet „Krieg und Frieden“, passend zu den Ereignissen vor hundert Jahren. Bei der Wiener Klassik dreht sich alles um die drei Städte Berlin, Wien und Paris. Auch sie sehr stark von den Einwirkungen des Ersten Weltkrieges geprägt.

Das Spielzeitheft ist im Theater Dortmund kostenlos zu bekommen.

GUT – Kooperation zwischen Gymnasien und Theater

Nach den erfolgreichen Kooperationen des Theater Dortmund mit Realschulen und Gesamtschulen im Umfeld unserer Stadt, ist am 17.11.2017 der Startschuss für „GUT“ (Zusammenarbeit von Gymnasien und Theater) gegeben worden.

Dieses Projekt möchte Schülerinnen und Schüler Einblicke und einen Überblick in die unterschiedlichsten Berufe und Sparten des Theaters geben sowie ihr Interesse für Kultur wecken. Interessant ist da natürlich die Altersgruppe um die neunte Klasse, bei der die berufliche Orientierungsphase konkreter beginnt.

Freuen sich über die Kooperation: (v.l.n.r.) Svenja Richmann (Theaterpädagogin und Koordinatorin), Sonja Leukefeld (Schulleiterin Theodor-Heuss Gymnasium Waltrop), Sven Krey (Lehrer Theodor-Heuss Gymnasium Waltrop) und Alexandra Reiners (Lehrerin Theodor-Heuss Gymnasium Waltrop).
Freuen sich über die Kooperation: (v.l.n.r.) Svenja Richmann (Theaterpädagogin und Koordinatorin), Sonja Leukefeld (Schulleiterin Theodor-Heuss Gymnasium Waltrop), Sven Krey (Lehrer Theodor-Heuss Gymnasium Waltrop) und Alexandra Reiners (Lehrerin Theodor-Heuss Gymnasium Waltrop).

Anwesend bei der Eröffnungsveranstaltung in gemütlicher Runde im Opernfoyer waren neben Schulleitern und Lehrern einiger der beteiligten Gymnasien für das Theater: Tobias Ehinger (Geschäftsführer Theater Dortmund), Andreas Gruhn (Leiter KJT), Georg Holzer (Chefdramaturg Oper) sowie Svenja Riechmann (Koordinatorin Theaterpädagogik), Sarah Jasinszczak (Theaterpädagogin Schauspiel) und Erika Schmidt-Sulaimon (Theaterpädagogin KJT).

Tobias Ehinger betonte zunächst die Bedeutung von Kultur und Bildung als wichtige Basis und Säulen der Gesellschaft. Er sieht in der Kooperation mit den Gymnasien ein großes Entwicklungspotenzial. Andreas Gruhn fügte hinzu, dass es für die SchülerInnen durch das Theater die Möglichkeit gibt, tiefer in ein Thema einzutauchen. Er möchte sie zu mehr Experimentierfreude ermutigen. Es gebe viel zu entdecken. Kooperation sei aber keine Einbahnschiene und benötige eine wechselseitige Kommunikation.

Die Schulleiter und Lehrer erhoffen sich durch die Wiedereinführung von G9 mehr Luft für die SchülerInnen, um sich in ihrer Zeit am kulturellen Leben beteiligen zu können.

Die Theaterpädagoginnen stellten dann die bisherigen Angebote wie Workshops, Schnuppertage und Kurse, Praktika und sonstige spezielle Angebote vor.

Anschließend folgte die feierliche Unterzeichnung der Kooperationsverträge durch die anwesenden Vertreter des Käthe-Kollwitz-Gymnasium (Dortmund), Helmholtz-Gymnasium (Dortmund) und Theodor-Heuss-Gymnasium (Waltrop).

Solche Projekte sind nicht nur „gut“, sondern haben auch viel kreatives Potenzial. Alle Seiten sind bereit.

Ballettgala geht in Runde 20

Wieder dabei: Otto und Jiři Bubeniček.
Wieder dabei: Otto und Jiři Bubeniček. (Foto wurde vom Theater Dortmund zur Verfügung gestellt)

Am 27. und 28. September 2014 ist es wieder soweit: Die 20. Internationale Ballettgala am Dortmunder Theater zeigt wieder einen Querschnitt durch die Ballettgeschichte und hat erneut bekannte Tänzerinnen und Tänzer eingeladen.

„Die Internationale Ballettgala ist seit 10 Jahren unser großes Markenzeichen“, betonte Ballettmanager Tobias Ehinger. „Wir wollen eine möglichst große Bandbreite des Tanzes zeigen“. Zum ersten Mal mit dabei ist das NRW Juniorballett, dass sich dieses Jahr gegründet hat. Premiere in Dortmund feiert unter anderem der Argentinier Proietto vom Norwegian National Ballet.

Für Freunde des klassischen Balletts gibt es bei der Ballettgala Stücke wie „Giselle“, getanzt von Mathilde Froustey und Davit Karapetyan, beide vom San Francisco Ballet), „Le Corsaire“ getanzt von Yanela Piñera und Camilo Ramos vom Ballet Nacional de Cuba. Fast gegen ende erwartet den Besucher noch ein Grand pas de deux aus dem „Schwarzen Schwan“ mit Iana Salenko und Steven McRae.

Neben Steven McRae gibt es ein Wiedersehen mit den beiden Tanz-Zwillingen Otto und Jiři Bubeniček. Sie werden zusammen mit Jon Vallejo in „Canon in D-Major“ zur gleichnamigen Musik von Johann Pachelbel auftreten.

Freunde des modernen Tanzes werden ebenfalls ihre Freude an der Ballettgala haben. So ist „Sinnerman“ getanzt von Daniel Proietto, ein außergewöhnliches Stück. „Es ist eine komplett andere Bewegungssprache“, erklärte Ehinger. Proietto wird auch im zweiten Teil des Abends mit „Carolyn“ den etwas anderen Umgang mit Choreographie zeigen. Humorvoll geht es im Stück „Sofa“zu, das eine Hausgemeinschaft beim gemeinsamen Fernsehschauen zeigt. Tanzen werden hier Anneleen Dedroog, Rosario Guerra und Florian Lochner von Gauthier Dance. Dessen Gründer Eric Gauthier hat mit dem Stück „Freistoß“ noch eine Überraschung versprochen.

Eine Ballettgala wäre nicht komplett, wenn nicht das Dortmunder Ballett auch einige Repertoirestücke aufführen würde. So beginnt die 20. Ballettgala mit dem Walter aus „Schwanensee“. Nach der Pause zeigt die Dortmunder Ballettcompagnie „Drei Dämonen“ aus dem Ballett „Orpheus“, das während der Gluck-Festspiele in Fürth gezeigt wurde.

Das NRW Junior Ballett präsentiert sich mit dem „Trio aus Krieg und Frieden“ sowie dem Schlussstück „Eine volle halbe Drehung“. „Beim NRW Juniorballett werden potentielle erste Solisten für zwei Jahre trainiert“, so Ehinger.

Durch das Programm führt in seiner altbewährten charmanten Art Kammersänger Hannes Brock.

Für den 27. September 2014 gibt es noch 250 Karten, für den 28. September 150 Karten.

Karten sind erhältlich unter 0231 5027222 oder unter www.theaterdo.de

Hochkarätig besetzte Ballettgala

Am 28. Juni 2014 um 19.30 Uhr und am 29. Juni 2014 um 18.00 Uhr findet die, nicht nur in Fachkreisen angesehene, Internationale Ballettgala in der Dortmunder Oper schon zum neunzehnten Mal statt.

Ballettmanager Tobias Ehinger erklärte: „Wir bieten dem Publikum viele hochkarätige Ballettstars aus dem In-und Ausland. Neben unserer Kompanie , die den Gala-Anfang und das Ende den Rahmen bilden, kommen nationale und internationale Spitzentänzer aus Stuttgart, München , Berlin, Paris und aus Washington. Sie zeigen Ballett mit einer auf die Spitze getriebenen Perfektion. Die Internationale Ballettgala in Dortmund zeichnet sich nicht nur durch ihre Vielfalt aus, sondern steht immer unter einem Schwerpunkt und will das Publikum auf eine Reise mitnehmen. „In diesem Jahr widmen wir uns den großen Choreographen, die Tanzgeschichte geschrieben und das Ballett im 20. Jahrhundert vorangetrieben und entwickelt haben“, so Ehinger.

Nachdem die Dortmunder Ballett-Kompanie mit einem Ausschnitt aus der aktuellen Neubearbeitung von „Krieg und Frieden“ unter der Choreografie von Ballettdirektor Xin Peng Wang machen, zeigen Iana Salenko und Rainer Krenstetter (Staatsballett Berlin) mit „Stars and Strips“ des Choreographen George Balanchine die von der Revue geprägten Beginn der Tanzgeschichte das 20. Jahrhunderts.

In der Folge zeigt die Gala die weitere Entwicklung über den neoklassische Balletttanz um des Tanzes will in den 60iger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts , der vollen klassischen Eleganz wie beispielsweise bei „Three Predudes“ unter der Choreographie von Ben Stevenson, oder in dem heutigen modernen Ausdrucks-Ballett mit dem schwindelerregendem Nervenkitzel der Genauigkeit.

Das zeigt zum Schluss vor allem „The Vertiginous Thrill of Exactitude“ unter der Choreographie von William Forsythe aus den „Drei Farben Tanz“.

Das Publikum bekommt an den Gala-Abenden so auch einen allgemeinen Überblick von den verschiedenen „Ballett-Schulen“ aus Russland, Frankreich, den Niederlanden oder den USA.

Die wegweisenden Choreographen für das Ballett des 20. Jahrhunderts werden hier gewürdigt.

Ein besonderes Highlight erwartet die Zuschauer übrigens mit dem Auftritt des afroamerikanischen Tänzers und „Show man“ Brooklyn Mack vom Washington Ballet . Zusammen mit Hyo-Jung Kang vom Stuttgarter Ballett führt er uns in „Diana und Aceon“ (Choreographie Agrippina Vaganova) mit Technik auf höchsten Niveau „Back to the roots“.

Achtung! Im September gibt es mit der 20. Internationalen Ballettgala eine Jubiläums-Gala. Karten möglichst schon in der ersten Juli.Woche kurz vor dem Spielzeitende in dieser Saison sichern.

Durch das mit etwa 17 Punkten umfangreiche Programm führt wieder der beliebte Kammersänger Hannes Brock.

Genaue Informationen über das gesamte Programm und Karten und Preise erhalten sie telefonisch unter. 0231/ 50 27 222 oder unter www.theaterdo.de , sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Interaktion zwischen Tänzern und Musikern

Freuen sich auf die neue Erfahrung: (v.l.n.r.) Alysson de Rocha Alves, Shirley-Cordula Meissner, Gal Mazor Mahzari und Ballettdirektor Xin Peng Wang.
Freuen sich auf die neue Erfahrung: (v.l.n.r.) Alysson de Rocha Alves, Shirley-Cordula Meissner, Gal Mazor Mahzari und Ballettdirektor Xin Peng Wang.

Am Sonntag dem 1. Juni 2014 startet unter dem Titel „Blogspot – Ballett meets Philharmonic“ um 11:00 Uhr im Ballettzentrum Westfalen (Eingang Florianstraße) im Westfalenpark ein spannendes neues Format. In Zusammenarbeit zwischen dem Ballett Dortmund und den hiesigen Philharmonikern gestalten junge Tänzer, Choreographen und Instrumentalisten gemeinsam in einem kreativen Prozess eine interaktive Vorstellung. Das Publikum hat die einmalige Gelegenheit, eventuell bei Kaffee und Kuchen, diesem innovativen Ereignis zu folgen.

Ballettmanager Tobias Ehinger verriet: „Diese Idee stand schon länger im Raum. Bei unseren Tänzern und den Musikern der Philharmoniker schlummert es ein großes kreatives Potenzial. Wir wollen jungen Talenten einen Plattform schaffen, diese zu entwickeln. Das Ballettzentrum als offener, transparenter Raum und der lockere Rahmen einer Art Matinee bietet sich da idealer Weise an. Das Publikum ist da ganz nah am Geschehen und mitten im kreativen Prozess .“

Die Inhalte kommen übrigens von den Beteiligten von den Philharmonikern, Tänzern und Choreographen selbst, neben ihrer alltäglichen Arbeit. Ballettdirektor Xin Peng Wang und Generalmusikdirektor Gabriel Feltz bieten im Ballettzentrum nur den Rahmen.

Diese Projekt ist, so der Ballettdirektor, auf die Zukunft ausgerichtet. Es bietet jungen, talentierten Choreographen die Möglichkeit, sich auszuprobieren und zu entwickeln.

„In dieser Spielzeit sind zwei Termine, am 1. und am 22. Juni, jeweils um 11:00 Uhr vorgesehen. Wie viele Termine es in der neun Spielzeit geben wird, ist noch nicht ganz klar. Da wird je nach Nachfrage entschieden“, erläuterte Ehinger.

Was erwartet das Publikum am 1. Juni? Bei der dreigeteilten Matinee stellen sich drei Choreographie-Talente mit ihrer Arbeit vor. Der 1. Teil steht unter dem Motto „Together – still alone“. Der junge Choreograph Gal Mazor Mahzari aus Israel will mit seinen Mitstreitern, einem Streichquartett der Philharmoniker und vier Tänzern zur Musik von Joseph Haydn die Dynamik im Spannungsfeld zwischen einzelnem Tänzer und der Gruppe zeigen. Ein neues spannendes Abenteuer.

Der 2. Teil steht unter dem Titel „Move on“. Choreographin Shirley-Cordula Meissner aus Dresden verriet, dass sie von Xin Peng Wang zu eigenen Choreographien ermutigt wurde. Es geht bei „Move on“ darum, nicht aufzugeben und sich selbst zu vertrauen. Sie wird neben zwei anderen Kolleginnen neben ihrer Arbeit als Choreographin auch selber tanzen. Ein Streichquintett der Philharmoniker spielt dazu Sergei Prokofjews Quintett Opus 36. Eine besondere Herausforderungen für alle Beteiligte. „Musiker und Tänzer sehen sehen Musik oft anders. Es ist spannend, sich damit auseinander zu setzen und einen anderen Blickwinkel zu erfahren“, so Meissner.

Die Choreographie zum 3. Teil stammt von dem jungen Brasilianer Alysson da Rocha Alves. Er ist durch seine eindrucksvollen Auftritten als „Tod“ in den „Geschichten aus dem Wiener Wald“ von Xin Peng Wang dem Publikum schon in guter Erinnerung. Ein größeres Aufgebot von elf Tänzern und sechs Streichern wird zur Musik von Antonin Dvořák versuchen, die schwierige Aufgabe die Bewegung und Musik zusammenzubringen.

Dabei ist gegenseitiges Verständnis, so der Choreograph, von ganz besondere Bedeutung.

Die Karten für „Blogspot – Ballett meets Philharmonic“ kosten 7.35 Euro, ermäßigt 4,15 Euro.

Dienstag bis Samstag an der Theaterkasse, telefonisch unter 0231-5027222 oder im Internet unter www.theaterdo.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Tänzer als kalligrafische Elemente

Wirken fast wie Schriftzeichen: Die Tänzerinnen und Tänzer in der Interpretation der Künstlerin.
Wirken fast wie Schriftzeichen: Die Tänzerinnen und Tänzer in der Interpretation der Künstlerin.

In der Ausstellung „Légèreté inspirante“ (inspirierende Leichtigkeit) zeigt die Künstlerin Sarah Jil Niklas bis zum 30. April 2014 im Ballettzentrum Dortmund im Westfalenpark großformatige Werke auf Stoff.

 

Es scheint fast, als ob die abgebildeten Tänzerinnen und Tänzer kalligrafische Zeichen sind. In ihren tänzerischen Posen wirken sie beinahe wie chinesische Schriftzeichen. Das macht die Kunst von Sarah Jil Niklas bemerkenswert. Die Bewegung erstarrt in einer Tanzfigur und die dargestellten Tänzerinnen und Tänzer sind auf ihren Ausdruck reduziert.

 

Eine weitere Reduktion ist die Farbgebung. Denn ihre Werke kommen ohne Farbe aus und wirken wie von unzähligen Stempeln erschaffen. Ihre Leichtigkeit gewinnen die Werke von Niklas dadurch, dass sie an riesigen halbtransparenten Stoffbahnen hängen. Durch die Bewegungen des Windes fangen auch die Stoffbahnen an, sich zu bewegen und somit die abgebildeten Tänzerinnen und Tänzer.

 

Die Ausstellung ist kostenlos im Ballettzentrum Westfalen, Florianstraße 2 im Westfalenpark (Nähe Florianturm) zu besuchen (Öffnungszeiten: Di – Fr:10 – 18 Uhr | Sa: 12 – 18 Uhr).

Der Kreislauf des Lebens

Am Samstag, den 22. Februar 2014 ist um 19:30 Uhr die Ballett-Uraufführung der „Geschichten aus dem Wiener Wald“ als eine Inszenierung von Ballettdirektor Xin Peng Wang. Die Aufführung basiert auf Motiven des gleichnamigen Volksstücks des Österreich-Ungarn Ödön von Horváth ( 1901 -1938).

 

Musikalisch begleitet wird der Abend von der Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung des ersten Kapellmeisters Motonori Kobayashi. Im Mittelpunkt steht die Musik der Komponisten der „Zweiten Wiener Schule“ Johann Strauß (Sohn) und Alban Berg. Zu hören wird auch die Romanze op. 243, von Johann Strauß in deutscher Erstaufführung sein.

 

Dramaturg Christian Baier erklärte: „ Wir wollen die Geschichte einer Stadt erzählen und was deren Atmosphäre ausmacht. Die „Geschichten aus dem Wiener Wald“ werden zum ersten mal „vertanzt“, oder besser gesagt, auf eine andere Ebene erhoben. Das was wirklich gesagt wird bei Horváth, steht zwischen den Zeilen – in der Stille zwischen den Worten. Daher eignet sich das Stück besonders für das Ballett.“

 

Als Regieanweisung für das Stück steht am Anfang „als verklänge irgendwo immer wieder ein Walzer“. Daher drängt sich diese Musik sofort auf. „Alban Berg zeigt das düstere, gruselige beziehungsweise „entrische“ Wien mit seiner dunklen Schattenseite“, so Baier. „Entrisch“ nennt man auch einige Außenbezirke Wiens.

 

Über seine Inszenierung verriet Xin Peng Wang: „ es werden die vier zentralen Hauptfiguren für das Ballett , Marianne, Valerie, Oskar und Alfred vorkommen. Es geht darum .Was ist Wien unter seiner Oberfläche? Wichtig sind die Menschen, die Gesellschaft. Ballett hat eine eigene Sprache, aber wichtig besonders ist hier die Musik.“

 

Ballettmanager Tobias Ehinger ergänzte: „Wichtig ist uns, die Doppeldeutigkeit von Leben und Tod oder etwa Liebe und Tod zu zeigen. Die Ballett-Kompanie entwickelt eine völlig neue Bewegungssprache zum Walzer, die den allgemeinen Erwartungen nicht entspricht. Als Kontrast wird zum Beispiel auch der Tod im Stück als humorvoll, als Dirigent der Gesellschaft dargestellt. Alle Charaktere sind eigentlich Tote. Das Kind als Hoffnungsträger ist das Einzige das lebt, im Gegensatz zum Volksstück von Horváth.“

 

„Die Geschichten aus dem Wiener Wald“ ist die Geschichte des Lebenskreislaufs von Kleinbürgern mit all seinen Facetten und könnte auch „Geschichten vom Borsigplatz“ heißen, so Ehinger weiter.

 

Zum Bühnenbild erläuterte Frank Fellmann: „ Die Dekoration steht eher im Hintergrund. Die Tänzerinnen und Tänzer der Kompanie stellen mit ihren Bewegungen die Donau, den Wind in den Bäume oder die Gesellschaft dar. So entstehen assoziative Bilder im Kopf des Publikums.“

 

Neben der Premiere am 22. Februar gibt es weitere Termine: So, 09. März 2014, Sa, 15. März 2014, Fr, 21. März 2014, Mi, 26. März 2014, Sa, 29. März 2014, Mi, 16. April 2014, Sa, 26. April 2014, Sa, 03. Mai 2014, Fr, 09. Mai 2014, So, 25. Mai 2014, Sa, 31. Mai 2014 und Sa, 14. Juni 2014

 

Mehr Infos unter www.theaterdo.de

Ballettgala der internationalen Klasse

Mit dabei: Der neue Shootingstar der Tanzszene Osiel Gounod. (© Künstleragentur)
Mit dabei: Der neue Shootingstar der Tanzszene Osiel Gounod. (© Künstleragentur)

Mit der 18. Internationale Ballettgala am 5. und 6. Oktober 2013 im Opernhaus Dortmund wird traditionell die neue Ballett-Spielzeit eröffnet. Wieder dabei sind viele Gäste aus dem Ausland, darunter der Shootingstar der Tanzszene, der Kubaner Osiel Gounod. 17 unterschiedliche Stücke warten auf die Besucher.

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