Schlagwort-Archive: Museum Ostwall

Performance-Kunst von caner teker im Museum Ostwall

Am 19. November 2023 (um 11.00 Uhr) verleihen die Freunde des Museums Ostwall (Dortmunder U) nun schon zum zehnten Mal den MO_Kunstpreis. Dieser wird an Künstler*innen ausgelobt, die in der Tradition der Fluxus-Bewegung arbeiten und für eine zeitgenössische Erneuerung in diesem für das Museum bedeutenden Bereich stehen. Der Preis ist seitens der freunde des MO mit 10.000 Euro dotiert, mit denen ein Kunstwerk für die Sammlung des Museums Ostwall erworben wird. Seit 2020 fördert die Stadt Dortmund den Ankauf mit weiteren 10.000 Euro.

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Expressionismus hier und jetzt im Dortmunder U

Unter dem Motto „Expressionismus hier und jetzt! Sammlung Horn zu Gast“ ist auf der Ebene 6 Museum Ostwall im Dortmunder U vom 28.10.2023 bis zum 18.02. 2024 eine besondere Sonderausstellung mit 120 Werken zu sehen. Zum ersten Mal wird in unserer Stadt die hochkarätige Sammlung der Stiftung Rolf Horn (Schleswig-Holstein, Schloss Gottorf) zu sehen sein. Bedeutende und bekannte expressionistische Werke von Mitgliedern der Künstlergruppe Brücke, Käthe Kollwitz, Alexej von Jawlensky, Ernst-Ludwig Kirchner oder Christian Rohlfs treten in einen spannenden Dialog mit der Sammlung des Museums Ostwall, Werken aus dem Kirchner Museums Davos und zeitgenössischen Arbeiten von fünf Künstler*innen.

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Sammlungspräsentation: Kunst –> Leben –> Kunst im Museum Ostwall

Bei der neuen Sammlungspräsentation (Ebene 5) im Museum Ostwall (MO) im Dortmunder U geht es um das wechselseitige Verhältnis von Kunst –> Leben –> Kunst. Der Eintritt ist frei.

Die Sammlung umfasst rund 280 Werke der MO-Sammlung von Expressionismus, Fluxus oder Kunst der 1960er-Jahre bis zur Gegenwart.

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Dortmunder U 2023 – Kollektive, Kooperation und Kollaboration

Das Dortmunder U stellte am 14.11.2022 im lockeren Rahmen das umfangreiche Jahresprogramm 2023 ihrer verschiedenen Abteilungen vor.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit von Kunst, Kultur, und Wissenschaft (neue Technologien) steht im Mittelpunkt. Allgemein geht es um den Mehrwert von Kollektiven und Kollaboration als mögliches Zukunftsmodell.

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Klare Kante – Landeskunstausstellung im Dortmunder U

Bis zum 08. Januar 2023 zeigt das Museum Ostwall im Dortmunder U unter dem Titel „Klare Kante“ 127 Werke aller neun Bezirksverbände des Landesverbandes NRW des Bundesverbandes Bildender Künstler. Insgesamt waren 1.600 Künstler*innen eingeladen, Werke einzureichen.

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MO Kunstpreisträgerin 2022 heißt Hannah Cooke

Am Sonntag, dem 11.September 2022 verleihen die Freunde des Museum Ostwall e.V. nun schon zum neunten Mal den mit 10.000 Euro dotierten MO_Kunstpreis für dieses Jahr im Dortmunder Museum Ostwall im U (Schaufenster). Mit dem Preisgeld wird ein Kunstwerk für die Sammlung des MO erworben. Seit 2020 unterstützt die Stadt Dortmund den Ankauf mit weiteren 10.000 Euro.

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doing photography – Schwerpunkt Fotografie im Museum Ostwall

Fotografische Arbeiten aus der eigenen Sammlung zeigt das Museum Ostwall im Schaufenster. Die Fotografien aus den 60iger bis 80iger Jahren zeigen die Bandbreite des Genres auf.

Die Fotografie begleitet uns durch das tägliche Leben, hilft Sachverhalte einzuordnen, dokumentiert, interpretiert, zeigt persönliche Befindlichkeiten. Sie ist ein Experimentierfeld um unsere Welt durch innerliche oder äußerliche Betrachtung besser zu verstehen und bestenfalls einen Diskurs auszulösen.

„doing photography“ verbindet künstlerische Positionen in einem Querschnitt durch Zeit, Raum und Medium. Porträts, Dokumentationsbilder und mediale Experimente werden zu Schnittstellen zwischen Kunst und Alltag.


Zu sehen ist eine Auswahl aus der Sammlung des MO mit Arbeiten u.a. von Andreas Langfeld, Adrian Paci, Beate Passow, Martin Brand, Dieter Roth oder Timm Ullrichs, die sich in ihren medialen Formen unterscheiden: Diarahmen auf Leuchttischen, Bildschirme, Fotopapiere, Zeitungspapier und C-Prints.

Die Kuratorinnen Dr. Elvira Neuendank (TU Dortmund), im Foto links und Dr. Sarah Hübscher (PH Karlsruhe) warfen einen frischen Blick auf die eigene fotografische Sammlung des Museums. (Foto: © Anja Cord)
Die Kuratorinnen Dr. Elvira Neuendank (TU Dortmund), im Foto links und Dr. Sarah Hübscher (PH Karlsruhe) warfen einen frischen Blick auf die eigene fotografische Sammlung des Museums. (Foto: © Anja Cord)

Bewusst haben die beiden Kuratorinnen Dr. Elvira Neuendank und Dr. Sarah Hübscher die Bildlegenden an den Wänden weggelassen. Den Besuchern und Besucherinnen möchten sie so die Möglichkeit der unbefangenen, nicht geleiteten Betrachtung der Fotos ermöglichen. In einem Booklet sind jedoch zur Vertiefung Informationen zu allen Fotografen und ihren Arbeiten beschrieben.

Fotobuchprojekte von regionalen Künstlern bereichern die Ausstellung durch ihren aktuellen Zeitbezug.

doing photography“ feiert das Fotobuch zusätzlich mit einem Festival. Am Donnerstag, 4. August steht das Museum Ostwall von 14 bis 20 Uhr im Zeichen der Fotografie. Einige Fotografen und Fotografinnen der ausgelegten Fotobücher erzählen über die Motivation und die Entstehung ihrer Arbeiten. Gesprächsrunden, eine Photobookfair auf der Ebene 4 und ein Vortrag des künstlerischen Leiters vom Kettler Verlag lassen einen anregenden Nachmittag erwarten.

Die Ausstellung ist ein kollaboratives Projekt von TU Dortmund, der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, der FH Dortmund und dem Frappanz_Kollektiv kultureller Freiheiten e.V. Es wird gefördert vom Freunde des Museums Ostwall e. V.

Bis zum 28. August kann die Ausstellung besichtigt werden.

Kunst sei Dank FLOWERS!

Eine Ausstellung im Museum Ostwall, im Dortmunder U auf der Leonie Reygers Terrasse (6. Etage), zu Blumen in der Kunst des 20. und 21. Jahrhundert.

Renate Bertlmann, Discordo Ergo Sum, 2019, Murano Glas, Metall, Skalpelle, Maße variable
Tia Collection, Santa Fe, USA, courtesy Richard Saltoun Gallery, London
© VG Bild-Kunst, Bonn 2022 Foto: Johannes Stoll / Belvedere, Wien
Renate Bertlmann, Discordo Ergo Sum, 2019, Murano Glas, Metall, Skalpelle, Maße variable
Tia Collection, Santa Fe, USA, courtesy Richard Saltoun Gallery, London
© VG Bild-Kunst, Bonn 2022 Foto: Johannes Stoll / Belvedere, Wien

Die kleinen Dinge

Eine großzügige Schenkung aus dem Jahr 2020 ist die Grundlage der aktuellen Ausstellung im MO_Schaufenster. Dr. Susannah Cremer-Bermbach, die Tochter des Künstlers und Sammlers Siegfried Cremer, übergab dem Museum Ostwall 40 Arbeiten aus dem eigenen Bestand. Diese Werke ergänzen das schon vorhandene Konvolut Cremers , das in den Jahren 1991 bis 1999 angekauft wurde.

Die Sammlung des MO beinhaltet Werke des Nouveau Réalisme, der Konkreten Poesie, der Pop Art und Zero. In den vergangenen Jahren hat das Museum immer wieder Objekte aus dem schon vorhandenen Bestand gezeigt.

Das Foto zeigt v.li. Kuratorin Natalie Calkozan, Sammlungsleiterin Dr. Nicole Grote und Regina Stelter, stellvertretende Direktorin des MO. I Vordergrund ist eine kinetische Arbeit von Siegfried Cremer zu sehen. (Foto: © Anja Cord)
Das Foto zeigt v.li. Kuratorin Natalie Calkozan, Sammlungsleiterin Dr. Nicole Grote und Regina Stelter, stellvertretende Direktorin des MO. I Vordergrund ist eine kinetische Arbeit von Siegfried Cremer zu sehen. (Foto: © Anja Cord)

Im Schaufenster kombiniert Kuratorin Natalie Calkozan Werke aus der aktuellen Schenkung mit Arbeiten aus der schon vorhandenen Sammlung Cremer.

Siegfried Cremer arbeitete als Restaurator und entwickelte aus dieser Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Werken ein ausgeprägtes Gespür für Materialien und Stofflichkeiten, die ihn umgaben. Ihn interessierten alltägliche Dinge, Fundstücke die er aus dem Kontext herauslöste und als einzelne Objekte in Szene setzte. So fällt der erste Blick des Ausstellungsbesuchers auf einen in grellem Pink bemalten Eierkarton, der in seine prallen Farbigkeit ein Eigenleben entwickelt und seine ursprüngliche Funktion vergessen lässt. Dazu korrespondiert ein auf Armierungsdraht aufgespießter Schwamm von Yves Klein, in der bekannten strahlend blauen Pigmentfarbe.

Die Ausstellung gibt Einblick in die vielfältigen Interessengebiete des Künstlers und Sammlers. Sie zeigt die Wechselwirkung zwischen den gesammelten Objekten und der eigenen künstlerischen Arbeit Cremers.

Ein insektengleiches Wandobjekt aus Holz und filigranem Draht aus den 60er Jahren wirkt wie ein Pendant zu einem massiveren Werk, das den Titel „Unbeabsichtigt entstandene Skulptur“ aus dem Jahr 1983 trägt. Hierbei handelt es sich um eine Bündelung von Baustahl, den er bearbeitet, geölt und auf einen Sockel gesetzt hat.

Daneben finden sich einzelne Holzleisten, ebenfalls Fundstücke, mit leuchtendem, neonfarbigen Papier hinterlegt. Sie werfen farbige Schatten auf die Wand. Wunderbar reduzierte Formen mit beeindruckender Wirkung,

Die kleinen Dinge des Alltags kommen hier ganz groß raus. Auch wenn der Raum des Schaufensters begrenzt ist, lohnt sich ein Besuch der liebevoll erstellten Ausstellung.

Am heutigen Donnerstagabend stehen Regina Selter (stellv. Direktorin) und Kuratorin Natalie Calkozan von 18 bis 20 Uhr im MO-Schaufenster interessierten Besuchern Rede und Antwort. Eine offizielle Ausstellungseröffnung findet coronabedingt nicht statt.

Die Ausstellung läuft bis zum 3. April.