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Einladung zum Adlergang

v.li. Rolf Dennemann, Wolfgang Kienast (Martini), Matthias Hecht mimt Dr. h.c. Loose (Foto: © Anja Cord)
v.li. Rolf Dennemann, Wolfgang Kienast (Martini), Matthias Hecht mimt Dr. h.c. Loose (Foto: © Anja Cord)

artscenico hat zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern aus dem Unionsviertel für das Projekt „Adlergang“ recherchiert und präsentiert nun das Ergebnis: Ein touristischer Spaziergang über die Adlerstraße mit einer Mischung aus Realität und Fiktion auf unterhaltsame Weise. Am Samstag, den 03. Oktober 2015 um 15.00 Uhr ist die Premiere.

Der Gang dauert etwa zwei Stunden. Wolfgang Kienast und Schauspieler Matthias Hecht als „Geschichtsprofessor Dr. h.c. Loose“ starten den Rundgang an der St. Suitbertkirche. Es wird aber nicht wirklich akademisch, die Unterhaltung steht im Vordergrund. Es gibt nur einen groben Rahmen für den Ablauf und natürlich einige Fixpunkte für den Rundgang. Es soll aber auch Raum für spontane Begegnungen und Reaktionen mit Anwohnern geben, Improvisation ist eingeplant.

Rolf Dennemann, der Kopf hinter artscenico, nennt die Idee dahinter, eine Makroansicht der Straße zu skizzieren. „Ich möchte neue Aspekte und Geschichten erzählen, die nicht sofort ersichtlich sind. Die Adlerstraße würde ja in einem Touristenführer nicht vorkommen, hat aber bei genauer Betrachtung viel Potential für unterhaltenden Geschichten.“ artscenico entwickelt solche Parcours seit 1990.

Die Inhalte des Adlergangs wurden in drei Sitzungen mit Anwohnern zusammengetragen. Zu den wahren Geschichten auch erfundene Anteile. „Es wird nicht so sehr über Verschwundenes erzählt sondern Ausblicke und Visionen sollen den Schwerpunkt bilden. Dies immer mit einem Augenzwinkern, weil es könnte ja doch erfunden sein“, erklärte Dennemann.

Bäckerei Hinz hat speziell zu den Adlerrundgängen eine "Adlerschnitte" kreiert, Kuchen mit Nüssen, Marzipan, Rosinen und Schokolade. Beim Rundgang hat die Bäckerei geöffnet. Ein Friseur und der Sariladen werden besucht.

Anmeldungen ab sofort unter: orga@artscenico.de – und

Quartiersmanagement Rheinische Straße, Heinrichstr. 1

Die. 9-13 Uhr + Do. 14-18 Uhr, Telefon: 0231-5337616

www.artscenico.de

Termine:

Samstag, 3. 10 – Premiere 15.00 Uhr

und Sonntag, 4.10. – 15.00

Mittwoch, 7.10. – 18.00 Uhr – die Abendführung

Samstag, 10.10. – 15.00

Sonntag, 11.10. – 15.00 Uhr

Treffen und Beginn des Adlergangs: im Kirchhof der St. Suitbertus.Kirche an der Adlerstraße

Dauer ca. 100 Minuten

Die "Adlerschnitte" wurde extra für den Adlergang kreiert. (Foto: Anja Cord)
Die „Adlerschnitte“ wurde extra für den Adlergang kreiert. (Foto: Anja Cord)

Zeichnungen nicht nur auf Papier

Eine Vase voller Ameisen von Evelyn Bracklow.
Eine Vase voller Ameisen von Evelyn Bracklow.

Acht Künstlerinnen und Künstler präsentieren unter dem Titel „drop me a line „ im Künstlerhaus Dortmund vom 08. März bis 13. April unterschiedliche Positionen zum Thema Zeichnen. Dabei geht es nicht nur um Zeichnen auf Papier, sondern auch auf anderen Materialien wie Porzellan oder Wände. Manche Zeichnungen gehen in die Dreidimensionalität oder knüpfen Netze im Internet.

 

In den Arbeiten „Der Garten zum Quadrat“ beschäftigt sich Juliane Laitzsch mit floralen Mustern der porzellanen Schaustücke der Sammlung der Pfalzgalerie Kaiserslautern. Deren Muster und Ornamente greift sie auf und entwickelt sie weiter.

 

Mit Porzellan beschäftigt sich auf Evelyn Bracklow. Sie bemalt gebrauchtes Geschirr mit winzigen Ameisen. So hat der Betrachter den Eindruck, als sei das Geschirr mit Ameisen übersät. Bracklow benutzt bewusst gebrauchtes Geschirr, das Gebrauchsspuren aufweist, um den Charakter des Benutztwordenseins zu verstärken.

 

Matthias Reinhold wagt in seinen Arbeiten den Sprung vom Realen zum Virtuellen. Seit 2007 arbeitet er an seinem Projekt „Ikonolog“ (www.ikonolog.de) und hat für das Künstlerhaus eine Wandseite „analog“ dargestellt. So kann der Betrachter anhand gespannter Fäden beziehungen zwischen Fotos/Grafiken/Zeichungen des Künstlers ziehen.

 

Eine spannende Bild-Text-Kombination zeigt Barbara Wrede. Sie präsentiert 52 Blätter eines dreimonatigen Aufenthalts in Salzwedel (Sachsen-Anhalt). Ihre Blätter haben ein speziellen und manchmal lakonischen Blick auf das Alltägliche in diesem Städtchen.

 

Wie Pop-Up-Bücher wirken die Werke von Stephanie Brysch. Sie arbeitet mit Papier und faltet und schneidet es. In ihren Arbeiten unter dem Titel „Nimm das Boot“ hat sie Comicbücher bearbeitet und kombiniert die vorhandenen Figuren neu.

 

Bei Karen Scheper hat es die Zeichnung vom Blatt in den dreidimensionalen Raum geschafft. Ihr Werk „kwatsch kwatsch“ verknüpft dreidimensionale Elemente mit Wandzeichnungen. Inspirationen findet die Künstlerin in der Sciencefiction von Philipp K. Dick oder Stanislaw Lem. Daneben beschäftigt sich Scheper mit mathematischen Gebilden wie Fraktalen oder der Mandelbrot-Menge.

 

Mit dem Thema Kolonialismus und Flüchtlingen aus Afrika beschäftigt sich Jürgen Eisenacher. Afrikaner wie Europäer werden in seinen großformatigen Werken als Deformierte gezeigt. So möchte der Künstler auf die Problematik hinweisen und eine Diskussion anregen. Eisenacher beschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit dieser Thematik.

 

Die Bilder von John Franzen sind wie eine Meditation zu vergleichen. Franzen konzentriert sich auf das Nichts neben der Linie. Jede Linie ist ein Atemzug.

 

Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler:

Evelyn Bracklow (www.laphilie.com)

Stephanie Brysch (www.stephanie-brysch.de)

Jürgen Eisenacher (www.juergeneisenacher.de)

John Franzen (www.johnfranzen.com)

Juliane Laitzsch (www.juliane-laitzsch.de)

Matthias Reinhold (www.ikonolog.de)

Karen Scheper (www.karenscheper.de)

Barbara Wrede (www.olompia.de)

Die Ausstellung „drop me a line“ wird am 07. März um 20 Uhr eröffnet und geht bis zum 13. April 2014. Die Öffnungszeiten des Küsterhauses Dortmund sind Donnerstag bis Sonntag von 16 bis 19 Uhr).

 

Künstlerhaus Dortmund

Sunderweg 1

44147 Dortmund

www.kh-do.de