Schlagwort-Archive: Klangvokal

Jazz, Soul und afrikanischer Groove

Somi – eine Hommage an Miriam Makeba

Die mehrfach für den Echo nominierte Somi (Laura Kabasomi Kakoma), bot in diesem Klangvokale Konzert im Domizil ihr Programm „Zenzile“. Somi ist eine Singer-Songschreiber*in mit fantastischer Stimme aus Afrika. „Zenzile“ ist eine Hommage an die große Miriam Makeba. Das Programm, die Lieder und Arrangements sprachen Makeba und ließ uns in die Welt eintauchen. Miriam Makeba musste der wegen der Apartheid für 31 Jahre im Exil. Somi hatte die beliebtesten Songs ihres Vorbilds Makeba einfühlsam, inspiriert und arrangiert.

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The Tallis Scholars – Musik zu Ehren von heiligen Frauen

Nach 2015 und 2018 konnte ich zum dritten Mal das Vokalensemble „The Tallis Scholars“ im Rahmen des Festivals Klangvokal erleben.  Und erneut gab es ausgewählte Musik aus der Zeit der Renaissance, wobei sich auch drei modernere Komponisten mit „hineingeschmuggelt“ hatten. Das Konzert fand am 25. Mai 2023 in der Propsteikirche statt.

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Mit „Zuversicht“ in die 15. Spielzeit vom KLANGVOKAL MUSIKFESTIVAL

Das KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund startet in seine 15. Saison und präsentiert unter dem Motto „Zuversicht“ bei 24 Veranstaltungen an acht verschiedenen Spielorten vokale Höhepunkte aus Oper, Chor, Jazz und Weltmusik mit illustren Gästen wie Jordi Savall, Vox Luminis und Daniel Behle. Das Festival wird am 21. Mai feierlich mit Claudio Monteverdis „Marienvesper“ in der St. Reinoldikirche eröffnet und endet am 18. Juni mit der konzertanten Aufführung der Barockoper „Carlo il Calvo“ im Konzerthaus Dortmund. Vom 7. September 2023 bis zum 15. März 2024 schließt sich eine Saison mit sieben weiteren Konzerten an und ermöglicht Freund*innen des Gesangs damit fast ein ganzes Jahr voller Konzertfreuden.

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Huelgas Ensemble – Französischer Renaissancemusik

Das Huelgas Ensemble aus Belgien und die Musik der Renaissance aus Frankreich und Flandern, mit Landschaftsprojektionen

Seit mehr als 40 Jahren ist die franko-flämische Vokalpolyphonie des Mittelalters und der Renaissance die musikalische Muttersprache von Paul van Nevels. Meisterwerke dieser Madrigal Musik der Renaissance brachte uns das Huelgas Ensemble am 18. September im Reinoldihaus zu Gehör. Das Ensemble wurde 2019 mit dem Opus Klassik zurecht geehrt. Die Klangimpressionen des vielstimmigen Gesangs spiegelten sich in den melancholischen Bildern der photographisch festgehaltenen Landschaften Flanderns und Nordwestfrankreichs, Nord-Pas-de-Calais, das Land der Stif, wie wir seit einer bitterbösen französischen Komödie wissen.

Das Madrigal ist ursprünglich eine sehr freie Gedichtform, die als Textgrundlage für eine Komposition diente (Singgedicht). Besonders in Italien war diese Gattung im 16. und 17. Jahrhundert zuerst als mehrstimmige Chorkomposition, dann auch als instrumental begleitetes Sologesangsstück sehr beliebt. Der Text beinhaltet zumeist weltliche Themen; das geistliche Pendant zum Madrigal bildet die Motette.

In der Geschichte des Madrigals hat sich seine Gestalt mehrfach verändert, zu allen Zeiten aber handelte es sich dabei um weltliche, in der Regel vier-, fünf- oder sechsstimmige Chorstücke in einem kammermusikalischen Rahmen.

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Barock à la Française

Reinhold van Mechelen. Tenor und Dirigat, und sein Ensemble A Nocte Temporis

Barockmusik aus Frankreich ist für die meisten von uns zuerst einmal die Musik, die am Hof von Versailles unter Louis XIV. komponiert und gespielt wurde, allen voran Lully, Charpentier und andere. Vielleicht denken wir auch an den fantastischen Film Le Roi Danse … Es war die Musik die der „Verherrlichung des Königs“ diente, bzw. geschaffen wurde, wie Lully der Initiator es postulierte, obgleich Lully aus Italien stammte. Die Musik war als dynastischer und nationaler Kontrapunkt zur italienischen Musik gedacht.

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