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Chiffre 23 – Ausstellung der Dortmunder Gruppe um eine geheimnisvolle Zahl

Was hat der Ausstellungsname „Chiffre 23“ wohl zu bedeuten? Ich habe mal ChatGPT gefragt, der in der Ausstellung auch thematisiert wird, und folgende Antowrten bekommen:  In der Numerologie wird die Zahl 23 als eine Kombination der Energien der Zahlen 2 und 3 betrachtet. In der jüdischen mystischen Tradition der Kabbala wird die Zahl 23 mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“ in Verbindung gebracht, der mit Wasser assoziiert wird. Die Zahl 23 wird daher oft mit dem Zugang zu tiefer Weisheit und spirituellem Wachstum in Verbindung gebracht. Der Diskordianismus besagt, dass die Zahl 23 eine geheime Bedeutung und eine mysteriöse Kraft hat, die in allen Aspekten des Lebens auftaucht.

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Der Produktionsprozess als Kunstwerk

Die Künstlervereinigung „Dortmunder Gruppe“ zeigt vom Sonntag, den 11.09.2022 bis zum 02.10.2022 zum letzten Mal in den Räumlichkeiten der BIG Gallery (Dortmund, Rheinische Straße 1) eine Performance und Ausstellung „MNZ“.

Pia Bohr und Alexander Pohl berichtete beim Pressegespräch über den Hintergrund diese besonderen Performance-Ausstellung.

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Mit der Dortmunder Gruppe in eine Zeitkapsel

Eine Zeitkapsel ist eigentlich eine Erfindung der Neuzeit. Ab dem 18. Jahrhundert werden sie gerne in Grundsteine eingemauert oder in Kirchturmspitzen gelagert. Ein Zeitkapselprojekt ist die „Crypt of Civilization“, das Objekte aus dem Zeitraum 1900-1950 enthält. Sie soll erst im Jahre 8113 geöffnet werden. Wer auch immer das sein wird. So ambitioniert ist die Ausstellung der Dortmunder Gruppe im Torhaus Rombergpark unter dem Titel „Raum Zeit Kapsel“ nicht, aber die 20 Künstlerinnen und Künstler haben sich in 37 verschiedenen Positionen mit dem Thema beschäftigt. Die Ausstellung findet vom 24. Juli bis zum 14. August 2022 statt.

Einige schöne Ideen zum Thema präsentieren die Mitglieder der Dortmunder Gruppe in dieser Ausstellung. So hat Monika Pfeiffer ihre Angst vor den „Schwarzen Löchern“ im Weltall künstlerisch verarbeitet und hat „Grüne Löcher“ geschaffen. Roul Schneider präsentiert mit „Unser Wille geschehe (Es ist später als zu denkst)“ eine Uhr, auf der es immer 12 Uhr ist. Angesichts des oft getätigten Ausspruchs „Es ist Fünf vor Zwölf“, sollte sich die Menschheit klarmachen, dass es wahrscheinlich schon nach Zwölf ist. In seiner zweiten Arbeit „Fortschrittswahn“ läuft die Zeit rückwärts.

Das Torhaus Rombergpark verwandelt sich in seine Rakete mit Zeitkapsel vom 24. Juli bis zum 14. August 2022. Verantwortlich sind unter anderem (v.l.n.r.) Monika Pfeiffer, Alexander Pohl, Roul Schneider und Christian Psyk.
Das Torhaus Rombergpark verwandelt sich in seine Rakete mit Zeitkapsel vom 24. Juli bis zum 14. August 2022. Verantwortlich sind unter anderem (v.l.n.r.) Monika Pfeiffer, Alexander Pohl, Roul Schneider und Christian Psyk.

Rosa Fehr-von Ilten beschäftigte sich in ihrer dreiteiligen Arbeit „Fortune“ passenderweise mit Glückskeksen. Sammelbilder sind seit Jahrzehnten beliebt. Ob Fußballspieler, Pokémon oder Magic: The gathering, seit dem 19. Jahrhundert wird fleißig gesammelt. Birigt Feike hat sich bei „Cosmic Shells big“ und „Cosmic Shells small“ mit Star Wars Sammelbildern beschäftigt.

Seine eigene Zeitkapsel präsentiert Alexander Pohl mit „Zeit“. Die Holzkiste ist mit einem Fahrradschloss gesichert und jeder Besucher darf sich daran versuchen. Seine weiteren Arbeiten „Driven Drawings“ setzen visualisierend sein Bewegungsprofil von google maps um.

Mariana Gonzaléz Alberti hat sich seit langer Zeit mit Seidenraupen beschäftigt. In „Lebensvariationen I-IV“ zeigt sie die Unterschiedlichen Stufen der Entwicklung dieser Tiere. In „Kosmos der Seidenraupen“ präsentiert sie Spuren der Raupen, die mit ihren Eiern und Sekret ein ganz eigenes Bild erschaffen, das an Sternenbilder erinnert.

Zwei Installationen lenken aber alle Blicke auf sich. Zum ersten arbeitet Christian Psyk in seiner Arbeit „Raumzeitkapsel“ mit gefundenen Objekten. Eine kleine Umkehrung, denn in eine Zeitkapsel kommen ja „originale“ Dinge, die erst nach ihrer Öffnung „gefunden“ werden.

Die zweite Installation ist „Transformer“ von Lutz Kemper. Diese Zeitmaschine ist wirklich beeindruckend. Alte Technik trifft ein wenig Cyberpunk. Das Gefährt hat für die Besucher sicher einiges zu bieten.

Es gibt weitere Kunst in dieser Ausstellung von Marlies Blauth, Claudia Terlunen, Erika A. Schäfer, Wolfgang Schmidt, Era Freidzon, Teresa Crawford Cabral, Martin Becker, Jan Bormann, Sabine Held, Michael Odenwealler, Gudrun Kattke und Pia Bohr.

Torhaus Rombergpark

Öffnungszeiten:

dienstags – samstags, 14:00-18:00 Uhr
sonn- und feiertags, 10:00-18:00 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Eine „quadratische“ Ausstellung im Torhaus Rombergpark

Die Künstlerinnen und Künstler der „Dortmunder Gruppe“ präsentieren mit der Ausstellung „ FORMAT QUADRAT“ erneut Arbeiten zu einem außergewöhnlichen Thema. Dabei ist der Ort, das Torhaus am Rombergpark, quasi das Gegenteil eines Quadrates. Dennoch überzeugen die Mitwirkenden mit erstaunlichen und abwechslungsreichen Werken. Zu sehen ist die Ausstellung vom 01. bis zum 22. August 2021.

Malerei, Fotografie und Objekte – die Vielfalt der Dortmunder Künstlergruppe ist groß. Dabei gab es keine Vorplanung, wie Alexander Pohl, der Vorsitzende der Dortmunder Gruppe verriet. Jedes Mitglied konnte soviel Arbeiten abgeben, wie es wollte. Letztendlich entschied die „Hängekommission“, was in dem Raum im Torhaus für die Besucherinnen und Besucher zu sehen ist.

Wolfgang Schmidt präsentiert seine typischen Figuren, die Fotografin Erika A. Schäfer zeigt doppelseitig bedruckte Fotos in Quadratform, die sie zu dreidimensionalen Figuren faltet und über ihren Bildern verteilt. So entsteht Chaos in der Ordnung. Birgit Feike arbeitet mit rot-weißen Absperrbändern, die sie zu dreidimensionalen Installationen verwebt.

(v.l.n.r.) Jan Bormann, Alexander Pohl und Monika Pfeiffer in der "Speaker's Corner" von Bormann.
(v.l.n.r.) Jan Bormann, Alexander Pohl und Monika Pfeiffer in der „Speaker’s Corner“ von Bormann.

Claudia Terlunen ist mit zwei Arbeiten vertreten, die minimalistisch und monochrom gehalten sind. Auch Monika Pfeiffer hat Farbe reduziert. „Manchmal hat man das Bedürfnis nach Farbe, manchmal nicht“, so die Künstlerin.

Etwas provozierend formuliert Silvia Liebig ihre Arbeit mit „Dann fickt euch doch in die Bundeskunsthalle“. Ein Seitenhieb auf die Kunstszene, die Beziehungen und Vitamin B dazu benutzt, um auf dem Kunstmarkt weit nach oben zu kommen. Die sechs quadratischen Bilder von Alexander Pohl drehen sich um die Verfügbarkeit von (weiblicher) Sexualität im Internet. „POR-NO“ tragen die verfremdeten Fotografien als Titel, wobei die Vaginas der Frauen durch schwarze Quadrate verdeckt sind.

Roul Schneider zeigt zwei Arbeiten, die er hauptsächlich aus Erde gemacht hat. Nicht einfache Erde, sondern aus besonderen Fundorten. Das große Bild „Maya“, das an das südamerikanische indigene Volk erinnert, wurde aus Erde gemacht, die aus einer archäologischen Ausgrabung in Dortmund stammt. Dort war eine alte Ziegelei. Die besonderen Erden mit ihrer individuellen Farbgebung machen den Reiz der Bilder von Schneider aus, die zudem sehr meditativ sind. Gut zu sehen beim Bild „Beyond“, das aus Erde aus Norddänemark, Rügen und Mecklenburg-Vorpommern entstand. Der weiße Trichter im Zentrum des Bildes scheint den Betrachter direkt hineinzuziehen.

Auch Installationen gibt es: Neben Holzskulpturen von Pia Bohr und einer Arbeit von Dina Nur hat sich Jan Bormann mit der Corona-Pandemie auseinandergesetzt und eine „coronakonforme“ Speaker-Corner geschaffen.

Es würde zu weit führen, alle Arbeiten vorzustellen, denn insgesamt stellen 22 Künstlerinnen und Künstler ihre Werke aus. Von daher lohnt sich ein Besuch der Ausstellung auf jeden Fall.

Die Öffnungszeiten des Torhauses sind: dienstags bis samstags von 14 bis 18 Uhr, sonntags und feiertags 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Urlaub am Titicaca-See oder Kunst entsteht vor Ort

Ab heute zeigen die Dortmunder Künstlerinnen und Künstler der Dortmunder Gruppe die Ausstellung „Urlaub am Titicaca-See“ im Dortmunder Torhaus. Doch diese Ausstellung ganz anders als die anderen, denn es gibt diesmal keine fertigen Kunstwerke zu sehen, sondern es ist mehr ein „work in progress“. Die Ausstellung erinnert auch an den 2004 verstorbenen Put Pevic, der ein gleichnamiges Bild präsentiert hatte. Die Entwicklung ist zu sehen bis zum 08. November 2020.

Corona hat alle Künstler stark getroffen. Die Einschränkungen des Lockdowns und der weiteren Beschränkungen hat für viele Einkommensverluste gesorgt. Musiker konnten keine Konzerte mehr geben, Schauspieler nicht mehr Theater spielen und die bildenden Künstler? Sie konnten zwar weitere in ihren Ateliers arbeiten, doch Ausstellungen waren nicht mehr oder nur stark eingeschränkt möglich.

Was also tun als Grafiker, Maler, Bildhauer? Urlaub am Titicaca-See? Bei der finanziellen Notlage der meisten Künstlerinnen und Künstler sicherlich ein unrealistisches Ziel. Daher hat man den See quasi ins Torhaus geholt und auf der Seefläche ein temporäres Atelier geschaffen. Jeder teilnehmende Kreative durfte zwei Listen Material aus seinem Atelier mitnehmen, was für jeden zugänglich ist. Dieses Material steht auf dem „See“ wie die künstlichen Inseln auf dem realen See, auf denen die Ureinwohner in Bolivien wohnen.

Nein, das ist kein Künstlerflohmarkt. Mit diesem Material arbeiten die Künstlerinnen und Künstler der Dortmunder Gruppe quasi live an neuen Arbeiten.
Nein, das ist kein Künstlerflohmarkt. Mit diesem Material arbeiten die Künstlerinnen und Künstler der Dortmunder Gruppe quasi live an neuen Arbeiten.

Diese Art von Ausstellung ist auch eine Antwort auf den Vorschlag: Dann macht doch alles online. Was bei manchen Formaten sicherlich eine gute Alternative ist, funktioniert bei der bildenden Kunst nur sehr eingeschränkt. Es ist sicherlich interessant virtuell durch ein Museum zu gehen, das man wegen den Reisebeschränkungen oder den hohen Reisekosten nicht besuchen kann. Doch im echten Leben vor einem Kunstwerk zu stehen, ist doch etwas anderes. Deshalb entsteht jetzt Kunst vor Ort durch die Akteure: Künstlerinnen und Künstler sowie Besucher. Denn zu den Öffnungszeiten des Torhauses werden zwei bis drei der Kreativen anwesend sein.

Die Öffnungszeiten des Torhauses sind dienstags bis samstags 14 bis 18 Uhr und sonntags und feiertags von 10 bis 18 Uhr.

Der Durchgang zur aktuellen Ausstellung wird wöchentlich aktualisiert und da es sich um eine Ausstellung in Progress handelt wöchentlich aktualisiert. Er bietet mit zunehmenden Aktualisierungen die Möglichkeit zur ‚Zeitreise‘. Die Adresse im Internet lautet: www.torhaus-rombergpark.de

Werkschau der Dortmunder Gruppe

Vom 07. Juli bis 04. August 2019 zeigt die Künstlervereinigung DORTMUNDER GRUPPE eine Gemeinschaftsausstellung von 16 der 25 Künstler in der BIG gallery. Zu sehen sind Malerei, Grafik, Fotografie und Skulptur. Die Mitglieder der Gruppe zeigen einen repräsentativen Querschnitt ihres derzeitigen Schaffens.

Die Kohlestaub-Landschaften von Marlies Blauth sind Schwarz-Weiß gehalten. Ihre abstrakten Werke wirken irgendwie düster oder wie aus einem alten Zeichentrickfilm entsprungen.

Die Bildhauerin Pia Pohr präsentiert diesmal keine Skulpturen, sondern Holzschnitte, die mit alten Stempeln verziert sind. Dadurch bekommen ihre „Schwarzen Madonnen“ eine Art Heiligenschein.

Jan Bormanns „Digilogos“ verbindet das uralte Material Holz mit Platinen. So wird der Zwiespalt oder die Symbiose zwischen organischem und anorganischem Material deutlich.

Hexen haben es Mariana González Alberti angetan. Im Vorraum steht ihre Skulptur „Triumph der Hexe“, im Saal hängen zwei Bilder von ihr.

Das großformatige Werk von Michael Odenwaeller „Frauenstolz Pentimento“ zeigt erotisch aufgeladene Bananen, Wolfgang Schmidt präsentiert weitere Varianten seiner Figuren. Die Arbeiten stammen zwischen 2012 und 2015.

Aktuelle Positionen zeigen Sabine Held („Mischwald“) und Claudia Terlunen, die mit drei Bildern vertreten ist.

Wie schon bei den „ARTgenossen“ und in der Galerie „Kunstraum“ stellt Roul Schneider zwei seiner „Erdbilder“ aus. Die beiden Werke tragen den Titel „Hommage an die Erde“ und bestehen aus unterschiedlichen Materialien wie Erde aus dem Wurzelballen einer alten umgestürzten Buche in Mecklenburg-Vorpommern.

Alexander Pohl präsentiert zwei seiner großformatigen Bilder, die sich durch zurückgenommene Farbigkeit auszeichnen. Dabei gibt es einen Überraschungseffekt, denn der Betrachter kann auf die erste Schicht schauen wie durch eine Öffnung.

Insgesamt sind werke folgender Künstlerinnen und Künstler zu sehen: Mariana González Alberti, Pia Bohr, Jan Bormann, Marlies Blauth, Sabine Held, Gudrun Kattke, Silvia Liebig, Michael Odenwaeller, Brian John Parker, Monika Pfeifer, Alexander Pohl, Christian Psyk, Erika A. Schäfer, Wolfgang Schmidt, Roul Schneider und Claudia Terlunen. 

Die Ausstellungseröffnung ist am Sonntag (07.07.19) um 11 Uhr in der BIG gallery.

Werkschau Dortmunder Gruppe 2018 in der BIG gallery

Die Krankenkasse BIG direkt gesund am Dortmunder U zeigt ihren Besuchern in der „BIG gallery“ im Erdgeschoss vom 13.05.2018 bis zum 10.06.2018 in einer neuen Werkschau der Dortmunder Gruppe Malerei, Grafik, Fotografie und Skulpturen von 21 Künstlerinnen und Künstler der Dortmunder Gruppe. Seit dem Jahr 2012 ermöglicht die BIG gallery den Interessierten, die Entwicklung hier lebender Künstler mit zu verfolgen und in einen direkten Dialog und Kontakt mit ihnen zu treten. Es besteht die zudem Möglichkeit – ohne Zwischenhändler – „Brand-aktuelle Kunst“ direkt vom Künstler erwerben zu können. Zudem bietet die Ausstellung den Künstlern die Chance, eine Darstellungs-Plattform ihrer neuesten Arbeiten zu haben.

Die Dortmunder Gruppe ist die älteste Künstlervereinigung der Umgebung. Seit ihrer Gründung 1956 liegt ihr auch der internationale Austausch, zum Beispiel mit unseren Partnerstädten Amiens oder Rostow am Don am Herzen. Ihr 1. Vorsitzender Alexander Pohl erklärte beim Pressetermin: „Wir geben keine thematischen Vorgaben für die Ausstellung. Es gibt bei uns keine Zensur.“

Erika A. Schäfer beschäftigt sich künstlerisch mit dem Thema des "schwarzen Goldes".
Erika A. Schäfer beschäftigt sich künstlerisch mit dem Thema des „schwarzen Goldes“.

Natürlich sind die Werke auch ein Spiegelbild dessen, was die KünstlerInnen bewegt und berührt. So spielt auch das Thema „Kohle“ (die letzte Zeche im Ruhrgebiet schließt in diesem Jahr) in diversen Arbeiten eine Rolle, egal ob durch eine Skulptur aus Koks, eine Fotoreihe zum Abriss der Zeche Dorstfeld (Jan Bormann) als Dokumentation oder anderen Arbeiten.

Aber auch andere Themen, wie etwa Waffenexporte, Auseinandersetzung mit Natur und Landschaft, sowie Bedrohungen in unserer modernen Gesellschaft werden künstlerisch in vielfältiger Weise verarbeitet. Öfter sind unterschiedliche Kunstformen und Materialien gestalterisch genutzt worden.

Die Vielfalt zeigt sich nicht nur bei den Arbeiten. Das Dortmunder Gruppe war immer schon offen gegenüber im Ausland geborener Künstler.

So sind auch Werke der aus Argentinien stammenden Mariana Conzález Alberti oder etwa Brian John Parker zu bewundern.

Die Dortmunder Gruppe / Werkschau 2018 wird am Sonntag, den 13.05.2018 um 11.00 Uhr in der BIG gallery eröffnet.

Begrüßung:

Peter Kaetsch / Vorstand BIG direkt gesund

Alexander Pohl / 1. Vorsitzender Dortmunder Gruppe

Einführung:

Linda Richerd / Kunstvermittlung

Eine Woche nach dieser Ausstellung wird ab dem 17.06.2018 bis zum 15.07.2018 in der BIG gallery die Ausstellung „Apostrophes !“ der Künstlergruppe Marronnier Amiens mit Malerei /Skulptur / Zeichnung / Fotografie aus unserer Partnerstadt zu sehen.

Anziehende Kunst im Torhaus Rombergpark

[fruitful_alert type=“alert-success“]Alexander Pohl hat „Blackboxen“ mitgebracht.[/fruitful_alert]

Siebzehn Künstlerinnen und Künstler der „Dortmunder Gruppe“ zeigen vom 2. bis 23. Juli 2017 im Torhaus Rombergpark ihre Werke und Positionen zum Thema „Anziehung“. Die Beschäftigung mit Dingen zum Anziehen haben sie zu einer Vielfalt an Objekten, Installationen, Bildern, Fotos und Drucken inspiriert. Dabei wurden zumeist Dinge des alltäglichen Gebrauchs wie zum Beispiel Papier von Werbematerialien oder alten Zeitungen sowie andere Stoffe wie Holz oder Wolle verwendet. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.

Monika Pfeiffer erstellte beispielsweise mit „second life“ eine aus Stoff und alten Zeitungsausschnitten anonymisierte folkloristische weibliche Person. „Ich wollte hiermit die Absurdität von Mode verdeutlichen“, so Pfeiffer.

Etwas besonderes hat sich Alexander Pohl einfallen lassen. Im Laufe seiner langjährigen Künstlergeschichte sind auch viele Fotografien angefallen. Diese platziert er in von ihm erstellten fünfzehn „Black-Boxen“, wie wir sie im Zusammenhang von Flugzeugabstürzen und deren Rekonstruktion her kennen. Durch ein Guckloch können die Besucher diese Fotografie ansehen. Eine interessante Retrospektive einer langen Künstlergeschichte.

Michael Odenenwaller erschuf dagegen aus verschieden farbigen Leinwandsträngen eine „STRIP TEASE“ Lady.

Ein interessanten Beitrag zur Thematik liefert Marianna Conzález Alberti. Sie zeigt den Besuchern, was von unserer Kleidung übrig bleibt, wenn man sie verbrennt. Das unterschiedliche Ergebnis stellt sie in Gläsern, stilvoll drapiert in einem alten Koffer auf einem antiken Tisch zum Anschauungsmaterial. Das Endergebnis je nach Verbrennung von Baumwolle oder synthetischer Kleidung wird erschreckend deutlich vor Augen geführt. Die Objekte und Bilder sind in ihrer Vielfalt gut in den Raum des Torhauses zusammen gestellt und arrangiert worden..

Die Ausstellungseröffnung ist am Sonntag, den 2. Juli 2017 um 11:00 Uhr im Torhaus Rombergpark. Die Einführung hält die Künstlerin Gudrun Kattke nach einer Begrüßung durch Alexander Pohl, Vorsitzender der Dortmunder Gruppe.