Schauspielfreunde wollen moderneres Bild abgeben

Es gibt ihn seit über dreißig Jahren. Den Verein der Freunde des Dortmunder Schauspiels e.V. – Dortmunder für ihr Schauspielhaus. Er entstand 1982, als die Schließung des Dortmunder Sprechtheaters drohte. „Seine solche Situation soll sich möglichst nicht mehr wiederholen. Dafür setzen wir uns auch heute noch ein“, sagt Heinz Dingerdissen, langjähriger Vorsitzender des Vereins anlässlich eines Pressegespräches zu dem auch von ihnen unterstützten Jugendclub-Stück „Feiert, Facebooked, Folgt“ im Kinder- und Jugendtheater.

 

Aktueller Anlass für den Besuch im KJT ihre finanzielle Unterstützung des Hauses mit 5000 Euro. Im Augenblick liegt dem Verein besonders am Herzen, dass das KJT einen würdigen Spielort findet. Der Standort Sckellstraße soll wenn möglich noch 1-2 Jahre erhalten bleiben, bis ein dauerhafter Einzug im Theaterkarree gewährleistet ist.

 

Unter anderem hat der Verein auch jedes Jahr am Ende der Spielzeit den Preis (1.500 Euro) für den besten Schauspieler ausgelobt. Daneben unter stützen sie auch das Projekt „Theater Real“. Alle Realschulklassen können sich daran beteiligen. So wird auch den Schülerinnen und Schülern, die sich einen Theaterbesuch nicht leisten können, dies unbürokratisch und vor allem anonym ermöglicht. Erst später wird mit dem Theater abgerechnet und die fehlenden Beträge ausgeglichen.

„Unser Ziel ist es, mit unseren begrenzten Mittel kleinere Projekte zu unterstützen“, so Dingerdissen.

 

Ein Problem stellt jedoch Überalterung der ungefähr 290 Mitglieder dar, die laut Dingerdissen meist erst im Rentenalter dem Verein beitreten. Deshalb möchte der Verein jetzt auch jüngere Menschen ansprechen. Da trifft es sich gut, dass gerade mit Sebastian Franssen (39) ein jüngere Mann Schatzmeister geworden ist.

 

Als erstes entwickelte Sebastian Franssen längliche Karten mit vier unterschiedlichen Theater-Motiven, die die notwendige Arbeit des Vereins zeigen. Sie werden an verschiedenen Stellen ausgelegt.

 

In Vorbereitung ist zudem ein sogenanntes „Halbzeitgespräch“ im Theater ab dem nächsten Jahr. Dort soll dann mit dem Theaterpublikum darüber diskutiert werden, was man gesehen hat. „Es geht mir nicht so sehr darum , noch ein Kritikforum zu etablieren, sondern auch die besonderen Leistungen der Spielzeit herauszustellen und auf das Gute hinzuweisen“, so Franssen.

 

Der Jahresbeitrag beträgt 24 €, ermäßigt 12 €. Mehr Information unter www.dortmunder-fuer-ihr-schauspiel.de

 

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