Roul Schnieder möchte mit seinen Kunstwerken die Besucher einladen unter der Oberfläche zu schauen.

Meditation – Kunst von Roul Schneider im Torhaus

Die Städtische Galerie Dortmund im Torhaus Rombergpark stellt vom 06. bis 27. mai 2018 unter dem Titel „Meditation (vom wERDEn und verGEHEN oder vom Glück hier zu SEIN) Erdarbeiten sowie Skulpturen (Objekte) oder Fotografien des Künstlers und Fotografen Roul Schneider aus.

Der Themenschwerpunkt des Künstlers liegt im Zusammenspiel von von Natur und Mensch, im Zyklus vom Werden und Vergehen. Es sind Werken aus Materialien der Natur, wie Ton, Erde, Sand, Lehm oder Moos, die er während seiner vielen langen Ausflüge mit dem Fotoapparat gefunden hat. Diese werden von ihm in einem meditativen Prozess bearbeitet oder in ihrer Einzigartigkeit in den Raum platziert. So stellt er beispielsweise unter dem Titel „Sternenwanderer“ in einem quadratischen Glaskasten ein Paar hohe mit Moos oder Erde behaftete Schnürschuhe aus, die er auf einem Zechengelände gefunden hat. Das sind auch zeitgeschichtlich interessante Objekte, die Fragen nach der dazu gehörenden Person beim Betrachter aufkommen lassen.

Roul Schnieder möchte mit seinen Kunstwerken die Besucher einladen unter der Oberfläche zu schauen.
Roul Schnieder möchte mit seinen Kunstwerken die Besucher einladen unter der Oberfläche zu schauen.

Schneider möchte mit seiner Ausstellung zum Innehalten und Entschleunigen sowie zum „Sehen mit dem Herzen“ und meditativen Schauen auf die einmalige grenzenlose spirituelle Natur hinführen. Es geht darum, die Perspektive zu wechseln und in das Innere und hinter die Oberfläche zu Blicken. Die Überlagerung von von Abbild und Struktur, von Körper und Natur, schafft ein spannendes Wechselspiel zwischen Wirklichkeit und Illusion. „Die Erde ist für mich ein lebendiger, nicht toter Mechanismus“, so Schneider.

Die Schönheit des Lebens und der Natur und Vergänglichkeit spielen in seinen Werken eine große Rolle. So zum Beispiel bei einem von ihm am Rheinufer gefundenen Holz-stumpf mit einer interessanten Struktur, den er künstlerisch bearbeitet hat und auf einen rostenden Sockel gestellt hat.

Die helleren Strukturen seiner Erdarbeiten wurden aus der Wurzel einer speziellen einzigartigen Buche aus Mecklenburg-Vorpommern heraus gekratzt. Moos sorgt etwa für die dunkleren Färbungen. Die quadratischen, großflächigen umrahmten „Erdarbeiten“ sind durch meditative Kreise gekennzeichnet. Sind sind gleichzeitig eine Begrenzung. Diese höchst persönliche Ausstellung hat der Künstler seiner vor einem Jahr verstorbenen Frau, der Objekt-Designerin Anja Schneider gewidmet.

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Sonntag, den 06.05.2018 um 11.00 Uhr im

Torhaus Rombergpark, Städtische Galerie Dortmund statt.

Atmosphärisch musikalisch begleitet wird die Vernissage von Freya Deiting (Violine).

Öffnungszeiten:

dienstags bis samstags: 14.00 – 18:00 Uhr

sonntags und feiertags: 10.00 – 18.00 Uhr

Eintritt frei

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