Malerei und Fotografie von Anke Droste

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Mit der Ausstellung „a streetcar – frei II“ beschäftigt sich Droste erneut mit ihrem aktuellen Thema „Frei“. Wann ist jemand frei?
Gibt es so etwas wie absolute Freiheit überhaupt? Oder bedeutet gerade die Bindung an jemanden, frei zu werden/ frei zu sein? Die Ausstellung ist vom 07. September bis zum 21. September in der Galerie „der kunstbetrieb“ zu sehen.

Der Titel „a streetcar“ bezieht sich auf den Roman „A streetcar named desire“ (Endstation Sehnsucht) von Tennessee Williams. „Es handelt von der Möglichkeit, an einen anderen Ort zu gelangen“, sagte die Künstlerin. In ihrer Malerei ist diese Möglichkeit noch abstrahiert. Ihre Landschaftsbilder wirken verschwommen, so dass der Betrachter nur eine Ahnung davon bekommt, wo der Horizont sein könnte. Die Grenze zwischen Himmel und Erde scheint sich aufzulösen. Auflösung gedeutet als Begriff für Freiheit.

 

Mit dieser "Fahrkarte" wird die Künstlerin für ihre Ausstellung. (© Galerie der kunstbetrieb)
Mit dieser „Fahrkarte“ wirbt die Künstlerin für ihre Ausstellung. (© Galerie der kunstbetrieb)

Anders als ihre Malerei sind die Fotografien konkreter. In der 50-teiligen Arbeit „Köln-Dortmund“ dokumentiert sie ihre Reise mit dem Zug. Ihre farblich reduzierten Bilder zeigen, dass das Ziel nicht die „Endstation Sehnsucht“ ist, sondern das Reisen eine triste Angelegenheit. Das Unterwegssein als Qual, bei der man zwar schnell von A nach B gelangt, aber innerlich nicht mitkommt.

 

Das großformatige Bild „The Why are you here Café“ wurde vom gleichnamigen Roman von John Strelecky inspiriert (dt. Das Café am Rande der Welt). Äußerlich wirkt es leicht wie das bekannte Bild „Nighthawks“ von Edward Hopper, das Interieur wirkt wie aus den 50er/60er Jahren. Doch die Tatsache, dass fast auf jedem Tisch Abfall liegt, springt sofort ins Auge. Wir haben die Freiheit zu entscheiden: gehen wir dort hinein, oder nicht.

 

Was Freiheit und Gebundenheit angeht, zeigt die Bildserie „Rosenthaler Straße, Berlin“. Hier kann der Betrachter selbst entscheiden, ob die Abgebildeten „frei“ sind oder irgendwelchen Bindungen unterliegen. Bei der Serie „Münsterstraße, Dortmund“ bat Anke Droste Passanten um etwa s Zeit, ein Gedicht (Der Radwechsel von Bertold Brecht) zu lesen, einen Gedanken zu formulieren und für ein Foto. Heraus kamen Gedanken, die mit dem zuvor gelesenen Gedicht in keiner Beziehung stehen, quasi sinnFREI sind.

 

Von 1987 bis 1991 studierte Anke Droste Malerei bei Prof. Peter Schubert und Fotografie bei Dr. Ursula Tjaden. Seit 2004 lebt sie in Dortmund Hafen, wo sich auch ihr Atelier befindet. Neben Gruppen- und Einzelausstellungen u.a. in der Extremadura/Spanien, Bremen, Lübeck, Bochum und Dortmund gewann sie verschiedene Preise in den Bereichen Malerei und Fotografie.

 

Die Vernissage ist am Samstag, den 7.9.13, um 18.00 Uhr.

Eine Einführung gibt Simone Rikeit, Kunsthistorikerin, es singt belcando.

Die Ausstellung ist vom 7.9. bis zum 21.9.13 im kunstbetrieb zu sehen.

 

Der kunstbetrieb ist täglich von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr und von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet, samstags von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr.

www.derkunstbetrieb.de | Gneisenaustr. 30, 44147 Dortmund, Tel.: 0231 53 48 205

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