Was ist "natürlich", was ist "künstlich": Die Kunst von Lea Carla Diestelhorst hinterfragt diese Begriffe. (Foto: © Viona Carolina Schramm).

Lea Carla Diestelhorst – Kunst im Spannungsfeld von Natur und Abstraktion

Das Torhaus Rombergpark in Dortmund ist ein Ort mit ganz eigener Geschichte, Architektur und Umfeld. Die städtische Galerie bietet den Besuchern nun von 08.04.2018 bis zum 29.04.2018 passend zu dieser besonderen Umgebung die Ausstellung „Von Gärtnern und Kannibalen“ der Dortmunder Künstlerin Lea Carla Diestelhorst (*1987 in Herdecke).

Diese arrangiert im Torhaus eine Ausstellung mit klein- und großformatiger Malerei (12 Stück) zwischen Natur und Abstraktion, einem bis auf einem kleinen Spalt geheimnisvoll verschlossenem Gewächshaus. Drei weiße Gartenstühle laden zum Verweilen und Sinnieren ein.

Ihre Arbeiten sind gekennzeichnet durch das Changieren und Austarieren der Abstraktionsgehalte. Sie verführen den Betrachter dazu, die dahinter verborgenen konkreten „weltlichen Objekten aus der Natur“ zu entdecken.

Das ganze Arrangement dient dazu, die Fantasie anzuregen und in einem Kontext zu bringen. Mit wenigen Setzungen von grünen oder weißen geheimnisvollen Schnüren ähnlichen Gebilden die sich über die bemalte Leinwand legen, ermöglichen den Ausbruch aus den Begrenzungen der zweidimensionalen Leinwand. Die Suche nach Analogien und assoziativen Verbindungen wird gefördert. Die Bild- und Gedankenwelt des Gartens kann bei dem Besucher, wenn er sich darauf einlässt, zu einer kritisch – konstruktiven Hinterfragung der Begrifflichkeit von Natur (Natürlichkeit) und Kultur (Künstlichkeit) führen.

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Sonntag, den 08. April 2018 um 11:00 Uhr im

Torhaus Rombergpark, Städtische Galerie Dortmund statt.

Eine Einführung wird es durch die Kuratorin Linda Schröer (Dortmunder Kunstverein) geben.

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