Künstlerischer Blick auf Dortmund

Mit diesem Truck geht es auf die Reise durch Dortmund.
Mit diesem Truck geht es auf die Reise durch Dortmund.

Vom 06. Oktober bis zum 05. November 2016 haben die Dortmunder die Möglichkeit sich mit einem Truck durch Dortmund fahren zu lassen und an sieben ungewöhnlichen Stationen sieben kleine Hörspiele zu erleben. Ars tremonia fuhr am 05. Oktober bei der Generalprobe von „TruckTracks Ruhr – Album Dortmund“ mit. Das Konzept stammt von „Riminiprotokoll“, die diese TruckTouren schon in Oberhausen, Duisburg und Recklinghausen durchgeführt haben.

Zugegeben, es ist ziemlich ungewöhnlich in einen Lastwagen einzusteigen, der drei kleine Zuschauertribünen besitzt. Man schaut zunächst auf drei Leinwände, die Kamerabilder von außen projizieren. Aber ist es wirklich die Realität, die 1:1 auf die Leinwände fällt?

Das Prinzip ist folgendes: Die Zuschauer werden an sieben Orte gefahren, die Leinwände werden hochgezogen, wir sehen den Ort und erleben ein kurzes Hörspiel. Eine Seite des Trucks ist nämlich so verspiegelt, dass wir zwar heraussehen können, aber die Passanten nicht in den Wagen hinein.

Da die Fahrt am Megastore startet (das Dortmunder Schauspiel ist eines der Kooperationspartner), liegen die ersten Stationen in der Nähe, nämlich in Hörde. Eine leerstehende Fabrik(?) und eine leere Halle auf dem Phönix-West-Gelände werden als erstes angefahren. Cool war es, mit hochgezogenen Leinwänden durch Dortmund zu fahren. Als wir auf der B1 bei den Westfalenhallen vorbei fuhren, erklang passende Geigenmusik zum Plakat für ein David-Garrett-Konzert und natürlich gab es Torjubel beim Passieren des Westfalenstadions.

Die weiteren Stationen waren eine Tankstelle an der Rheinischen Straße, der Hafen, ein besonderer Punkt, mit besonderer Sicht auf die Skyline von Dortmund, die Mallinckrodtstraße in der Nordstadt und die Katharinentreppe. Die Fahrt endete am Dortmunder U (auch der Hartware Medien Kunstverein ist Kooperationspartner), wobei es die Möglichkeit gab, zum Megastore zurückgefahren zu werden.

Die beteiligten Künstler sind Danckwart und Kühlein (Berlin), Jens Heitjohann (Berlin), Herborth/Mohren (Stuttgart), Richard Ortmann (Dortmund), Jean Peters und Joel Vogel (Berlin), Marike Splint und Jonathan Snipes (Amsterdam / Los Angeles), Subbotnik (Köln/Düsseldorf). Die Musik stammt von Rasmus Nordholt.

Termine und Tickets unter: http://www.trucktracksruhr.de/de/album/dortmund

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