„Infinity“ – eine mutige Reise

Mit dabei sind Jennifer Ewert, Emilia Haag und Johanna Weißert (Foto: ©Birgit Hupfeld)
Mit dabei sind Jennifer Ewert, Emilia Haag und Johanna Weißert
(Foto: ©Birgit Hupfeld)

Als Auftragswerk und Koproduktion des Kinder-und Jugendtheater Dortmund mit dem Consol Theater Gelsenkirchen und dem Teatr lolo in Cardiff (Wales) findet am Donnerstag, dem 08.09.2016 um 19:00 Uhr die Uraufführung von „Infinity“, nach der Vorlage von Autor Charles Way (geb. 1955-Südengland) statt. Regie führt Andrea Kramer vom Consol Theater.

Der für Öffentlichkeitsarbeit zuständige Georg Kentrup vom Consol Theater Gelsenkirchen freut sich über die Koproduktion: „Wir haben mit dem KJT schon seit 2009 bei „pottfiction“ zusammen gearbeitet. Wir suchen immer die Kooperation, um mehr Menschen zu erreichen und Synergieeffekte zu nutzen.“ Bei „Infinity“ gab es nicht nur eine gemeinsame Stückentwicklung, auch die drei weiblichen Personen des Stücks wurden von sowohl von Schauspielerinnen der beiden Theater des Ruhrgebiets besetzt.

Worum geht es? Wir befinden uns im Jahr 2033. Die 12-jährige Eloise (Jennifer Ewert – Consol Theater), lebt mit ihrer Mutter ( Johanna Weißert – KJT) auf einem Bauernhof. Helen ( Emilia Haag – Consol Theater) ist Eloises Tante und Astronautin. Sie wird für eine dreijährige Mission mit der ersten bemannten Rakete (Infinity) ausgewählt. Während Eloise die Notwendigkeit der riskanten Reise sieht und stolz auf ihre Tante ist, hat ihre Mutter gemischte Gefühle und Bedenken. Die Mutter repräsentiert die bodenständige, auf Sicherheit bedachte Seite. Die Schwester ist die neugierige und risikobereite Forscherin. Eloise steht dazwischen. Über die vielen Millionen Kilometer hinweg versuchen sie so gut es geht Kontakt per modernen Skype zu halten. Sie informieren sich gegenseitig über ihr tägliche leben auf dem Bauernhof und im All. Als die „Infinity“ nach zweieinhalb Jahre den Rückweg zur Erde ist, kommt es zu Komplikationen. Kann Helen ihr Versprechen einer glücklichen Heimkehr einlösen?

Zwei Dinge waren für die Regisseurin bei der Stückentwicklung von Bedeutung.

1. Wie stellen wir die gefühlte Distanz im Unterschied zur realen Distanz auf der begrenzten Bühne dar?

So werden die drei Schauspielerinnen je nach ihrer emotionalen Nähe, unabhängig von ihrer realen Distanz, zueinander platziert.

2. Es geht bei diesem Stück um die Frage nach dem Wert von Risiken und der mutigen Gestaltung der Zukunft, sowie der Bereitschaft, Fehler zu machen.

„Infiniy ist auf das jugendliche Publikum so ab 12 Jahren ausgerichtet. In dem Alter fängt die Suche nach der Positionierung der Kinder nach außen an. Sie stellen sich die Frage, wo will ich hin und wie ist meine Position in der Gesellschaft“, so Kentrup.

Nach der Uraufführung findet die Premiere von „Infinity“ im Consol Theater Gelsenkirchen am 18.09.2016 um 18:00 Uhr statt. In Teatr lolo Cardiff wird in einem Jahr die Premiere sein.

Karten für die Uraufführung im KJT gibt es noch unter www.theaterdo.de

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