Familiäres Kammerkonzert

Die Solo-Cellistin Franziska Batzdorf freut sich auf das Kammerkonzert und ihren Lieblingskomponisten Schostakowitsch.
Die Solo-Cellistin Franziska Batzdorf freut sich auf das Kammerkonzert und ihren Lieblingskomponisten Schostakowitsch.

Am 18. November starten die Dortmunder Philharmoniker in die neue Kammerkonzert-Saison. Das 1. Kammerkonzert besteht aus drei Klaviertrios, die den Bogen von Haydn über Arenski bis hin zu Schostakowitsch spannen. Die Solo-Cellistin Franziska Batzdorf von den Dortmunder Philharmonikern holt sich familiäre Hilfe: Die Violine wird ihr Vater Wolf-Dieter Batzdorf spielen, die Pianistin ist Gabriele Kupfernagel, auch bekannt als das Berliner Klaviertrio.

„Schostakowtisch ist mein absoluter Lieblingskomponist“, verriet Franziska Batzdorf beim Pressegespräch. Gilt der russische Komponist gewöhnlich als schwer und intellektuell, so ist das bei seinem Klaviertrio Nr. 2 in e-moll anders. „Es ist eine emotionale Musik, der er in Trauer über seinen Freund geschrieben hat“, erklärte Batzdorf. Die Verwendung eines jüdischen Volksmusik-Themas steht durchaus mit dem Holocaust in Verbindung, denn Schostakowitsch benutzte es in seinem 8. Streichquartett, gewidmet „den Opfern des Faschismus und des Krieges“.

 

Vor der Pause hat Haydn das Wort. Sein Klaviertrio in e-moll nutzt die neuen Entwicklungen des Flügels, das Klavier wird zum absolut bestimmenden Teil des Trios. In die russische Romantik entführt uns das zweite Stück Anton Arenskis Klaviertrio Nr.1 in d-moll. Arenski wurde von seinen russischen Komponistenkollegen nicht gerade wertgeschätzt. Dennoch „hat er gefällige Musik geschrieben“, verteidigte Batzdorf den Komponisten.

 

In der Pause werden zum ersten Mal im Foyer des Orchesterzentrums Getränke angeboten.

 

Der Eintrittspreis beträgt auf allen Plätzen 20 €.

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